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22.11.2019 , 20:17 Uhr
Das is eben das Problem; viele Präsidenten haben, als ihnen das Wasser bis zum Hals stand, einem Konflikt den Boden zu bereitet, um vo innenpolitischen Problemen abzulenken. Darüberhinaus werden Ministerprsäsidenten und Präsidenten während eines Krieges fast immer wiedergewählt, geniessen gewisse Narrenfreiheit. Ausserdem gehörte zum Weltpolizist spielen auch der Kampf gegen die Nazis in Deutschland und gegen die Agressoren in ehemaligen Yugoslawien ... aber natürlich leider eben auch viele ungerechtfertigte Angriffe, deren Auswirkungen uns bis heute belasten zum Beispiel im Irak.
zum Beitrag01.10.2019 , 02:08 Uhr
Tja die Serie Eichwald bringt diesen guten Anfang ganz gut rüber: www.zdf.de/serien/...die-ampel-100.html
zum Beitrag15.09.2019 , 20:25 Uhr
Theoretisch. Dass Kernkraftwerke sicher seien, geht von der irrigen Annahme Mancher aus, das mensch alle relelvanten Ereignisse, die zu einem schwerwiegenden Unfall führen vorhersehen könnten. Das Max Plank Institut für Risikoforschung war da schon realistischer: 1 Unfall der Stufe 5 (GAU) alle 25 Jahre auf Grundlage aller gemeldeten(!) Unfälle darunter Tschwernobyl, Tokaimura, Fukushima) Der Versuch von Areva in Finland einen sicheren Reaktor zu bauen läuft zeitlich und finanziell aus dem Ruder. Ausserdem ist Kernkraft mit nichten CO2 Neutral. Für die Gewinnung, Verarbeitung, Transport und später Entsorgng der Kernbrennstäbe wird CO2 freigesetzt. Und der strahlende Müll muss über mehrere hunderttausende Jahre sicher endgelagert werden. Archäologen können nicht mal eine Zeit von mehr als ein paar Jahrtausende überblicken mit vielen Katastrophen und Wechseln in der Kultur. Reality bites!
zum Beitrag13.09.2019 , 21:08 Uhr
Naja, über lang oder kurz werden alle umstellen müssen, ob sie wollen oder nicht. Jetzt können wir es noch einigermaßen slbst bestimmen wie der Wechsel abläuft. Entweder wir passen uns an die Naturgestze an wie beschränkte Ressourcen und Klimawandel, oder diese Naturgesetze passen uns an, was vermutlich das Ende der Menschheit in der jetzigen Form bedeuten wird. Also lautet die Frage eher, wollen wir warten bis es zu spät ist oder jetzt handeln, wo wir es noch einigermaßen selbstbestimmt können. Denn eins ist klar: wir haben Glauben, Wünsche und Bedürfnisse. Den physikalischen Grundgesetzen sind die aber völlig egal, den sie sind einfach Gesetze. Versuch mal einer eine Debatte mt einem Brückenpfeiler, wenn mensch darauf zurasst weil er wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug die Kontrolle verliert. Eine ziemlich sinnlose Debatte.
