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05.05.2022 , 12:08 Uhr
Vielen Dank für den realitätsnahen Kommentar. Leider bringt die Twitterisierung des gesellschaftlichen Diskurses viel emotional aufgeladenes Wutgeheul mit sich, aber wenig zurückhaltend-rationale Einlassungen. Ist es wirklich ausgemacht, dass die leidende ukrainische Zivilbevölkerung (auch Mütter, Kinder, Alte) einen Kompromiss auschließen würde? Wenn ich Johnson und Lindner vom Siegen sprechen höre, Merz aus Kiew winken sehe und von immer neuen Verkündigungen zu amerikanischen Rüstungskrediten lese, frage ich mich wohin das führen soll/kann. Wieso diese deutsche Angst als Zauderer dazsutehen, ansttat sich aktiv für eine Vermittlung einzusetzen und dritte Länder vom Boykott zu überzeugen (es ist nur eine westliche Minderheit die sich daran beteilgt). Fragen über Fragen.
zum Beitrag21.04.2022 , 08:54 Uhr
Sehe ich ähnlich und bin ausnahmsweise einverstanden mit des Kanzlers Rumgedruckse. Wie gesagt (s.u.) wäre es schön, wenn jmd. von den Waffenschieberlobbyisten mal erklären würde, welche Strategie verfolgt wird (außer der Reinwaschung des eigenen Gewissens). Ehrlich wäre ein Gas/Ölboykott, aber der würde unseren status quo natürlich etwas beeinträchtigen. Also lieber die anderen kämpfen lassen, hauptsache kein Wohlstandsverlust. Klingt verbittert, bin ich auch.
zum Beitrag19.04.2022 , 11:12 Uhr
Als noch Grüner und noch taz-Genosse fällt es mir schwer, bei der pauschalen Behauptung einer sog. Zeitenwende quasi ohne gesellschaftliche Diskussion mitzugehen. Leider hat noch niemand erklärt, worin denn das Fernziel der Lieferung (schwerer) Waffen bestehen könnte. Zu glauben, Putin würde die Waffen strecken und seine Truppen reumütig zurückbeordern scheint mir - selbst an Ostern - allzu blauäugig. Wir alimentieren unsere Rüstungsindustrie und lassen die Menschen in der Ukraine kämpfen (für Ihre Freiheit natürlich, wir sind ja altruistisch). Ob die Kampfesreden von Selenski stellevertretend für die Meinung aller Menschen in der Ukraine stehen ist doch gar nicht sicher (Bsp. Kampf um Mariupol bis zum letzten Mann). Natürlich sollte dem imperialistischen Tun der russischen Regierung Einhalt geboten werden, aber allein durch Waffenlieferungen? In einem kritischen Kommentar hat S. Lessenich kürzlich in der SZ die Doppelmoral deutscher Politik aufs Korn genommen: „…. Wie geht Doppelmoral heute? Nun: allerschärfste Verurteilung des russischen Angriffs, aber keine Verhängung eines Gasembargos. Den Krieg in Europa ächten, aber Kriege im Rest der Welt geschehen lassen. ...Putins Gas dämonisieren, aber dafür in den Emiraten antichambrieren... Und das alles gerahmt durch einen übermächtigen Bekenntniszwang, wie sehr man sich doch in der Person Putins, Russlands Ansinnen oder gleich auch der russischen Volksseele getäuscht habe. Vielleicht wäre es angebracht, neben der Kultivierung der Hoffnung auf die Wirkung von Waffenlieferungen auch über den Tellerrand der westlichen Wertegemeinschaft hinauszuschauen und mit Ländern wie Indien, China und anderen nach diplomatischen Wegen zu suchen diesen Konflikt einzudämmen. Oder Einbußen unseres Lebensstandards in Kauf zu nehmen und aufzuhören, den Krieg durch die tägliche Überweisung dreistelliger Millionenbeträge mitzufinanzieren. Anstatt gleichzeitig Kredite für Waffenlieferungen zu vergeben. Mir fehlen die Worte.
zum Beitrag09.02.2022 , 14:29 Uhr
Verste ich nicht. JP ist Schauspieler und hat eine bestimmte Rolle (sehr gut) gespielt. Muss er sich deshalb auch mit der Person identifizieren? Hat er nicht auch Bösewichte gespielt? Ist er deswegen einer? Warum sollte er Eigenschaften seiner Rolle in den falschen Hals kriegen? Ist das nicht an den Haaren herbeigezogen und gibt es keine anderen Ereignisse die zu kommentieren es sich lohnen würde? Ist der Artikel als Plädoyer für eine Kleiderordnung zu verstehen, um auch immer geartete Identitäten besser kategorisieren zu können? Fragen über Fragen...
