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27.03.2014 , 19:28 Uhr
Wir haben gerade bei der Thematik Nationalsozialismus einen Grenzfall des Gesinnungsstrafrechts (wie etwa bei der Holocaustleugnung). Eine Verharmlosung oder Relativierung der NS-Politik ist in den meisten Fällen keine Straftat, aber sie ist POLITISCH und aus der Geschichte der BRD heraus inakzeptabel. Soweit sind inzwischen die meisten Linken wie auch Konservative. Sie dürfen eine andere Meinung haben. Aber wenn Sie ernsthaft das Verhindern einer Veranstaltung mit NS-Methoden gleichsetzen wollen, dann disqualifizieren Sie sich als ernsthafter Gesprächspartner. Hier noch eine Anregung -ein Kommentar eines TAZ-Kolumnisten zur Gleichsetzung von rechter und linker Gewalt:
http://www.taz.de/!45722/
Zum Kinderschänder-Argument: Wird gerne von Rechtspopulisten ebenso wie NPD-Leuten genommen, die dann auf die bösen Grünen/SPD oder andere verweisen, bei denen das ja "ganz normal" sei.
zum Beitrag27.03.2014 , 16:08 Uhr
"Die Argumentationslinie „Die Antifa, die sind doch genauso schlimm wie die Nazis!" trifft es doch auf den Punkt."
Ihre Worte. Sie verteidigen an anderer Stelle die Bezeichnung der Demonstranten als "linke SA". Stehen Sie doch wenigstens dazu.
bzw. „wer seine Meinung durch Gewalt vertritt wandelt auf den Pfaden des Nationalsozialismus.“
-Nein, Gewalt gibt es in jedem Bereich der Gesellschaft, überall. Nur in sehr verschiedenen Dimensionen bzw. Qualitäten. Es ist nicht das Selbe, wenn ein Mann seine Frau schlägt, oder wenn er sie erst vergewaltigt und danach umbringt. Die Gleichsetzung von verschiedenen Formen der Gewalt oder Straftaten im Allgemeinen ist ein typisches Handwerk von Rechtspopulisten. Das sind etwa auch die, die sagen "Alle Kinderschänder kastrieren!" und damit neben richtigen Kinderschändern auch den 18jährigen meinen, der (verbotenerweise) mit seiner 15jährigen Freundin Geschlechtsverkehr hatte.
Bei einem Thema wie dem Nationalsozialismus, der so viel Leid erzeugt hat, muss man sehr sensibel sein und kann nicht pauschal andere Dinge damit auch nur im Ansatz gleichsetzen.
zum Beitrag27.03.2014 , 14:57 Uhr
Es gibt keine gute Gewalt, in dem Punkt sind wir uns einig. Aber Demonstranten, bestenfalls Störer mit NS-Schergen gleichzusetzen, ist zutiefst menschenverachtend. Und der Vergleich von rechter und linker Gewalt wird aufzeigen, dass rechte Gewalttäter viel mehr Menschenleben und Menschengesundheit auf dem Spiel haben. Eine von mehreren Quellen (für Brandenburg): http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2014/03/rechte-gewalttaten-in-brandenburg-nehmen-ab.html
Noch etwas: Die Qualität der Gewalt ist eine ganz andere, wie auch der Artikel gut zeigt: "So seien 13 der 15 linken Gewalttaten gegen politische Gegner aus der rechten Szene verübt worden, sagte Polizeipräsident Arne Feuring. Bei den rechtsextremem Gewalttaten seien knapp 85 Prozent gegen sogenannte Zufallsopfer verübt worden, darunter 14 Ausländer." Also erzählen Sie mir nicht, es sei das Selbe. Es ist nicht das Selbe!
zum Beitrag27.03.2014 , 14:48 Uhr
Okay und was ist die Aussage: Da haben Leute laut rumgeschrien und eine Veranstaltung gestört. Und das ist...wie die SA, die Menschen tötete und auf offener Straße zusammenschlug. Aha. Vielleicht passen Sie wirklich ganz gut zur AfD, wo diese Art der Denke ja angesagt ist. Mir macht sie Angst.
zum Beitrag27.03.2014 , 13:25 Uhr
Sie beklagen an anderer Stelle schlechte Quellen und führen hier in diesem Beispiel 2 mal Bildzeitung (Shortnews in Zitat auf BILD sowie die "BZ") und einmal den Cicero selbst auf, der Veranstalter war. Alles klar. :-D
zum Beitrag27.03.2014 , 13:10 Uhr
Sarrazin vertritt eine Gesinnung ohne Wenn und Aber, die er offen in seinen Büchern vertritt. Wer sich öffentlich nicht von ihm distanziert und gleichzeitig sagt, die Leute, die sich gegen ihn stellen seien "linke SA", macht damit ein ganz klares politisches Statement! Die Argumentationslinie ist hier auch wieder die Selbe wie etwa bei "Die Antifa, die sind doch genauso schlimm wie die Nazis!". Wie kann man sowas mit gesundem Menschenverstand von sich geben? Gewalt ist keine Lösung der Probleme, soweit so richtig. Aber die Qualität von etwa Steine auf geschützte Polizsten werfen bei einer Demo ist doch eine andere als gezielt Leute mit anderer politischer Meinung aus dem nichts angreifen und schwer verletzen oder gar töten. Wenn Sie diesen Unterschied nicht anerkennen wollen, fällt es einem sehr schwer, eine vernüftige Diskussion zur Sache zu führen.
P.S.: Schon von der "Patriotischen Plattform" gehört? Mehrere Mitglieder des Vorstandes der JA haben ihr mindestens in Form von Facebook-Likes Sympathie ausgedrückt. Auch das ist ein Statement, welches eine gewisse Gesinnung zumindest einmal nahelegt.
zum Beitrag27.03.2014 , 09:36 Uhr
Die Taz kann doch sowohl über die Ukraine, als auch über die Umtreibungen der AfD schreiben. Das schließt sich ja nicht aus. Und wenn Burschenschaften thematisch nicht "Ihre Sache" ist, dann müssen Sie ja solche Artikel nicht unbedingt lesen.
zum Beitrag27.03.2014 , 09:35 Uhr
Sie finden also, dass Menschen, die heutzutage gegen den Auftritt eines sehr umstrittenen Autors demonstrieren, gleichsetzbar sind mit dem Schlägertrupp der Nationalsozialisten, welcher für die Ermordung und Schwerverletzung unzähliger Menschen verantwortlich ist? Ernsthaft?
Zudem ist eine Aussage: "Sarrazin hat Recht." auch eben eine Aussage über die politische Gesinnung. Hätte er etwas geschrieben wie "Ich sehe Sarrazins Thesen in vielen Punkten kritisch, aber die Demos dagegen auch", d'acord. Hat er aber nicht.
zum Beitrag27.03.2014 , 08:40 Uhr
Der Vorsitzende der JA, Philipp Ritz, postetete öffentlich(!) (allerdings sofern eingeloggt) am 2. März folgende Post als Reaktion zu den Demonstrationen gegen Sarrazin-Auftritte:
"Sarrazin hat Recht. Die linke SA marschiert. Meinungsfreiheit?"
facebook.com/powerphil
Der Post ist Stand jetzt noch abrufbar. Sind solche pointierten geschmacklosen Vergleiche strafbar? Wahrscheinlich nein. Aber es zeigt gut, welchen Geistes Kind dieser Mensch ist.
zum Beitrag