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17.11.2019 , 20:56 Uhr
Können Sie mir eventuell eine Quelle dazu bereitstellen dir mir beweist, dass das Verfassungsgericht oder andere für Wahlen zuständige Kommissionen von Morales "handverlesen" sind? Meines Wissens nach werden diese Organe in Bolivien im Gegensatz zur Mehrheit "Westlicher" Staaten vom Volk gewählt.
zum Beitrag13.11.2019 , 23:49 Uhr
In diesem Artikel fehlt wie diese Frau die indigene Bevölkerung Boliviens sieht. Und Héctor Hincapié als "konservativ" zu beschreiben ist ein großkalibriger Euphemismus.
zum Beitrag13.11.2019 , 23:48 Uhr
Das höchste Gericht widerspricht ihnen, und im Gegensatz zu nahezu allen Westlichen Staaten ist es vom Volk gewählt. Hören Sie auf Fehlinformationen zu verbreiten.
zum Beitrag13.11.2019 , 15:28 Uhr
Jetzt wäre es auch Zeit für richtigen Journalismus, zum Beispiel eventuell mal nachzuhaken und die Öffentlichkeit darüber zu informieren wer der Mann dieser Frau ist, die sich selbst gerade ungewählt als Präsidentin ausgerufen hat, und wes Geistes Kind sie ist. Kommt das noch auf dieser Website oder sind wir noch auf der "jeder Protest ist gut und links" Schiene?
zum Beitrag11.11.2019 , 22:52 Uhr
Das war nicht die Frage. Die Frage ist, wer gründete diese Organisation und aus welchem Grund. Was ist die Geschichte dieser Organisation, besonders in Beziehung zu linken Staaten. Und ich empfehle weiterhin die Studie der CERP, die keinen Wahlbetrug feststellen konnte.
zum Beitrag11.11.2019 , 14:10 Uhr
Das Militär und die Polizei, also die beiden Institutionen, die ein Gewaltmonopol innehaben, haben ihn dazu aufgefordert zurückzutreten. Was soll man dann noch tun? Sich weigern und sich erschießen lassen? In einem anderen Kommentar geben sie nur Gewalt an Protestierenden nieder, aber ist Ihnen bewusst, dass die Gewalt hauptsächlich gegen die indigene Bevölkerung richtet und von den Protestierenden ausgeht? Dass indigene Journalisten, Politiker schon lange vorher brutal angegriffen wurde?
Kommentar gekürzt. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.
Die Moderation
zum Beitrag11.11.2019 , 12:22 Uhr
Empfehle einfach mal eine Lektüre über die Funktion von Begriffen wie Totalitarismus und Autoritarismus von Domenico Losurdo (siehe "Critique of Totalitarianism") und eine rückwirkende Neueinschätzung sowohl Lateinamerikanischer Geschichte und grundlegender marxistischer Theorie. Bei Ihnen werden Abweichungen vom perfekten Idealfall schon als Fehlentwicklung hingestellt und offensichtliche Fehlentwicklungen wie der "Sicherheitsapparat" nicht als rechte Schoßhunde des Neoliberalismus, sondern als "eigenständig" schöngeredet. Das ist doch lachhaft. Der Staatsstreich gelang nur, weil Morales keine repressive Regierung gefahren hat. Die hätte man aber unterdrücken sollen. In einem revolutionärem Land hat ein reaktionäres Militär nichts verloren. Die Diktatur des Proletariats hat eine autoritäre Struktur, nur nicht so wie Sie das meinen: sie ist vollends beabsichtigt, denn die Bourgeoisie lässt sich wie im Fall Morales gezeigt nicht mit offenen Armen und Dialog zersetzen. Sie muss zerstört werden. Auch von "bottom-up" gibt es Führungspositionen. Dass sie da nur Morales kennen ist Ihr Versäumnis, und die Propaganda "Westlicher" Medien, die diese fiktiven Erzählungen in die Welt setzen, weil dann bei Menschen wie Ihnen Panik ausgelöst werden kann. Es besteht hier überhaupt kein Bewusstsein darüber was die Schaffung von Sozialismus benötigt, was bewerkstelligt werden muss. Dann bleiben Sie doch bei der im Neoliberalismus mit einkalkulierten Sozialen Demokratie und Seien sie ehrlich, dass Sie nicht links sind? Wieso das Spiel?
zum Beitrag11.11.2019 , 12:11 Uhr
Wer ist die "Organisation Amerikanischer Staaten"?
Beitrag gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag11.11.2019 , 00:18 Uhr
Das kann nicht Ihr Ernst sein.
Wie kann man sowas schreiben? Ich frage mich immer wieder wie man sich selbst für "links" halten kann und dann über Menschen und Gesellschaften, die tatsächlich Sozialismus manifestieren möchten nur den Papagei zu spielen der beim U.S. State Department auf der Schulter sitzt. Wo sind Ihre Beweise für den Wahlbetrug oder die Korruption? Haben sie auch ohne auf die Amtszeit von zum Beispiel Frau Merkel zu verweisen über Xi Jinping berichtet? Ist das ihre "linke" Politik? Westlicher Chauvinismus, der sich Sozialismus ohne aalglatte Utopie gar nicht vorstellen kann?
