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12.11.2022 , 14:46 Uhr
Es ist schade, wenn Herr Hagmann nur nebenbei erwähnt, dass die Kritik hauptsächlich sich auf den Termin bezog und weniger auf die Auseinandersetzung mit dem Thema. Ich bin absolut dafür, den Schmerz der Anderen wahrnehmen zu können, Empathiefähigkeit ist heute eine seltene Gabe. Doch habe ich den Eindruck, dass dies nur von der jüdischen Seite eingefordert wird. Wie oft haben RLS und Goethe-Institut sich mit den größtenteils vertriebenen orientalischen Juden beschäftigt? Können diese Menschen sich auf die Sympathie von Herrn Hagmann verlassen? Zudem gibt es im islamischen Raum schon auch starke Kräfte, die beispielsweise die Shoah leugnen oder verharmlosen. Die Popularität von „Mein Kampf“ (arabische Version) in Ägypten spricht Bände.
zum Beitrag06.10.2021 , 10:28 Uhr
Weshalb hast du keine Zweifel an der Schuld der Angeklagten? Die Faktenlage lässt sehr viele Fragen offen, klare Beweise liegen nicht vor. Rechtsradikale Beamte sind für dich also legitim, solange sie ihre Arbeit erledigen. Gehst du davon aus, dass sie ihre Gesinnung ausblenden können? Das kann ein Nazi halt nicht. Hast du das Gefühl, dass der Staat sein Gewaltmonopol angemessen gegen Nazis nutzt? Ich sehe das nicht so und verstehe, wenn Menschen selbst Gewalt gegen Nazis anwenden. Es ist immer nervig, wenn Foristen sich von allen Weltanschauungen distanzieren und so tun als wären sie offen und tolerant. Meistens sind sie Freunde des Hufeisens und hängen daher auch einer in der Konsequenz rechten Politik an. So zumindest meine Erfahrung.
zum Beitrag20.06.2021 , 15:06 Uhr
Ich sehe, Sie wollen gerne differenzieren. Haben Sie eine ähnlich intensive Solidarität mit den ermordeten palästinensischen Flüchtlingen in Syrien, die systematisch ausgehungert wurden, empfunden? Sie leugnen hier zwar tatsächliche Kriegsverbrechen nicht, ignorieren sie aber offensichtlich dann, wenn sie nicht von Israel begangen wurden. Mich stört, dass als palästinensische gelesene Menschen nach 70 Jahren immer noch in arabischen Staaten als Flüchtlinge definiert und behandelt werden. Der politische Missbrauch dieser Menschen stellt für mich ein Verbrechen dar. Eine solche Migrationspolitik lehne ich hier wie dort ab. Die israelische Regierung zu kritisieren, ist richtig und notwendig, wie fast überall auf der Welt sind auch dort, rechte Mehrheiten in Besitz der politischen Macht und diese sind prinzipiell der Gegner.
zum Beitrag18.11.2020 , 07:51 Uhr
Alle Linken haben logischerweise ein materialistisches Weltbild, sonst gäbe es keine Definition des Klassenfeindes. Sie entlarven etwas, was zum linken Selbstverständnis gehört, Sherlock.
zum Beitrag12.11.2020 , 18:31 Uhr
Es ist erstaunlich, dass die Autorin nicht zwischen ihrem Wunschdenken und der davon -für alle offensichtlich -abweichenden Realität unterscheiden kann. Persönlich erwarte ich schon sehr lange nicht mehr, dass die deutsche Polizei angemessen auf rechtsradikale Gewalt reagiert. Zu oft gibt es Fehler von Seiten der Staatsmacht zu gunsten der Rechten, wie kann man dies stets für Zufall halten? Oder sind das alles Einzeltäter? Rostock-Langenhagen ist zwar schon 28 Jahre her, doch hat man hier doch eine Blaupause für behördlich organisiertes Versagen im Umgang mit rechter Gewalt erhalten. Schon vergessen? Übrigens lasse ich mir politisch ungern Reflexe unterstellen.