zum Beitrag13.09.2019 , 20:36 Uhr
Das System auf den Kopf stellen: langlebige Klasse statt Masse: Anstatt den ohnehin unvermeidbaren Systemwandel als Verzicht darzustellen, halte ich es für sinnvoller, davon zu sprechen dieses perverse Wirtschafts- System vom Kopf auf die Beine zu stellen: Weniger Produkte produzieren,und dafür langlebiger konzipieren und die Preise anheben. Also z.B. weniger und sparsamere, aber langlebigere Autos überwiegend in Car Sharing Systemen organisiert, zum Beispiel durch private, städtische staatliche oder betriebliche Beteiligung. Betrieblich oder städtisch organisiertes Car Sharing wäre gerade für den ländlichen Raum interessant, in den größeren Städten eher durch Verbände oder gewerbliche Anbieter. Ein guter Anfang wäre nicht nur Energie, sondern auch Alu und Stahl stärker zu besteuern, Car Sharing Systeme zu fördern und den öffentlichen Nahverkehr kostenlos anzubieten. Dazu mehr und bessere Radwege. Der Effekt wäre so einfach wie nachhaltig: Die Waren werden wertvoller, spiegeln die wahren Kosten besser wieder und besser behandelt, die Ressourcen werden geschont, der CO2 Ausstoß reduziert, die Gehälter können angehoben werden, das Rentensystem stabilisiert sich. Dazu braucht es den Mut die notwendigen Entscheidungen zu treffen diese Entwicklung zu forcieren und vielleicht auch eine soziale Evolution, die uns ermöglicht unsere Gier in sinnvolle Bahnen zu lenken. Ansonsten verhalten wir uns langfristig so selbstzerstörerisch wie Lemminge.
zum Beitrag24.01.2019 , 08:39 Uhr
Klar ist es wichtig Studien einem wissenschaftlichen und sachlichen Diskurs zu unterwerfen. Nur dadurch können sie überprüft werden. Interessant sind die Art und der Zeitpunkt. Ein ehemaliger Gutachter für die Ärztekammer und das Bundesumweltministerium initiiert einen Brief, in dem er eine Studie seiner Kollegen kritisiert. 1) Herr Köhler vergleicht unter anderen die Bestimmung der Maximalen ArbeitsplatzKonzentration für NO2 und die für die Grenzwerte im Straßenverkehr. Dabei sind dies zwei unterschiedliche Gruppen: der MAK Wert bezieht sich auf gesunde Arbeiter über 40 Stunden, der andere über einen viel längeren Zweitraum, bei dem auch Menschen mit Vorerkrankungen betrachtet werden- 2) Er vergleicht die Belastung durch das Rauchen mit der Belastung durch den Strassenverkehr, als sei die Matrix der eingeatmeten Luft der Raucher mit der von Verkehrsteilnehmern ausreichend vergleichbar und vor allem der Vergleich linear. 3) Behauptet er, dass alles weitestgehend auf einer Studie der WHO beruhe und die weiteren Studien durch diese vorgefasst gewesen sei. Da die von ihm kritisierte Studie aber eine eigene Studie darstellt, kritisiert er in Wahrheit mehrere Studien, der WHO und die die vom Bundesamt für Umweltschutz beauftragten Helmholtz Gesellschaft. 4) Er benennt die Studien nicht. z.B. KORA, 5) Er behauptet die Lebensumstände der an der Helmholzstudie seien nicht hinreichend berücksichtigt worden, www.helmholtz-muenchen.de/kora mit einer ausführlichen Beschreibung der Daten und der Möglichkeit sie auswerten zu lassen 6) Er war passenderweise selbst Gutachter: der Ärztekammer und des Bundesumweltministeriums. 7) Seine Kampagne kommt zur "richtigen" Zeit: in dem Moment, als Fahrverbote und Hardwarenachrüstungen diskutiert werden. 8) Herr Köhler bezeichnet NO2 als harmlos , seine Metaboliten wie NH3 als harmlose Naturprodukte. Was ist mit NO? 9) Er erklärt Luftmessungen in einem Interview für Geldverschwendung und stellt damit das Vorsorgeprinzip in Frage
zum Beitrag27.11.2018 , 15:00 Uhr
Die spannende Frage ist doch auch: warum Ressourcen verschwenden für Pestizide, die ohnehin schwinde wir zum Beispiel Energie, Erdöl .... was wir passiert wenn diese unbezahlbar werden? Das bohren nach Erdöl unter immer kompliziertere Bedingungen wie vor der Küste vor Ägypten, der Tiefsee vor Brasilien und in der Arktis sprechen Bände. Wie werden diese letzten Ressource am Ende verteilt werden? Für Transport, Kriegsführung, Produkte, Pestizide?