Was ist daran Propaganda dies einen Coup d'état zu nennen? Was ist das hier für ein Demokratieverständnis? Nur die Westliche parlamentarische Demokratie ist Demokratie? Ich dachte Sie seien links? Zucken sie bei der Diktatur des Proletariats dann schon zusammen oder entgleitet das auch bereits der Vorstellungskraft?
Und die Machtübernahme von Bolsanero Lula in die Schuhe zu stecken, ohne den Einfluss der Rechten im Land und von Amerikanischer Propaganda zu berücksichtigen, von brutaler Unterdrückung Linker (!), ist das Gegenteil von verantwortungsvollem Journalismus. Folgen Sie auch Human Rights Watch, ist das ihr Menschrechts-Aktivismus? Wie schreibt man sowas? Vor Allem, wie denkt man sowas ist "links"?
Es fahren Leute mit Templar- und Hakenkreuz durch Bolivien und Venezuela; Opposition trifft und organisiert sich tiefgreifend mit dem rechten Rand Amerikanischer. Politiker. Alles anscheinend nicht weiter bedenkenswert. Wo ist Journalismus? Personenkult kritisieren. Lachhaft, wenn dieser Tag nicht schon so schwarz wäre.
Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich.
Die Moderation
zum Beitrag15.05.2018 , 02:03 Uhr
Mögen Sie mir ein paar Kommentare von Ihnen zeigen, die Ihrer Meinung nach meinen Respekt verdient hätten. Ich bin da noch unschlüssig.
Es hilft wirklich diese Begriffe nachzuschlagen und ihre Geschichte zu verinnerlichen, um das zu verstehen. Ihrem Spott nach zu urteilen *glauben* Sie das bereits getan zu haben, aber ich würde es Ihnen wirklich nochmal ans Herz legen. Es ist nur ein Hinweis.
zum Beitrag15.05.2018 , 01:59 Uhr
Aber wieso soll ich mich denn mit einem "Argument" auseinandersetzen, dass bewusst Menschen die Diskriminierung erfahren mit Menschen gleichsetzt die sich bloß "auf den Schlips getreten fühlen"?
Das ist doch schon ein verlorener Geist, oder nicht? Das erfüllt nicht mal im Ansatz die Anforderungen einer Debatte. Was könnte ich jemandem erzählen, für den das alles sowieso nur Gefühlsmüll darstellt?
Sie wollen nicht, dass man Diskriminierung und Rassismus weiterhin Nährboden bietet. Dann ist es mitunter auch Ihre Verantwortung diese Geschichten zu verstehen. Ich rufe Sie zu dieser Solidarität auf. Ob sie dem Folge leisten möchten kann ich nicht bestimmen. Ich kann Ihre Meinung nicht ändern und ich habe keine direkte Macht über Sie. "Sie können selbst Aua schreien und für sich sprechen". Denken Sie nicht darüber nach, inwiefern das nicht möglich ist? Bzw. inwiefern das ohnehin schon passiert, nur ohne Ihr Wissen? Wenn ich als zukünftige TAZ-Autorin auf diese Seite schaue und diese Kommentare lese, bin ich dazu angeregt über dieses Thema zu schreiben? Bin ich ermutigt? Werden mir wirklich intakte Ohren geliehen? Das können Sie doch nach diesem Kommentarsturm nicht ernsthaft behaupten.
Es wird das Minimum verlangt, aber selbst das ist schon zu viel? Das ist schon zu viel?
zum Beitrag15.05.2018 , 01:37 Uhr
Ich hatte doch gerade mit dem anderen Typen schon eine identische Unterhaltung: warum müssen sie denn mit der gleichen Masche nochmal Ihren Senf dazugeben? Ich hab es gehört: laut Ihresgleichen nimmt das linke politische Spektrum autoritäre Züge an. Unglaublich schlaue Aussage.
Abwehr von Kritik ... was soll ich denn abwehren? Wo? Das "die Linken sind die neuen Faschisten" strotzt jetzt nicht unbedingt vor kritischer Brillanz, dass ich mich zur Selbstreflexion verdonnert fühlen müsste. Wo wackelt mein Standpunkt, wenn hier mindestens 30 Heulsusen im Kommentarbereich ihre Weichei Politik nicht als Zentrum-rechts anerkennen möchten?
Darum geht es doch hier: nicht ob diese irrelevante Darstellung rassistisch oder kulturelle Aneignung ist, sondern dass der Start der Debatte, die bloße Frage danach, der Denkanstoß schon den linken Autoritarismus einläutet. Was für ein Sensibelchen muss man sein, um sich gleich dermaßen angegriffen zu fühlen?
zum Beitrag15.05.2018 , 01:25 Uhr
Purzel, geht dir die Zeit zu schnell voran? Es ist ein gutes Zeichen eventuell das eigene Verständnis von Rassismus nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Ich rege mich nicht auf. Ich bin recht gelassen. Ich finde die Sache hier auch gar nicht so schlimm, aber die Reaktionen darauf ... da beobachtet man das rechts-lehnende Zentrum, das sich selbst für links hält. Lächerlicher Quatsch.
zum Beitrag15.05.2018 , 01:23 Uhr
Wer benutzt denn auf einer linken Platform den rechten Kampfbegriff "SJW"?
