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25.08.2022 , 22:11 Uhr
Ist es nicht schön, dass wir hier pro und contra schreiben dürfen, während im Iran, Afghanistan und anderen Ländern dies nicht erlaubt ist. Und zu allem Unglück reichen die dortigen terroristischen Regimes mithilfe der Religion ein Unterdrückungsinstrument an die männliche Bevölkerung weiter. Frau sein in diesen islamistischen Ländern heißt rechtlos zu sein, hinsichtlich Scheidung, Erbe, Kleidung. Sogenannte Feministinnen, die mit solchen Frauen und ihren Wortführerinnen keine Solidarität kann man dann nicht mehr abnehmen, dass sie etwas von Frauenrechten verstehen.
zum Beitrag23.03.2021 , 11:04 Uhr
Ahmad Mansour: " In der arabischen Sprache wird seit ihrer Entstehung gegendert, sogar das Verb wird gegendert, an der Realität der Frauen, an Ungleichheiten, hat sich nichts verändert. Sogar die schlimmsten patriarchalischen Regeln werden gegendert ausgesprochen."
zum Beitrag28.09.2020 , 15:01 Uhr
Ihrer wütende, vollkommen scherzfreie Monolog in der ARD-Talkshow »Hart aber fair« im April hatte mit Comedy nichts zu tun. Sie nahm sich und ihre damals vorgebrachten Argumente in Schutz, plädierte für Vielfalt, nannte Seehofer einen Bastard und lobte die Türkei und Indonesien als Beispiele für »gemäßigte, islamische Länder. Diese Frau überschätzt sich selbst. Sie scheint mir komplett überdreht zu sein, soweit ich es aus der besagten Talkshow bemerkt habe. Nur die migrantischen Jungs finden sie toll.
zum Beitrag27.08.2020 , 19:00 Uhr
Ganz einfach, weil ein Stück Tuch nicht nur ein Stück Tuch ist.
Die öffentliche Bildungseinrichtungen müssen für alle Minderjährigen eine angstfreie Lernatmosphäre ermöglichen, in der alles in Frage gestellt werden kann, und an diesen neutralen staatlichen Orten jegliche religiöse und ideologische Symbolik in alle Richtungen verboten sein muss. Nur so kann der Staat seinen Bildungsauftrag erfüllen und Kindern und Heranwachsenden Gleichbehandlung ermöglichen, sowie demokratisches Denken fördern. Verletzungen der Menschenrechte im Namen einer Religion dürfen nicht geduldet werden. Uns geht es um den Schutz der Rechte der Mädchen, sowie ihrer freien und selbstbestimmten Entfaltung in der Gesamtgesellschaft. Überall wo Religionen eine große Rolle im öffentlichen Leben spielen, werden Menschenrechte (und insbesondere Frauenrechte) verletzt.
zum Beitrag22.06.2020 , 20:33 Uhr
Eine letzte Sache: Die Autorin beklagt sehr zurecht den antisemitischen Anschlag von Halle, den rechtsextremen Mord an Walter Lübcke und das Massaker von Hanau. Aus diesen verurteilenswürdigen Gewalttaten leitet sie jedoch am Ende ihres Artikels ab, dass sie am liebsten in den Iran zurückkehren würde, und dass bloß das Corona-Virus ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht habe. Was sie jedoch geflissentlich verschweigt, ist, dass erst im November letzten Jahres die iranische Regierung – kein geistesgestörter Einzeltäter, sondern der Staat selbst! – 1500 Menschen auf offener Straße ermordete und tausende Menschen dafür festnahm, dass sie ihren politischen Dissenz ausdrückte. Weiterhin haben Frauen nach den geltenden Scharia-Gesetzen weniger Rechte als Männer; Ehrenmorde und Kinderhe dominieren weiterhin vielerorts das Familienleben. All dies kommt in Frau Soltanis Artikel überhaupt nicht vor, der doch die Abwägung zwischen ihren beiden Heimaten zum Kerninhalt hat. Hingegen schildert sie, wie toll es ihr in Teheran gefiel, wie sie Yoga- und Philosophiekurse besuchte, und dass ihr die deutsche Mentalität im Vergleich zur iranischen Lebensfreude vor allem gegen den Strich gehe. Dieser maximal privilegierte und von der realen Lebenserfahrungen der meisten iranischen Frauen absolut losgelöste Reiz des Exotischen wird den Terrorakten auf deutschem Boden entgegengestellt, so als ob hier die Hölle und dort das Paradies auf Erden läge. Und doch fliehen die Menschen aus dem Iran nach Deutschland, nicht umgekehrt. Mit ihrer zugleich maximal privilegierten und zutiefst selbstmitleidigen Perspektive, die alle Erfahrungen nur als Bestätigungen des eigenen Weltbildes – und nicht zuletzt: der eigenen romantischen Vorstellung vom lebensfrohen Orient – einordnen kann, ist Frau Yasaman Soltani am Ende doch ein gutes Stück deutscher, als sie es sich selbst eingestehen will. Eine Kartoffel mit Safran eben.
