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07.12.2024 , 07:38 Uhr
Der Einwand ist berechtigt. Aber: Laut der genannten Umfrage haben eben auch 36% der Besucher keinen Hochschulabschluss. Und es gibt auch genug Hochschulabsolventen, die in eher prekären Verhältnissen leben. Zumal in Berlin. Andererseits: Alles was ausgegeben wird muss auch gegenfinanziert werden. Das ist nicht per se armen- oder kulturfeindlich, sondern einfach vernünftiges Wirtschaften. Vorschläge?
zum Beitrag12.05.2024 , 08:39 Uhr
1948, als in den USA noch Filme reüssieren konnten, die nicht nur auf Wirkung, sondern auch auf Inhalt zielten, bekam "Gentleman’s Agreement" den Oscar. Das war ein Film, der den alltäglichen Alltagsrassismus in den Staaten thematisierte. Ist also auch dort nichts Neues. Andererseits: Wenn der Druck von außen groß ist, neigt man dazu, in eine duale Sicht zu verfallen und jeden, der nicht klare Zustimmung signalisiert, als "Feind" einzuteilen. Nach meiner Wahrnehmung steht die Mehrheit der Deutschen Israel eher positiv gegenüber. Ich wage den Traum zu formulieren, dass geistige Entwicklung möglich ist, wenngleich das Pendel wechselweise ausschlägt, man gravierende Rückschläge in Kauf nehmen muss und die durchschnittlich resultierende Entwicklung sehr langsam vor sich geht.
zum Beitrag26.04.2024 , 00:44 Uhr
... und wie sieht es mit den NVA-Soldaten aus? Oder noch besser: Wie sieht es mit den Bausoldaten der ddr aus? Wir hatten einen Dienstgrad!
zum Beitrag27.08.2023 , 23:04 Uhr
1982 Reichsbahn Storkow nach Berlin. Ein paar Uffze wollen wissen, weshalb Bausoldat etc. Bert Gorek (wie er damals hieß): "Ich nehme doch nicht für jeden daher gelaufenen Staat eine Waffe in die Hand!" Was auch sonst war - dieser Satz wird bleiben.
zum Beitrag27.09.2022 , 07:58 Uhr
Es ist ein unbewiesener Mythos, dass Wasserkraftanlagen Fischhäxler seien. Gestreut von Kräften, denen eine funktionierende Energiewende ein Dorn im Auge ist. Denn für eine solche braucht es neben Windenergie und Photovoltaik auch die antizyklischen Elemente Biogas und Wasserkraft. Die Wasserkraftturbinen auch an der Loisach sind durch Rechen mit 20 mm Stababstand geschützt. Vielleicht haben Sie ja die Geist-Studie (Müller et al. 2016 bzw. 2022) im Hinterkopf. Dort allerdings wurden Fische HINTER dem Rechen eingesetzt. Die Aussagefähigkeit einer solchen Studie gegenüber der Mortalität von ungeschützten Turbinen ist gegeben, aber irrelevant. Die Aussagefähigkeit gegenüber Wasserkraftanlagen, also durch Rechen geschützten Turbinen ist gleich Null. Fische sind sensible und gar nicht mal unintelligente Lebewesen, die durch anthropogenen Einfluss einem immensen Stress ausgesetzt sind. Da sind in erster Linie die Quecksilberverseuchung unserer Gewässer, Reifenabrieb und Medikamentenrückstände zu nennen. Dem kommt man mit millionenschweren "Renaturierungsaktionen" überhaupt nicht bei. Aber auch das Freizeit-Angeln fordert hohe Tribute (auch aus der Loisach werden durchschnittlich 34 Kg Fisch pro Jahr UND FLUSSKILOMETER geangelt - und für Fische ist Angeln in etwa das, was für Menschen Ertrinken ist). Die anthropogen verursachte Mortalität durch Wasserkraftanlagen ist gegen diese Stressoren vernachlässigbar. Bei Aalen wurde diese - sogar von fischfreundlichen Studien - auf unter 1% berechnet (darin enthalten waren sogar sämtliche Kühleinläufe von Industrieanlagen inklusive jener von Kohlekraftwerken und Atommeilern) Zum vergleich: Die Angelfischerei liegt da bei 2%, also doppelt so hoch. Bei kleinen Wasserkraftanlagen mit 20mm-Rechen kommt sie überhaupt nicht vor.