Self-owns aplenty.
zum Beitrag15.05.2018 , 01:22 Uhr
Wie Sie bei Benutzung von rechten Kampfbegriffen wie "political correctness" als 'links' durchgehen bleibt mir ebenfalls ein Rätsel.
zum Beitrag14.05.2018 , 22:04 Uhr
Schön für Sie!
Ich frage jetzt einfach mal nicht warum das nicht für alle Menschen möglich ist, weil ich nicht mit Menschen diskutieren möchte, denen das nicht mal ansatzweise in den Sinn zu kommen scheint.
Wir üben uns nicht im Diskurs. Das hier ist kein Diskurs. Es ist ein kleiner Teil dessen was möglich ist. Mein einziger Punkt ist, dass es in Ihrer Verantwortung steht nach dem Ganzen zu suchen und nicht irgendwelche trivialen, selbstverherrlichenden Kommentare zu schreiben. Folgen Sie ihrem eigenen Ratschlag und verwenden Sie ihre Energie weise.
zum Beitrag14.05.2018 , 21:57 Uhr
Keule, huh. Wo kommt ihr eigentlich alle her und wieso fällt euch nicht auf wem ihr das Vokabular klaut?
Die Begriffe sind "Japanische KOLONIE" und der "ROTE TEPPICH WIRD AUSGEROLLT" ... gibt es da wirklich Interpretationsspielräume, die nicht darauf schließen lassen, dass die Person nicht kommunizieren will, dass solche Gruppen mit zu viel Achtung behandelt werden?
zum Beitrag14.05.2018 , 21:55 Uhr
Empfehlung mal die Schlagwörter "The Myth of the Model Minority", "Orientalism", "Yellow fever" und "Fetishization Asia" in die Suchmaschine einzugeben. Vielleicht passiert ja etwas.
zum Beitrag14.05.2018 , 21:53 Uhr
Hahaha, wer heult denn hier die ganze Zeit herum?
zum Beitrag14.05.2018 , 21:52 Uhr
Danke für die two cents! Kritik hat immer mit der psychischen Disposition der Kritiker zu tun. Sie kann gar nicht anders.
Dann her mit der Kritik. Ich habe hier noch nichts gelesen außer Herumgeheule, dass wir jetzt alles nicht mehr dürfen und so. Typischer linker Macker Kram eben?
Da kann man eigentlich nur gelassen daneben stehen, den Kopf schütteln und das Fenster schließen.
zum Beitrag14.05.2018 , 21:49 Uhr
Ist es aber nicht? Kulturelle Identität ist Veränderungen ausgesetzt. Das bezeichnet man positiv als kulturellen Austausch. Das erfordert allerdings Wissen und Respekt. So schwer ist das alles eigentlich gar nicht?
zum Beitrag14.05.2018 , 21:47 Uhr
Was?
Lesen sie sich den Beitrag da oben nochmal genau durch: in der Frage der Repräsentation, ist dort spezifiziert, d.h. Menschen, die in ihrer eigenen Kultur leben, die einen ethnisch nahezu homogenen Staat stellen (wie Japan) haben selbstverständlich keine Probleme damit Repräsentationen ihrer Kultur im eigenen Land zu finden. Es ist ja ihr eigenes Land. Für Minderheiten in europäischen Ländern sieht das aber anders aus. Damit möchte ich ausdrücken, dass letztere Gruppen viel direkter Alltagsrassismus ausgesetzt sind und man ihnen in Fragen von kultureller Aneignung besser zuhört, als Menschen, die im Herkunftsland leben. Dort wird es häufig als Schmeichelei verstanden, denn der zum Beispiel Amerikanische Einfluss in diesen Ländern wird manchmal (!) als Macht- und Statussymbol verstanden, sodass kulturelle Aneignung ebenso wirken kann. Die Diaspora weiß aber besser, da sie hier lebt, dass dies nicht unbedingt der Fall ist und Aneignung wenig mit einem Gewinn and Respekt oder Prestige zu tun hat.
Der Einwand dies sei kolonialistisches Denken ist richtig, denn wir leben in einer kolonialistischen Weltordnung: das anzuerkennen bedeutet aber nicht es gutzuheißen. Ich habe außerdem vorher und anderenorts schon erwähnt, dass ich nicht glaube, dass die asiatische Diaspora weniger asiatisch ist als die Menschen, die in den Herkunftsländern leben. Es ist ein häufiges Anliegen der Diaspora dies klarzustellen, weil sie im Alltag häufiger direkter Diskriminierung gegenüberstehen und die Effekte kolonialer Aneignung akut spürbar sind.
zum Beitrag14.05.2018 , 21:35 Uhr
Es geht nicht um "genetischen Austausch", es geht um Respekt gegenüber marginalisierten Bevölkerungsgruppen. Der "essentialistische anmutende Ansatz" wird durch koloniales, rassistisches Denken erzwungen.
zum Beitrag14.05.2018 , 21:34 Uhr
Kritik ist kein Gesuch nach einem Verbot. Und keine "Enteignung"; immer diese Dramatik.
zum Beitrag14.05.2018 , 18:21 Uhr
"japanische Kolonie", lol
Wenn BürgerInnen von Kolonialmächten Gemeinschaften von Migranten oder generell Diaspora selbst geringste Machtzunahmen nicht zutrauen und sofort Begünstigung sehen ... . In "linker" Politik sollte das keinen Platz haben. Punkt. Aber die Realität ist offenbar anders.
zum Beitrag14.05.2018 , 18:13 Uhr
Vor der Antwort auf welche Frage?