zum Beitrag09.02.2022 , 08:49 Uhr
Wirklich schlimm dieser Sen Penn. Wird Zeit, dass Kleidervorschriften erlassen werden um dem Ausleben unserer Identitäten zu voller Blüte zu verhelfen. Was der Autor des Artikels eventuell nicht begreift, ist, dass manche Menschen ihre Identität nicht auf dem Silbertablett umhertragen wollen. Einfach so. Nicht aus strategischen Erwägungen, nicht aus Angst vor Sean Penn.
zum Beitrag26.01.2022 , 08:57 Uhr
Daheim eine Impflicht fordern aber im Hinblick auf die Verbesserung der Impfstoffversorgung anderswo auf die Bremse treten....was soll man da noch sagen. EIn Lob an die Linkspartei für gute Oppositionsarbeit. Auch die Anfrage zur Zahl der bestellten Impfdosen war wichtig (und die Antwort überraschend). Solang die Kasse bei Biontech und anderen brummt ist (scheinbar) alles gut. Wird Zeit, dass neben (plötzlich) marktliberalen Impfpflichtfans und reaktionären Aluhüten eine wahrnehmbare kritische Öffentlichkeit ensteht. Anlaß gäbe es genug: In Baden Württemberg ist es inzwischen den Gerichten überlassen die Landesregierung an ihre eigenen Spielregeln (Stufensystem bezüglich Coronamaßnahmen) zu erinnern. Ein fatales Signal: Von Clubbetreibern, Einzelhändlern, Schülerinnen und Schülern wird erwartet, sich an alle aktuellen Regeln zu halten. Nur für die Landesregierung gilt das nicht.(www.swr.de/swraktu...ik-in-bw-100.html).
zum Beitrag24.01.2022 , 17:05 Uhr
Danke für den Beitrag, sehe ich ähnlich. Anstatt vorübergehend Patente freizugeben und wirklich etwas zur weltweiten Immunisierung beizutragen wird so getan, als handelt es sich um ein nationales Problem. Der deutsch Außenhandel brummt dank Biontech. Auch die Demonstrationen sind kein nationales Phänomen, man möge in die Niederlande oder nach Belgien schauen. Wenn nun sogenannte Linke Demonstrationsverbote und Schlagstockeinsatz raten, frage ich mich ob da nicht über das Ziel hinausgeschossen wird. Nur weil die AfD und andere Rechte bei den Impfkritikern nach Stimmvieh Ausschau halten, heißt das nicht, dass die Regierung alles richtig macht (obschon das Farbenspektrum ein anderes ist) und vor ammel nicht alles richtig kommuniziert. Aus Profiliserungssucht hat Söder auf dem Höhepunkt der 4. Well die Impfpflicht gefordert und alle hinterher (jetzt geht es wieder in die andere Richtung, mal sehen wer mitläuft). Hühott allerorten, ein grandioses Chaos und jede/r weiß es besser. Eine reflektierte Haltung aus linker Perspektive zur aktuellem Impfdiskussion u.ä. findet sich glücklicherweise im FREITAG (www.freitag.de/aut...en-nicht-schreien), manche bei der taz scheinen sich die Mühe nicht mehr machen zu wollen. Und die Reaktionen der Leserschaft finde ich z.Teil höchst bedenklich bzw. autoritär. Schade
zum Beitrag04.01.2022 , 12:00 Uhr
Schon wieder ein Kommentar der Lockdownfraktion in der taz: Hätten wir mal früher über den Tellerrand geschaut und die unsäglichen Schulschließungen des letzten Jahres vermieden anstatt deutsche Gründlichkeit auf Kosten der Kinder walten zu lassen. Maßnahmen sind doch längst in Kraft, relativ strenge sogar im Vergleich zu anderen Ländern mit vielfach höherer Inzidenz. Nur weil empirische Daten zu den (gesundheitlichen) Nebenwirkungen der Lockdowns und Schulschließungen nur ungenügend vorhanden sind, muss doch trotzdem eine ausgewogene Strategie gefahren werden. Mit der Einführung der Impflicht befänden wir uns übrigens in guter Gesellschaft mit Tadschikistan, Turkmenistan und Indonesien (plus evt Österreich) - ob da mal jemand über den Tellerrand geschaut hat?