zum Beitrag27.11.2018 , 14:52 Uhr
Am Ende geht es um Angst um Sichheit und Versorgung und Gier nach Anerkennung, Macht und Geld. Zunächst sind Profiteure Banken und Großkonzerne auch in Russland durch Waffenhandel und Handel mit Ressourcen. Auch die Annektion der Krim und der ukrainische Ostgebiete sowie die Politik in Syrien müssen vor diesem Hintergrund gesehen werde. Transportwege für russische Güter würden so sonst durch Umwege unendlich verteuert. Angesichts vieler auf uns zu kommender Probleme wie dem Mangel an Erdöl, Bausand, wie dem Klimawandel mit dem Verlust an Ackerflächen, Trinkwasser profitiert am Ende niemand. Nur die gemeinsame Arbeit an deren Ursachen, der Gier und seinen Folgen wie instabile System und Klimawandel führen zum Ziel. Den Klimagasen sind unsere Grenzen egal, Naturgesetzen dahinter unser Glauben. Uns Menschen nicht. Die Zeit rennt! Keine Angst, keine Gier, solidarisches Handeln ist angebracht! Sonst werden nur wenige Menschen die Jahrzehnte überleben!
zum Beitrag27.11.2018 , 14:42 Uhr
Es gab laut dem damaligen AUssenminister und spätere georgische Präsidenten Schewerdnaze in einem Interview in einer ARTE Doku zu den Ereignissen um den Zusammenbruch der Sowjetunion und den 2plus 4 Gesprächen eine mündliche Zusage. Er bedaurte damals, dass dies nicht in eine schriftliche Fassung überführ wurde. Stimmt ddies verwundert dies nicht: die Sowjetunion war durch Misswirtschaft, dem Konflikt in Afganistan und der GAU Katastrophe im heute ukrainischen Kernreaktor Tschernobyl einfach pleite und für Milliardenhilfen zu allen möglichen Zugeständnissen bereit. Putin sieht dies als Katastrophalen Fehler ....
zum Beitrag27.11.2018 , 14:35 Uhr
Klaviatur der Propaganda .... und wieder beginnt das Klappern der Propagandamaschinen. Wie bei einem mehrdimensionalen Schachspiel wird Zug um Zug die nächste Stufe der Eskalation aufgebaut. Die Wahrheit spielt leider am Ende des Tages keine so große Rolle mehr, sondern vielmehr die Deutungshoheit und die cleverere Kommunikation, also Glaube. Also ist es wohl sinnvoller, Aussagen nach ihrem Ziel und den längerfristigen Konsequenzen und den elementarsten Notwendigkeiten, wie der Versorgung und Sicherheit der Bevölkerung. zu bewerten, anstatt sie einfach stumpf zu glauben. Am Ende des Tages haben alle Beteiligten ein habhaftes Interesse, eigene ehrgeitźige Ziele umzusetzen. Am Ende geht es um Angst um Sichheit und Versorgung und Gier nach Anerkennung, Macht und Geld. Zunächst sind Profiteure Banken und Großkonzerne auch in Russland durch Waffenhandel und Handel mit Ressourcen. Auch die Annektion der Krim und der ukrainische Ostgebiete sowie die Politik in Syrien müssen vor diesem Hintergrund gesehen werde. Transportwege für russische Güter würden so sonst durch Umwege unendlich verteuert. Angesichts vieler auf uns zu kommender Probleme wie dem Mangel an Erdöl, Bausand, wie dem Klimawandel mit dem Verlust an Ackerflächen, Trinkwasser profitiert am Ende niemand. Nur die gemeinsame Arbeit an deren Ursachen, der Gier und seinen Folgen wie instabile System und Klimawandel führen zum Ziel. Den Klimagasen sind unsere Grenzen egal, Naturgesetzen dahinter unser Glauben. Uns Menschen nicht. Die Zeit rennt! Keine Angst, keine Gier, solidarisches Handeln ist angebracht! Sonst werden nur wenige Menschen die Jahrzehnte überleben!