Wer diese Diaspora ist?
Es ist ein Rätsel ... frei zugänglich, wenn Sie nach diesen Perspektiven suchen möchten.
Wenn man aber, wie Sie oben beweisen, glaubt, dass diesen Menschen "der rote Teppich" ausgelegt wird, dann brauch ich mich doch mit solcher Xenophobie nicht ernsthaft beschäftigen, oder? Was suchen Sie auf einer linken Platform? Was haben diese Verzerrungen mit Solidarität zu tun? Wie kommen Sie darauf, dass ich Ihnen einer Antwort schuldig bin? Wie kommt man auf dieses ständige, chronische Anspruch-erheben.
zum Beitrag14.05.2018 , 18:06 Uhr
Menschen, die diese Art von Kritik üben?
zum Beitrag14.05.2018 , 18:05 Uhr
... merkwürdigerweise kommt aber die Kritik an Japan's Imperialismus immer nur in diesem Zusammenhang zutage und es macht immer noch kein Sinn. *Das* ist das Ablenkungsmanöver, lol. Bitte nochmal die Definition von Rassismus anschauen: https://www.britannica.com/topic/critical-race-theory
Nochmal, es ist nicht mein Platz die kulturellen Aneignungen Japans zu kritisieren, deshalb interessiert es mich nicht. Es ist ein anderes Thema.
zum Beitrag14.05.2018 , 18:02 Uhr
... err, inwiefern sind denn *in der Frage der Repräsentation ihrer Kultur*, Menschen die in einem ethnisch fast einheitlichen Staat wie Japan leben weniger privilegiert als die Menschen die als Minderheit in einem von whiteness dominiertem Land leben???
zum Beitrag14.05.2018 , 17:56 Uhr
In diesem Fall ist Ihnen Niemand etwas schuldig. Die Informationen nach denen Sie suchen, wenn sie denn ehrlich sind, sind frei für sie verfügbar.
Ist es wirklich zu viel verlangt, dass sie diesen Informationen, diesen direkten Erfahrungen auch nachgehen, wenn diese Thematik sie bewegt?
Dass Sie mit mir kritischer sind, finde ich lobenswert, aber das Problem, dass Sie sich weigern sich darüber zu informieren und so ihre Ignoranz intakt zu lassen, bleibt weiterhin bestehen. Und dass ich Ihnen keine Argumente gegeben habe ... nun ja, sehen sie sich mal im Kommentarbereich um. Ich bin auch etwas kritisch mit selbsternannten Anwält*innen des status quo.
Weiterhin viel Erfolg bei der Recherche! Auch wenn sie die Forderung nach besserer Argumentation und Aufklärung gerne auch an linke Platformen wie die TAZ weitergeben können. Ich habe leider keine Macht darüber wie hier über diese Themen geschrieben wird, oder wer hier in den Kommentarbereich kommt. Deshalb nochmal der Hinweis: suchen sie diese Kritik aus der direkten Erfahrung selbst. Sie kommt nicht zu Ihnen.
zum Beitrag14.05.2018 , 17:49 Uhr
??? Was sollen diese Ablenkungsmanöver ... das Problem ist die Behauptung, dass der bloße Umgang *automatisch* zu Respekt (oder Respektlosigkeit) führt. Da gibt es keinen *automatischen* Mechanismus. Das ist der Punkt. Es kommt nicht darauf an was Sie konsumieren, sondern wie.
zum Beitrag14.05.2018 , 17:46 Uhr
Ja, aber wer darf denn frei sprechen?
Sie können doch nicht auf jegliche Kritik so reagiren, nämlich damit, dass sie doch die ursprüngliche Aussage tätigen *dürfen*! An ihrer Meinungsfreiheit ändert die Kritik nichts. Sie dürfen sprechen. Ich darf sprechen, indem ich Kritik daran übe.
Was ist daran so kompliziert zu verstehen? Wieso lässt sich die Linke von Rechten Vorstellungen über angebliche Formen der Zensur verführen, wenn diejenigen die Kritik üben nicht mal Ansatzweise die Macht besitzen Ihnen oder irgendwem den Mund zu verbieten.
Das ist eine abartige Verzerrung des status quo.
zum Beitrag14.05.2018 , 17:44 Uhr
Err, bin mir ziemlich sicher Leute die sowas behaupten bedienen sich einem Essentialismus, aber okay!
zum Beitrag14.05.2018 , 17:43 Uhr
Guter Vorschlag! Schaffst du die linken Plattformen und Räume in denen diese Kritiken Platz finden und auch bezahlt werden? Oder lenkst du die Ströme zahlloser Unüberzeugter in die Richtung der Plattformen von Betroffenen? Wie überredest du deine imaginären Investoren oder Kreditgeber davon, wenn die einfache Wissensbeschaffung um den Themen Rassismus/Orientalismus in diesem Kommentarbereich für viele Menschen schon eine furchtbare Last darstellt und du rassistische Kommentare, wie oben, nicht mal erkennen kannst?
zum Beitrag14.05.2018 , 17:39 Uhr
"Globalisierung, wie wir alle wissen, hat anscheinend die gleichen Folgen für alle Menschen."
