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01.12.2017 , 09:19 Uhr
Der Satz ,,Die Würde des Menschen ist unantastbar", bekommt in dem Fall einer Geiselnahme eine ganz andere Bedeutung. Natürlich ist die Würde der Geisel genauso viel Wert wie die eines jeden anderen, doch wenn Geldforderungen oder jegliche andere Forderungen die restliche Menschheit in Gefahr bringen würde, muss man über ,,das kleinere Übel" nachdenken.
Die Geißel selbst und auch Angehörige dessen, werden selbstverständlich darauf hoffen, dass die Lösegeldforderung gezahlt wird, doch was ist, wenn dies auch finanziell einfach nicht möglich ist.
Es ist nicht die Selbstverschuldung des Staates in diese Situation geraten zu sein. Terror kann jeden treffen und willkürlich geschehen.
In so einer Situation ist es fast unmöglich die richtige Entscheidung zu treffen. Gibt es überhaupt eine richtige Entscheidung?
Die sogenannten ,,Moralphilosophen" argumentieren lediglich nach einem Schema. Mir stellt sich die Frage ob man solche Fälle überhaupt pauschalisieren und einfach auf ein Konzept bzw ein Schema übertragen kann.
Denn die Forderung nach Lösegeld ist eine andere als die jenige Forderung nach Freilassung von anderen Terroristen oder Schwerverbrechern.
Hierbei kommt man zu der oben genannten Abwägung des kleineren Übels.
Doch was passiert mit der Gesellschaft, wenn bei solchen Geiselnahmen immer auf die Forderung der Terroristen eingegangen wird?
Der Terror wird damit nicht aufhören, im Gegenteil
Man muss auch abwägen, ob die Forderung eine realistische ist. Hält sich die Forderungssumme in Grenzen, kann die Freilassung der Geisel eingegangen werden. Doch bei solchen Summen (130 Mio.) wie bei dem Fall James Foley, wird die Aufgabe der Forderung nach zu gehen schon unmenschlich.
In solch einer Situation muss man sich den Terroristen nicht kampflos hingeben, da man sich damit angreifbarer macht.
Die Wahl des Titels finde ich sehr passend. Egal wie die Entscheidung in solch einer Situation ausfällt, für irgendjemanden wird es negative Folgen haben, also ,,weh tun".
(S.F.)
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