zum Beitrag22.06.2020 , 20:32 Uhr
ich stamme aus dem Iran. Ich kam im Jahre 1986, mit 25 Jahren, nach Deutschland. Die Erfahrungen, die Frau Soltani an dieser Stelle schildert, teile ich auf keine Weise. Tatsächlich verhält es sich in meinem Falle ganz gegenteilig: Ich habe hier Menschen kennengelernt und Erfahrungen gemacht, die ich im Iran niemals hätte kennenlernen oder machen können. Ich kam damals nach Deutschland, weil ich in Freiheit leben wollte; genau diese Freiheit habe ich hier gefunden. Dies weiß ich wertzuschätzen, und dafür bin ich dankbar. Ich frage mich wirklich, warum Frauen, deren Eltern vor einem totalitären theokratischen Regime hierher geflohen sind, hier Schutz und Sicherheit gesucht – und gefunden – haben, und die alles dafür gaben, um ihre Tochter in Freiheit erziehen und studieren lassen zu können, warum eine Frau wie Yasaman Soltani also sich so undankbar und verbittert über dieses Land und seine autochthone Bevölkerung äußert. Es ist schade, dass ich der deutschen Schriftsprache nicht so perfekt mächtig bin wie Frau Soltani, sonst hätte auch ich meine Erfahrungen verfassen und veröffentlichen können; es handelt sich, wie bereits gesagt, um das genaue Gegenteil des im Artikel geschilderten Leidens. Jedoch kommt noch hinzu, dass kein Autor und keine Journalistin Interesse an unserem Schicksal, an den Erzählungen von Migrantinnen mit positivem Bezug zu Deutschland und den Deutschen hat. Exil-Iranerinnen meiner Generation scheinen in der Welt der akademisch gebildeten medialen Elite gar nicht zu existieren. Im Gegensatz zur Generation von Frau Yasaman Soltani musste ich Zensur leider schon öfter erleben.
zum Beitrag12.07.2019 , 17:05 Uhr
Was ist denn bloß mit der TAZ los? Wachen die langsam auf? Kann es kaum glauben - wie haben Sie denn das geschafft sowas "ketzerisches" in dieses Blatt zu kriegen? Chapeau! wann darf Ahmed Abdel Samad ran?
zum Beitrag08.04.2019 , 22:06 Uhr
Warum die TAZ Journalisten nie betroffene Frauen, die aus der islamischen Communities durch Gewalt und Unterdrückung dieses Kleiderdiktat ertragen müssen, über diese Thematik gefragt? Ja, ich weiß warum. Keine traut sich öffentlich darüber zu reden.
Ich empfehle Ihnen, gehen Sie in die Frauenhäuser, gehen Sie in die betreuten WGs für Mädchen, lesen Sie bitte Statistik über Ehrenmorde (www.ehrenmord.de/doku/doku.php) und Zwangsheiraten. Lesen Sie die Studien über Selbstmordraten innerhalb der muslimischen Community (www.deutschlandfun...article_id=163317).
www.welt.de/politi...zidgefaehrdet.html
www.welt.de/politi...der-Migration.html
Lesen Sie die Polizeiberichte über Streitigkeiten in den Familien, wo immer die Mädchens und junge Frauen wegen des Kleiderdiktats von ihren Vätern, Brüder und andere männliche Familienmitglieder bedroht, eingesperrt und geprügelt werden (Wenn sie es überhaupt in seltene Fällen schaffen können, sich bei Polizei melden).
zum Beitrag08.04.2019 , 21:55 Uhr
Es hat nicht nur mit dem Iran zu Tun. Auch hier in Deutschland, die Frauen müssen verschleiert die vier iranische Konsulaten und iranische Botschaft besuchen. Abgesehen davon, dass viele Ehrenmorde und häusliche Gewalt in muslimische Community aufgrund Kleidervorschriften stattfinden.
zum Beitrag23.10.2017 , 20:06 Uhr
Das sehe ich genau so.
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