... err, moment, dem ist nicht so.
zum Beitrag14.05.2018 , 17:38 Uhr
... ? Warum hinkt der Vergleich, ist die besser Frage. Ein besseres Verständnis von Rassismus hilft: https://www.britannica.com/topic/critical-race-theory
Dann würde man den eigenen Rassismus eventuell auch besser erkennen.
zum Beitrag14.05.2018 , 16:36 Uhr
Wie kann man nur so klar die Parallele zum Kolonialismus sehen und sich dann darüber lustig machen, wenn marginalisierte Bevölkerungen sehen möchten, dass respektvoll mit ihnen und ihrer Kultur umgegangen wird.
Wie ist das möglich? Diese ganzen marginalisierten Menschen sind jetzt also das Zentrum der Macht ... in der Peripherie. Und dann assoziert man es mit der neuen Rechten ohne zu wissen was man da gerade eigentlich gesagt hat.
Und dann spricht man Künstlerinnen von jeglicher Verantwortung frei.
... ?????
zum Beitrag14.05.2018 , 16:30 Uhr
Danke, "Gerd Müller", ich rufe mal sofort alle Mitglieder der Diaspora an und erzähle Ihnen von deinem Entschluss! Es wurde wahrscheinlich schon um das Urteil gebangt.
Was interessiert mich denn, ob dort auch kulturelle Aneignung vonstatten geht? Es ist doch nicht mein Platz das zu kritisieren. Es weiß doch schon ein Fünftklässler das "die machen das auch, also darf ich das auch" theoretisch keine gute Argumentation ist?
zum Beitrag14.05.2018 , 16:26 Uhr
Nein, denn unser Verständnis von Rassismus ist unterschiedlich: https://www.britannica.com/topic/critical-race-theory
Daraus ist relativ einfach zu schlussfolgern, dass es "whitefacing" so nicht gibt. Colorism, als separate aber verwandte Theorie, hat darüber aber vor allem im asiatischen Raum und dessen Politik gegenüber heller und dunkler Haut einiges mehr zu sagen.
Darum nicht. Es gibt keine Rassismus gegen weiße Menschen, weil weiße Menschen das Zentrum und die Norm der rassistischen Weltsicht sind. Das ist in erster Linie Rassismus.
zum Beitrag14.05.2018 , 16:18 Uhr
Wie kommen Sie darauf, dass "Mangas sind beliebt" dazu geführt haben oder dazu führen, dass wir mit z.B. Japanischer Kultur und Menschen respektvoller umgehen? Es hört sich in der Argumentation dann ein bisschen so an, als ob der Rassismus und Orientalismus hier kein Problem mehr ist.
zum Beitrag14.05.2018 , 16:16 Uhr
... der Punkt ist doch aber, dass sie das nicht kann? Das ist gut dokumentiert: ich wünsche Ihnen bei der Recherche viel Erfolg! Zuhören hilft.
zum Beitrag14.05.2018 , 16:14 Uhr
Erm, was gibt Ihnen den Eindruck das betroffene Personen Ihnen eine Debatte oder Erklärung schuldig sind. Das Internet ist an ihren Fingerspitzen. Gerade jetzt, in diesem Moment, sogar. Viel Erfolg! Und belästigen Sie bitte keine betroffene Personen: aus diesem Grund habe ich das "ZUHÖREN" betont.
zum Beitrag14.05.2018 , 16:13 Uhr
Das muss es nicht sein, aber das kann es, ja. In diesem Fall könnte man zum Beispiel die rassistische Tradition von 'Yellowface' benennen.
zum Beitrag14.05.2018 , 16:12 Uhr
"Cowboys" sind Sinnbild der Amerikanischen Expansionspolitik und eng verknüpft mit dem Völkermord an Ureinwohnern Amerikas.
Wo kommt dieses absurde Bild her, dass die Aneignung der "Kultur" von weißen Kolonialmächten diesen Fällen hier gleichzusetzen ist?
zum Beitrag14.05.2018 , 16:09 Uhr
... wenn man nicht zuhören möchte und sich nicht aktiv darum bemüht dieses Wissen zu bekommen, ja, klar.
zum Beitrag14.05.2018 , 16:08 Uhr
Ah, dann halluziniere ich also die Beschwerden aus der Diaspora, okay, vielen Dank für ihren Beitrag. Sehe dann demnächst mal einen Doktor.
Pauschal ist hier gar nichts und ich bitte Sie doch innigst einen besseren Ansatz zu finden als "Sie sind der wahre Rassist, weil sie über Rassismus sprechen, der meiner Meinung nach in diesem Fall nicht existiert!"
Um Schutz geht es nicht, es geht um Verantwortung und darum, das Machtgefälle aufzuzeigen. "Da fehlt das historische Machtgefälle" ... schon mal ein Geschichtsbuch aufgeschlagen? Oder den Geschichten von Migranten gelauscht? Eventuell mal den Mythos der Model Minority hinterfragt?
*Das* ist paternalistisch, ja.
zum Beitrag14.05.2018 , 15:47 Uhr
Ich höre sie von Betroffenen selbst, zahlreich. Es ist nicht "meine" Kritik.
zum Beitrag14.05.2018 , 15:47 Uhr
Mit anderen Worten: Sie nehmen die Kritik und die Probleme Betroffener bewusst nicht ernst und spielen sie dazu auch noch bewusst herunter, weil .... weil wir das Zentrum zurückgewinnen müssen?