zum Beitrag03.11.2020 , 20:25 Uhr
Unsinnige Gleichsetzung. Saddams Herrschaft mit tatsächlichen israelischen Menschrechtsverletzungen und dem Unrecht in der Westbank gleichzusetzen verharmlost das Baath-Regime im Irak. Israels Grenzveränderungen fanden im Sinai, Südlibanon und Gaza statt. Hat nicht wirklich geholfen einem Frieden näher zu kommen. Zudem haben die Palästinenser sich mit der Hamas keinen Gefallen getan. Wer hilft den Menschen in Gaza sich von den Islamisten zu befreien?
zum Beitrag21.05.2020 , 16:29 Uhr
Antisemitismus hat nichts mit der jüdischen Religion zu tun. Es ist traurig und ignorant, wenn das Ihr einziger Gedanke dazu ist, den Sie äußern wollen. Mich als Atheist ärgert es generell, wenn Antisemitismus atheistisch begründet wird. Die Empathielosigkeit eines solchen Satzes ist in diesem Land eher typisch, typisch deutsch eben. Man distanziert sich damit auch von den Juden und kann sich voll progressiv dabei fühlen, es lebe die Schuldumkehr! Das Thema Judentum hat also nichts in der Schule verloren und damit auch die unzähligen Verbrechen ungezählter Christen in knapp zwei Jahrtausenden nicht. Leider stimmt es, dass viele Lehrende nur eine geringe Kenntnis zur jüdischen Geschichte haben, genauso wie zum Thema Nahostkonflikt. Noch schlimmer ist, dass sie ihre jeweiligen Einstellungen nicht reflektieren, was aber notwendig ist, denn jede deutsche Familie hat in der NS-Zeit sich verhalten müssen und das eigene Familiennarrativ prägt auch die eigene Haltung zu jüdischen Menschen und Israel. Manchmal wird Israel dazu missbraucht die Shoah im Nachhinein zu rechtfertigen, da seine angeblichen Verbrechen mit denen des Faschismus gleichzusetzen seien. Gerade die Söhne und Töchter der Massenmörder offenbaren oft eine solche Haltung. Sie suchen halt nach Entlastung. Hoffentlich können sie den Juden die Shoah eines Tages verzeihen. Vielen Dank an Micha Brumlik für diesen Beitrag.
zum Beitrag18.03.2020 , 15:34 Uhr
Ich finde es doch überraschend, dass Herr Maier überrascht darüber ist, dass Akademiker/innen die AfD wählen. Historisch gesehen ist das nichts Neues, denn gerade akademisierte Menschen legen oft Wert auf die Differenz zum Rest der Bevölkerung. Sie haben nicht selten den Drang zur Abwertung anderer. Gerade in Deutschland war die Universität Brutstätte für Antisemitismus, Sozialdarwinismus, Rassismus, Klassendünkel usw.. Die NSDAP war zuerst an den Hochschulen erfolgreich und dann später bei der Gesamtbevölkerung. Es ist doch eher beunruhigend, dass der Innenminister Thüringens dies sogar noch damit verklärt, den Altparteien eins auswischen zu wollen. Na klar, deswegen wählen Menschen Nazis- um vermeintliche Fehlentwicklungen zu "korrigieren". Diese Protestwahllüge hilft nicht weiter. Es muss auch Herrn Maier deutlich werden, dass wer Nazis wählt keinen rationalen Grund hat und selbst einer ist.
zum Beitrag02.10.2019 , 15:53 Uhr
Nun sind die jüdischen Siedler israelische Staatsbürger, die dortigen Araber aber nicht. Diese wählen palästinensische Gremien, wenn diese wieder zur Wahl stehen sollten. Im Gegensatz dazu sind die Araber im Kernland ebenfalls Staatsbürger Israels und damit wahlberechtigt, wie vor Kurzem demonstriert auch nicht ganz ohne Einfluss.
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