zum Beitrag27.11.2018 , 13:20 Uhr
Das erste Opfer jedes Konfliktes ... ... ist die Wahrheit. Um Putins Strategie und die Vorgänge in der Ukraine wirklich zu verstehen, muss mensch sich zunächst mit der Mentalität der Menschen und mit dem Trauma des Zusammenbruchs der Sowjetunion befassen. Putin saß damals als Agentenführer in Dresden fassungslos vor den Scherben des kalten Krieges. Er möchte die Fehler der Vergangenheit korrigieren. Dabei versteht er es auf der emotionalen Klaviatur der russische Sehle zu spielen und die richtigen russisch nationalistischen Töne zu treffen. Ich habe dies aus Gesprächen mit russischen KollegInnen erfahren, die in Deutschland kaum andere Quelle aus ihrer Heimat haben als die gleichgeschalteten putinfreundlichen Medien . Dazu gehört zum Beispiel so kuriose Geschichten, wie das dass Zar Peter der Große nicht aus Neugier sich auf Reisen und in Ausbildungen seine Anreize im Weste holte, sondern auf seinen Reisen gekidnappt worden sei und wahnsinnig geworden sei. Oder, dass Berlin eine russische Gründung sei oder eben die Ukraine ja eigentlich schon immer zu Russland gehört hätte. Inklusive Einstimmung auf den unvermeidliche großen Krieg. Klar kann mensch sagen, dass es ungeschickt war das Versprechen der Zurückhaltung bei der NATO Osterweiterung in eine schriftliche Vereinbarung zu gießen, wie dies der ehemalige UDSSR Aussenminister und spätere Präsident Schewerdnaze in einem ARTE Interview gestand und es bei einer mündlichen Zusicherung beließ. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass neben weniger guten Gründen für die Osterweiterung auch nachvollziehbare gehören. Die Erfahrung aus den Niederschlagungen der Freiheitsbewegungen in der DDR und in der Tscheche-Slowakei. Putins Erklärung, über den Zusammenbruch der Sowjetunion durch Gorbatchov und seine Bewunderung für Stalin tun ihr Übriges. Putin würde jede Gelegenheit nutzen um wieder ein großes russisches Reich aufzubauen. Die Diskussionen um den Hafen, Osterweiterung, sowie "bedrohte" Russen in Nachbarstaaten. Holzauge...
zum Beitrag08.08.2018 , 15:51 Uhr
Hallo Rainer B. Kunststoffe sind Problematisch von Anfang bis Ende. Ein Verzicht ist durchaus möglich und in vielen Bereichen auch unumgänglich, da die Rohstoffe Erdöl, Erdgas und Kohle nicht unendlich verfügbar sind. Einige Förderländer haben dies im Gegensatz zu machen Herstellern und deren Plastiklobby schon verstanden und richten sich darauf ein. Auch die Produktion von Kunsstoffen aus anderen Quellen wird an harte Grenzen stossen. Also müssen die Konsequenz lauten 1) Konsum runter fahren, mehr Klasse statt Masse. Eine Umstrukturierung des Wirtschaftssystem ist eh unvermeidlich. 2) Vermeiden von Umverpackung aus Kunststoff, Unverpacktläden. mit wiederbefüllbaren Behältern zeigen wie es geht. Davon gibt es immer mehr. Münster in NRW hat zwei, Hamburg hat zwei, Stuttgart gibt es welche .... Auch konventionelle Bäcker lasse sich darauf ein, zB. bei wiederbefüllbaren ToGo Bechern für Tee oder Caffee und ignorieren lieber überarbeitungsbedürftige Hygienevorschriften oder geben eigene gewaschene Pfandbecher heraus. 2) Langlebige Produkte und Reparatur statt wegwerfen. Repairshops haben gerade Hochkonjunktur. 3) Umsteigen auf Alternativen aus nachwachsenden Rohstoffen . Auch CO2 aus der Luft zu binden zur Rostohffgewinnung oder aus Biotechnologischen oder anderen solaren Vorgängen wurden bereits erfolgreich getestet. Nur einige Gedanken ... ;-)
zum Beitrag08.08.2018 , 15:07 Uhr
Hallo TH76, das ist ebenen leider die Crux, die Balance zwischen Genauigkeit, Verständlichkeit iund verfügbarer Zeit für den Artikel. Sicher hätte an einigen Stellen ein wenig mehr Genauigkeit gut getan, zum Beispiel die die Frage größere Oberfläche als der ursprüngliche Gegenstand aus Kunststoff. Oder nachvollziehbare Mengenangaben bzw. Vergleiche wieviel Methan emittiert wird. Aber Debatten um ppb können leicht ausufern, den Artikel schwer verdaulich bzw zu lang werden lassen. Dafür ist der nette Link zur Studie recht nützlich,LG
zum Beitrag07.03.2015 , 02:54 Uhr
Vielleicht nicht so erstaunlich wie es erscheint.