Das ist eine absurde Logik. Welches vermeintliche Zentrum ist es denn wert von uns beachtet zu werden, wenn es stur behauptet es wende sich der neuen Rechten zu, weil ja alles so hart zu schlucken ist. Als ob da nicht sowieso schon faschistische Tendenzen vorherrschen würden. Als ob lasche, verschwommene Einigkeit von links nicht sowieso schon existiert. Als ob diese "Unentschiedenen" nicht verzweifelt nach Ausreden suchen, um nicht öffentlich braune Farbe bekennen zu müssen.
Furchtbar anstrengend sich mal kurz darüber zu informieren was Orientalismus ist. Geht heute ja gar nicht. Ist es das wirklich? Es ist doch kein großes Ding ...
zum Beitrag14.05.2018 , 15:41 Uhr
Tue ich doch auch gar nicht?
Die Frage ist doch aber warum die Diaspora dadurch ihre Kultur nicht ausgiebiger und ohne Störungen entfalten können, wenn doch die tolle Globalisierung es aus den Herkunftsländern positiv beleuchtet werden. Die Frage ist: wie wird diese Popkultur hierzulande konsumiert? Konsumiert ist das Schlüsselwort.
zum Beitrag14.05.2018 , 15:38 Uhr
Wen interessiert das, wenn die Kritik aber aus der Diaspora kommt? Ist die asiatische Diaspora weniger asiatisch als die Bevölkerung in den Herkunftsländern?
Es ist so beliebtes Argument und mit ein bisschen Recherche entpuppt es sich schnell als Ablenkungsmanöver.
zum Beitrag14.05.2018 , 15:27 Uhr
Aber Sie können doch nicht der Illusion erlegen, dass ihre Perspektive etwas anderes ist als der Mainstream linker Organisationen und populär-linkem Denkens überall, oder? Das ist doch nichts neues? Sie schildern das ein bisschen so, als seien Sie plötzlich in diesen Räumen marginalisiert ...
... da muss es doch mal klingeln oder nicht?
zum Beitrag14.05.2018 , 15:19 Uhr
... es kann doch nicht auf jede legitime Diskussion im intra-linken Spektrum damit reagiert werden, dass sich "die Rechten doch freuen". Was macht das?
Das macht folgendes: es ruft zur Einigkeit auf.
Wessen Einigkeit??
zum Beitrag14.05.2018 , 15:17 Uhr
Was lässt Sie glauben, dass Sie darüber ein korrektes "Urteil" fällen können?
Das ist die Frage, die Sie sich stellen müssen.
Es geht es in dieser Diskussion nicht darum, ob es kulturelle Aneignung ist oder nicht-es ist nicht mein Platz das zu sagen-sondern um die absolute Sicherheit, mit der Menschen wie Sie und anderenorts in diesem Kommentarbereich behaupten können, dass es sich hierbei nicht um legitime Kritik handelt, oder dass sie überhaupt ein "Urteil" fällen können. Woher kommt diese Sicherheit?
zum Beitrag14.05.2018 , 15:13 Uhr
... es geht um die breite Öffentlichkeit, nicht um Journalisten oder andere Kritiker. Dort erwarte ich die Unterscheidung, auch wenn sie selbst dort ausbleibt. In unserer breiten Gesellschaft wird diese Unterscheidung nicht vorgenommen: es wird bloß als "asiatische" Kultur angenommen. Das merkt man schon bei der Beschreibung von Essen und Restaurants. Auch das Verschwimmen dieser Unterscheidungen ist gut als Rassismus dokumentiert, auch und besonders hierzulande.
Ja, ich weiß wie groß die "asiatische" Diaspora ist und ich möchte sie nicht als Block bezeichnen. Es liegt mir vielmehr daran aufzuzeigen, dass all diese diversen Gruppen als Diaspora in anderen Ländern oft Diskriminierung ertragen müssen.
zum Beitrag14.05.2018 , 15:06 Uhr
In dieser Debatte ist das so ein Ding: was man sagen will und was man sagt, das sind zwei verschiedene Dinge.
Zu ihrer Zeit war Kritik also besser, ja? Interessant, kommt mir irgendwie bekannt vor. Mit Alter hat das nichts zu tun: es hat etwas damit zu tun, ob man das, was die Gesellschaft durch Gewalt unsichtbar gemacht hat, wieder sichtbar machen möchte. Nur dann muss man sich auch damit auseinandersetzen wieso es für einen selbst vorher unsichtbar war.
Die Antwort ist oft fehlendes Wissen, und fehlende Bereitschaft (auch Zeit), um sich mit den Betroffenen auseinanderzusetzen (ihnen zuzuhören und ihre Probleme anzuerkennen).
Dann aber bitte nicht behaupten es handele sich nicht um Ignoranz.
zum Beitrag14.05.2018 , 15:00 Uhr
Nein, das hat es auch nicht, aber dann verstehe ich nicht, wieso Sie es erwähnen, um diese Art der Kritik zu verunglimpfen oder mit verdecktem Antisemitismus gleichzusetzen?