zum Beitrag17.12.2021 , 09:07 Uhr
Es ist unheimlich frustrierend, dass die Diskussion hierzulande nicht über ihre schwarz-weiss polemik hinauskommt. Und dabei allzuoft Nabelschau betreibt. Auf welcher Evidenz basiert die Behauptung "...-dass die Szene der Impfgegner sich zu einer in der Geschichte der Bundesrepublik bisher unbekannten rechtsradikalen Massenbewegung entwickelt" ? Es sind doch nicht alle rechtsradikal, Impgegner gab es schon vorher, v.a. auch im Prenzlauer Berg.... In den Niederlanden, in Belgien, in Frankreich werden Innenstädte bei Demonstrationen gegen die Coronamaßnahmen verwüstet, das wird hier allerdings nicht wahrgenommen. oder handelt es sich auch um die größten rechtsradikalen Massenbewegungen? Vielleicht sind viele einfach frustriert, sie dem rechtsradikalen Milieu zuzuordnen wird dem Frust nicht abhelfen. Ganz selten kommen beide Seiten zu Wort (www.sueddeutsche.d...elegram-1.5489809) oder im Freitag. Und was mich am meisten ärgert: anstatt sich kritisch mit der deutschen Verweigerung eine Patentfreigabe und der dadurch verpassten Gelegenheit eines globalen Impffortschritts auseinanderzusetzen (Freitag www.freitag.de/aut...welt-ist-moeglich) stehen in Deutschland die Kimmichs & Co im Zentrum der öffentlichen Erregung. Es ist schrecklich (dumm), dass Sophie Scholl und Anne Frank von ein paar wenigen Verwirrten für propagandazwecke mißbraucht werden, das denke ich auch. Dennoch kommen mir andere Fragen zu kurz. Nicht zuletzt: dass gepusht von Söder & Co eine in Panik geratene Politik die allgemeine Impfpflicht als Lösung auf dem Höhepunkt der vierten Welle präsentiert, aber erst jetzt die Impfpflicht für Heil-und Pflegeberufe beschliesst ist doch schwachsinnig. Die Gräben werden weiter geöffnet, die Lösung ist es nicht (in portugal und Spanien mit einer Impfquote von nahezu 80% werden wieder Einschränkungen des öff. lebens verkündet). Frustrierend.
zum Beitrag10.12.2021 , 16:58 Uhr
Wars das? Und jetzt? Zumindest einen Einblick in Regulierungsmöglichkeiten der Grauzone Putzarbeit wäre nett gewesen. Da steht sogar was im koalitionsvertrag, im Ausland (belgien, Frankreich) gibt es bereits Modelle. Verpasste Chance bei einem (nicht nur politiktheoretisch) relevanten Thema.
zum Beitrag25.04.2021 , 22:34 Uhr
Danke für diesen Kommentar. Wie kann es sein, dass die Freiheit der Kunst in diesem Land nichts mehr gilt, und Kritik am herrschenden Dauerlockdown (inkl. monatelangen Schulschließungen) mit dem Verweis auf Applaus von Rechts und Querdenkern abgebügelt wird. Warum findet keine Diskussion (mehr)statt, warum wird allerorten die Überzeugung vermittelt, dass D. alles richtig macht, dass Schulschließungen (etc.) per se Menschenleben retten und Öffnungen bei einer Inzidenz von über 50 verantwortlungslos sind. Es fehlt die Diskussion, es fehlt die wissenschaftliche Evidenz, es stört der Vorrang der Wirtschaft, es stimmt traurig der Vorwurf der AfD Nähe gegen die Initiatoren dieser Aktion. Ob künstlerisch gelungen ist eine andere Frage, dann bitteschön auch hier Kritik differenziert formulieren.
zum Beitrag28.01.2021 , 09:31 Uhr
Was heißt da gleicher Blödsinn? Warum sollen Büros frequentiert, Bildung und Kultur aber auf 0 runtergefahren werden? In Frankreich gab es im Schulbereich keinen zweiten Lockdown weder 2020 noch 2021, die Zahlen steigen moderat. Richtwert sollte die Belegung der Intensivstation sein, nicht die von manchen propagierte (imaginäre) Inzidenzzahl von 50! Es war 12 Monate Zeit um sich über coronagerechten präsenzunterricht Gedanken zu machen. Auch Kopschütteln.
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