Sicherlich ist der Smog und zumindest teilweise seine Auswirkungen schwer zu verheimlichen. Da wir der chinesischen Regierung nicht zu tief in die Karten schauen können, bleibt wohl nur die Möglichkeit der Spekulation. Aber es besteht durchaus die Möglichkeit, dass China probt seine Strategie beim Umgang mit der Öffentlichkeit zu ändern. Regierungspolitik ist immer von Taktik geprägt, die Frage lautet, wie könnte Chinas neue Taktik aussehen? Offenheit bei Dokumentationen, aber eingeschränkte Meinungsäußerung, solange sie unter Kontrolle gehalten werden kann? Möglicherweise hat sich die Erkenntnis eingeschlichen, dass Kontrolle - durch die Öffentlichkeit - besser ist, als blindes Vertrauen mit all seinen Folgeschäden. Vorsicht ist angebracht, aber vielleicht ist dies doch ein Silberschweif am Horizont ...
Wichtiger ist aber, dass grundsätzliche Änderungen in der Einführung und Umsetzung von Umweltstandards erfolgen, im Sinne der Gesundheit der chinesischen Bevölkerung und des Klimawandels für uns alle. Taktik bleibt Taktik.
zum Beitrag12.05.2014 , 00:21 Uhr
Mir sind vor allem einige UNgereimheiten aufgefallen. So gab es keine Gegenüberstellung (es gab genug Zeugen) , keine Erkennungsdienstliche Behandlung (Fingerabdrücke) die nichtzulassung der Fingerabdrücke vom Bechers merkwürdig, die Mutter hatte ihn selbst weggeworfen. Schliesslich ging es umschwere Körperverletzung mit Todesfolg und aus dem Video in Kombination mit den geblendeten Videokameras ist ein Vorsatz recht gut zu konstruieren, also so hilflos ist die Polizei hier auch wieder nicht....