Es handelt sich eben doch um solche ... ich kann lesen und ich kann hören, und wenn ich mir betroffene Personen anhöre, dann wird es kristallklar gemacht, dass es ein Problem ist. Das kann man ignorieren und das kann man verweigern, aber in der Diaspora wird es problematisiert.
Der Boom äußert sich aber vor Allem in sogenannte "positive Stereotype", die trotzdem verheerende Folgen haben können und sich häufig rassistisch äußern. Das ist ausgiebig dokumentiert, wenn man sich mal mit der Model Minority Myth auseinandersetzt.
Auch der Auftritt von Jamie-Lee Kriewitz bekam ähnliche Kritik. Der Gewinn von Netta hat aber sicherlich dafür gesorgt, dass auch internationale Kritik aufgewirbelt wird. Mit dem Fortschritt der Zeit ist diese Debatte um Orientalismus und dem Fetischisieren von asiatischen Kulturen aber eventuell momentan einfach klarer im Zeitgeist. Momentum ist für die Kritik von Vorteil.
Und was die Manga-Ästhetik angeht, fragen Sie doch mal Menschen aus der entsprechenden Diaspora, die an Schulen aller Art (Auch Kunsthochschulen) mit dieser Ästhetik weiterhin arbeiten wollen.
Sagen wir mal so, was die Produkte angeht, ich vermeide auch solche Läden, wenn dort kein asiatisches Personal vorhanden ist. Für mich ist das kein respektvoller Umgang mit Kultur, und auch Rassismus/Orientalismus, aber das heißt nicht, dass ich mich für ein Verbot aussprechen würde.
Es geht hier auch nicht um diese kleinen Auseinandersetzungen, sondern um eine öffentliche, künstlerische Aufführung und den Effekt von Medien im weitesten Sinne.
zum Beitrag14.05.2018 , 14:46 Uhr
Es hat nichts damit zu tun, ob die "Fan" dieser Musik ist. Es geht um einen bewussten Einsatz kultureller Merkmale (aus einer ihr fremden Kultur) auf einer öffentlichen Veranstaltung.
Es geht um das Einordnen in eine rassistische Tradition, die dieser Sängerin anscheinend nicht bewusst war. Im weitesten Sinne geht es auch um die Aufklärung der breiten Öffentlichkeit, dass diese Traditionen existieren und mit uns weiterbestehen.
zum Beitrag14.05.2018 , 14:42 Uhr
Aber wir sind doch kein Gerichtshof oder eine "Inquisitorische Instanz" ... wer behauptet denn, dass marginalisierte Bevölkerung, die Kritik an dieser Praxis üben eine Machtposition innehaben. Da muss man doch den status quo so verdrehen, dass er der Wirklichkeit nicht mal mehr in Ansatz entspricht.
Es ist Kritik. Punkt. Kritik kann man annehmen oder nicht. Es folgt weitere Kritik. Hört doch auf vorzugeben es handele sich hierbei um eine Hexenjagd. Das ist eine bewusste Fehldarstellung und man muss sich doch mal fragen wer davon profitiert so erste-philosophie-stunde Ansätze, wie "Die Linken sind die neuen Nazis" in die Welt zu setzen.
zum Beitrag14.05.2018 , 14:37 Uhr
Wie bereits gesagt: es geht nicht um die Japanische Bevölkerung, die momentan die japanische Inselgruppe bewohnt. Es geht um die Diaspora, weitestgehend um die asiatische Diaspora, denn ich glaube nicht, dass Europäer diese differenzierten Unterschiede zwischen den einzelnen Herkünften überhaupt vornehmen; es ist weitaus rassistisch geprägt.
Auch hier empfehle ich mal den Unterhaltungen zwischen der Diaspora und der ursprünglichen Heimat zu lauschen.
zum Beitrag14.05.2018 , 14:34 Uhr
Wieso sollten sich das Imperium Romanum über kulturelle Aneignung beschweren, wenn es über lange Zeit der Kern seines politischen Programms ist?
Ich bin mir nicht ganz sicher, wieso wir es aus der Perspektive einer imaginären Legislative argumentieren müssen, wenn die Konversation sowieso schon bei sich-angegriffen fühlenden wie ein Gerichtssaal wirkt? Und ich glaube nicht, dass man diesen Eindruck in irgendeiner Weise verstärken sollte, denn hier geht es tatsächlich um materielle Konsequenzen im Leben betroffener Personen und nicht um das Feststellen persönlicher Schuld oder Unschuld.
Wer sollte geschädigt sein: die Diaspora der betroffenen Kulturen, die sich momentan mit Diskriminierung und Assimilierung in dominante Kulturen unterordnen sollen, aber ihre eigene Kultur gerne bewahren möchten; das ist aber schwierig, wenn Ausdrücke der eigenen Kultur strukturell nicht ohne Diskriminierung gewählt werden können, aber, paradoxerweise, durch dominante Kulturen immer wieder gewählt werden ohne die Kultur zu kennen.
Die Gruppen, die Sie fehlerhaft als "Rechtsinhaber" beschreiben, das ist die Diaspora, das sind marginalisierte Bevölkerungsgruppen, die durch gesellschaftlichen Druck beeinflusst werden. Deshalb ist es auch wurscht, ob man die Kultur des Römischen Reiches klaut, da ist der Hinweis doch schon im Name: Reich. Es verhält sich imperial, d.h. in seine Struktur ist die Vernichtung, Eroberung und der Diebstahl fremder Kulturen eingebaut (auch wenn es manchmal mit Rom anders aussah und komplexer ist). Die Frage ist also falsch: ein Problem wäre es erst dann wenn das Imperium sich Aspekte einer Kultur einverleibt, die es systematisch unterdrückt/ vernichtet. Und da sollte auch klar werden, dass das Konzept nicht 'neu' ist.
zum Beitrag14.05.2018 , 14:11 Uhr
... Err? Mal von Stereotypen abgesehen: muss man Bayern, Franzosen oder Russen jetzt wirklich so in Schutz nehmen? Sind diese Bevölkerungsgruppen oder geographischen Regionen so arm und kulturell beraubt, dass beim Ausbleiben von kultureller Aneignung nichts mehr übrig bleibt?
Wenn die Kultur sich um das "Nehmen" anderer Kulturen dreht, wie es bei vielen europäischen Kulturen der Fall ist, dann sollte man das eventuell mal überdenken, ja?
zum Beitrag14.05.2018 , 14:08 Uhr
"linksliberal" ... ist ein Aspekt des linken Spektrums, aber wenn es sich dem Liberalismus verschreibt hat es nicht wirklich etwas mit diesem (weiter) "linken" Einwand zu tun!
Hier wird bewusst aus der Diaspora argumentiert; darum geht es bei dem Argument gegen kulturelle Aneignung. Es geht um die direkt Betroffenen, die in ihrer neuen Heimat durch Kleidung oder andere kulturelle Ausdrücke momentan Diskriminierung erfahren müssen, während die dominanten Gruppen in diesen Ländern Merkmale der Kultur frei benutzen, um sich künstlerisch auszudrücken. Das ist doch ein Missstand, oder nicht? Die Kultur, die deine eigene Kultur systematisch assimilieren möchte und damit auflöst schmückt sich auf einmal in deiner Kultur und das soll als Schmeichelei angesehen werden, wenn daraus keine materiellen Leistungen für die Betroffenen generiert werden? Das führt doch nicht zu Respekt ... das führt zum Nehmen. Und dieser Tendenz sollte man entgegenwirken. Das hat nichts mit der Diagnose einer bösen Absicht zu tun, sondern mit einer gesellschaftlichen Haltung. Das bewusst zu ignorieren allerdings ... das ist etwas anderes.
Israelkritisch zu sein ist aus unserer (deutschen) Perspektive immer suspekt, da gebe ich Recht! Aber trotzdem muss man sich gegenüber der Politik von Israel kritisch zeigen, besonders aktuell im Umgang mit Flüchtlingen und Einwanderern aus dem afrikanischen Kontinent (zuerst auch mit unserer eigenen Politik!). Selbstverständlich wird das immer wieder auch von rechts instrumentalisiert, aber wenn man etwas genauer auf die Argumentation schaut, dann sollte klar sein, ob hier Antisemitmismus oder Israelkritik geübt wird? Diese ständige Überschneidung ist sowohl Schutzmantel für Antisemitismus als auch für die Xenophobisch- rassistischen Tendenzen mancher Politik in Israel selbst. Wenn Ihnen das suspekt ist: nach Stimmen in Israel suchen, die sich dagegen aussprechen.
zum Beitrag12.10.2017 , 14:02 Uhr
... "farbige" oder "farbige Menschen" kann eventuell auch den entsprechenden Begriff "colored" hervorrufen, der stark abwertende Assoziationen durch seine Benutzung in der Jim Crow Zeit hervorruft.
Ethnie und Rasse sind Bezeichnungen für zwei unterschiedliche Konzepte, die aber durchaus Überschneidungen haben. Selbstverständlich sind das alles Begriffe, die aus künstlicher Rassentheorie und pseudo-wissenschaftlichen Behauptungen hervorgehen; da sich darauf aber auch die Logik des Rassismus stützt, spricht man es auch häufig so an, um nicht zu verharmlosen. Es sind alles banale Einteilungen, die mit der Zeit ihre Wirkung gewonnen haben und deren Konsequenzen wir immer noch
bekämpfen müssen. Soziale Konstruktionen haben materielle Auswirkungen!
"Schwarz" wurde hier anscheinend wie "Black" benutzt um spezifisch zu bleiben. Wenn man nämlich über "Black" redet, aber "People of Color" sagt, dann kann das schnell aus Euphemismus aufgefasst werden, bzw. als Ausweichmanöver, oft auch als Deckmantel unter dem man dann Anti-Blackness betreiben kann. Wie die genauen Gefühle von Menschen mit sehr dunkler Hautfarbe sind, die sich mit dieser Sprache nun konfrontiert sehen weiß ich allerdings nicht, weil es durchaus sein kann, dass es in Deutschland nochmal andere Assoziationen hervorruft: es soll nur an der Stelle auch gesagt sein, dass "black" (nicht: blacks) durchaus reichlich Verwendung findet und oft auch erwünscht wird, wenn man denn über spezifische Identitäten redet. Als weißer Mensch sollte man allerdings auch dort, und mit Pauschalaussagen generell, eher vorsichtig umgehen.
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