zum Beitrag16.04.2014 , 23:29 Uhr
Aus meiner Sicht sind die Interessen an der Ukraine vielschichtig: 1) Russland braucht einen günstigen Zugang zum Mittelmeer für seine Geschäfte und aus mitlärstrategischen Gründen. 2)Gelänge einer europafreundlichen Regierung mit einem bestimmten Verständnis zu Demokratie eine stabile Ukraine aufzubauen, könnte dies für Russland in seiner jetzigen Form einen gefährlichen Domineffekt auslösen, siehe "arabischer Frühling". 3) Putin erhält so auch eine bessere Rückendeckung aus der eigenen Bevölkerung, 4) eine willkommene Ablenkung von dem angeschlagenen Ansehen durch Syrien und 5) innenpolitschen Problemen 6) Er kann einen alten ideologischen Konflikt austragen 7) Es ist Putin wohl auch eine persönliche Genugtuung 8) Es passt auch in das rechtsautoritäre, homophobe und sehr einseitige Konzert sehr radikaler rechtsextremer Ideologien und Parteien, die zur Europawahl zum Angriff auf Europa und seine Vorstellungen blasen. Eine bittere Ironie, dass Russland die Maidanbewegung als faschistisch bezeichnet, auf den schwarzen Block zeigt und davon ablenkt , das Russland im eigenen Land die rechtsextremen Gruppierungen hegt und pflegt. 9) "Landnahmen und in Bestznahmen mit legalem Anschein sind in Russland mit bestochenen Richtern und Polzisten mittlerweile normal (siehe arte Doku). 10) Eine prima Gelegenheit das russische Militär aufzurüsten und zu trainieren. 11) Eine Art geheimdienstliche Übung in alter FSB (ehemals KGB) Art, ganz nach dem Geschmack Putins und seiner FSB Kollegen. 12) Eine Machtdemonstration. Weitere Gründe sind denkbar. Allerdings kann jeder etwas unternehmen: Heizung runterdrehen, Heisswasser reduzieren Stromverbrauch reduzieren (Gaskraftwerke) bedeutet Klima schützen, Geld sparen und Putins Russland eins auswischen. Wenn 100 Mio Verbraucher dies tun wird das sehr teuer für Russland: 100 Mio Bürger die so Gazprom nur je 1 Euro Monat an Gewinn kosten,100 Mio Euro in der Summe. Der Rubel hat bereits massiv an Wert verloren.
zum Beitrag25.03.2014 , 18:41 Uhr
Es stellt sich wohl eher die Frage, wie definiert sich gut und in welcher Beziehung. Im Übrigen: Die Fehler anderer entschuldigen nicht die Eigenen, geschweige denn macht sich ungeschehen. Oder anders formuliert: das Verhalten der USA in der Vergangenheit gegen das jetztige Verhalten Russlands aufzuwiegen ist keine sonderlich reife Leistung. Ausserdem : Echtes, ernstgemeintes Zuhören ist der Anfang der Diplomatie und der Problemlösung, nicht dessen Ende.
zum Beitrag25.03.2014 , 18:08 Uhr
Naja, hier funktioniert die Meinungsbildung als Vorraussetzung der Demokratie jedenfalls besser als anderswo, was nicht heissen soll dass sie nicht verbesserungwürdig wäre. Man wird mit anderer Meinung als der der der Herrschenden nicht bedroht, eingesperrt und gefoltert wie teiweise in Russland, auf der Krim oder z.B im von Russland unterstützen Syrien. Welche geostrategische Gründe für Deutschland sind hier bitte schön gemeint? Gerade die deutsche Regierung hat meines Wissens weder einen EU-Beitritt noch einen NATO Beitritt favourisiert, eher im Gegenteil. Dagegen hat Russland ahrelang die Ukraine gegängelt um den Zugang zum Schwarze Meer zu erhalten und in den eurasischen Wirtschaftsverband zu zwingen. Die russische Merheit auf der Krim kommt auch nicht von ungefähr. Der erste erfolgsversprechende Kandidat für die Präsidentschaft erltt einen Dioxin Anschlag!Über Erpressung mittels Reduzierung der Gaslieferung wurden inakzeptable Gaspreise bei den Verhandlungen mit Timotschenko erwungen, wofür diese später in einem Schauprozess verurteilt wurde. Ihr Nachfolger war einem Assozierierungabkommen zunächst nicht abgeneigt, bis sich Russland einschaltete und ein Angebot machte, welches das annähernd bankrotte Land kaum ablehnen konnte. Die anschlissende Gewalt der Janukowitsch Regierung wurde teilweise durch rechtsradikale Kräfte begegnet, das ist sehr bedenklich, aber aus der bequemen Coachperspektiven leicht zu kritisieren. Wenn man einige blutverschmierte Menschen gesehen hat die von Scharfschützen niedergestreckt wurden, dann ändert das die Perspektive deutlich, unabhängig davon ob auf dem Maidan , in Syrien oder anderswo.
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