zum Beitrag29.07.2022 , 08:28 Uhr
Fachwissen am Gewässer ist eine vielseitige Sache. Viele Umweltschützer sind da erstaunlich uninformiert. Betreffs Turbinen meint Herr Geiler: „Die sind teilweise uralt. Die gehören eigentlich ins Technikmuseum wegen des schlechten Wirkungsgrads“ Die Technik von Wasserkraftturbinen ist schon lange ausgereift. Dort wurden schon seit den 1920er Jahren Wirkungsgrade um die 85% erreicht. Moderne Maschinen liegen leicht drüber, haben aber kürzere Lebensdauer und höherer Fehleranfälligkeit. Insofern schätzen viele Wasserkraftler die alten Turbinen. Nicht alles, was alt ist, gehört ins Museum. Betreffs Fischgefährlichkeit von Wasserkraftanlagen bedient Herr Geiler die Mär vom Fisch-Schreddern. Turbinen haben – schon aus Selbstschutz – Feinrechen vorgeschaltet. Nur sehr wenige Anlagen haben dabei Stab-Abstände größer als 20 mm. Wenn Herr Geiler also das Fischschreddern von Kleiner Wasserkraft behauptet, soll er da Ross und Reiter nennen: Unterhalb welcher Anlage hat er wann einen zerhächselten Fisch gesehen? Hingegen haben die Maschinenstürmer-Aktivitäten gegen Kleine Wasserkraftanlagen dazu beigetragen, dass Stauhaltungen geschleift wurden, woraus schnellerer Abfluss und Austrocknung gefördert worden sind. Wir brauchen wieder viel mehr dezentrale grundlastfähige alternative Energieerzeugung, um dem Klimawandel und damit auch der Austrocknung von Flüssen wie der Dreisam entgegen zu wirken. Kleinkariert denkender Umweltschutz ist da das Gegenteil von wirklichem Umweltschutz.
zum Beitrag05.07.2022 , 23:15 Uhr
"Im November hatten 65 Wissenschaftler, darunter viele Gewässerökologen und Naturkundler, ein Memorandum „Energiewende nicht auf Kosten der aquatischen Biodiversität“ verfasst" Zu dieser in weiten Teilen unbegründeten Meinungsäußerung gibt es hier eine wissenschaftlich fundierte Antwort: www.wasserkraft-de...um-RS-RWM_04-5.pdf
zum Beitrag04.07.2022 , 19:28 Uhr
Vergleichen Sie mal den Preis, den Sie für die kWh bezahlen, mit den unter 12 Ct, den das EEG maximal für die Kleine Wasserkraft ausspuckt. Wenn die kleinen Wasserkraftanlagen ihren Strom direkt an die Nachbarn verkaufen dürften, würden sie auch nicht "jammern". Dürfen sie aber nicht. Gefährlicher ist das "öffentliche Interesse", das gestrichen werden soll. Das gibt wasserkraftfeindlichen Behörden die Handhabe, die Kleine Wasserkraft mit unsinnigen Auflagen tot zu reglementieren. Vor dem EEG gab es übrigens eine Vergütung, die sich an den Verbraucherpreisen orientierte. Das EEG war dazu da, den Erneuerbaren eine Wettbewerbsgleichheit mit den fossilen und der Atomkraft zu gewährleisten, die ja auch massiv durch die öffentliche Hand gefördert worden sind. Mittlerweile sind die Erneuerbaren im Angebot an den Markt oft preiswerter als Kohle und Gas, was zu der Verzerrung führt, dass derzeit das EEG Kohle und Gas subventioniert. Also das glatte Gegenteil dessen, wofür es einmal gedacht war.
zum Beitrag17.05.2022 , 08:43 Uhr
Leider kein einziges Sachargument. Das Zitat von Herrn Schäfer stammt auch nicht von einem "Lobby-Verband", sondern von IPBES, dem größten internationalen Zusammenschluss von Wissenschaftler:innen zum Thema Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen und ist fast wortgleich mit der Aussage von "Scientists for Future" (Fakt 14 - Fakt 16). Viele Naturschützer fokussieren sich hingegen auf genau einen richtigen Gedanken. Solche Leute braucht es auch, aber dass sie derzeit den Diskurs bestimmen, dient direkt dem Artensterben.
zum Beitrag16.04.2022 , 07:48 Uhr
Der Krieg in der Ukraine - der sowas von 20. Jh. ist - verunsichert viele Positionen, klar. Was mich aber regelrecht entsetzt, ist, dass über Optionen der friedlichen Beilegung kaum nachgedacht wird. Da waren wir schon mal weiter. Konflicht- und Friedensforschung - alles obsolet? Wir transferieren als EU täglich eine knappe Milliarde an Russland für Rohstoffe und einen Bruchteil davon an die Ukraine für Waffen und Hilfen. Ließe sich da wirklich nichts gegen machen? Ich wäre bereit, einen Winter durch zu frieren und noch ein Jahr auf Ferienreisen zu verzichten, wenn man dadurch Frieden stiften kann. Viele andere auch. Wir nehmen Flüchtige auf. Wie wäre es, wenn wir statt dessen hingingen? Waffenlos. Mit der Botschaft: Wladimir, wenn Du hier lang willst, dann musst Du erst über unsere Körper rollen? Allein macht das wenig Sinn. Dafür braucht es eine kritische Masse und vor Allem Statusträger, die mitmachen. Würden die Flüchtigen für solch eine Aktion auch wieder mitkommen? So viele Fragen, an denen man sich abarbeiten könnte. Und was machen wir statt dessen? Waffen in ein Kriegsgebiet liefern. Ich will nicht sagen, dass man das gar nicht tun darf. Ich vermisse nur das Nachdenken über Optionen.
zum Beitrag19.11.2021 , 07:44 Uhr
War eigentlich nur eine Frage der Zeit: Man hat in Wind- und Wasserkraft solange Mikroökologie gegen Makroökologie ausgespielt, bis Atomstrom selbst in Umweltkreisen wieder salonfähig wurde. Auch die taz hat mit ihrer Negativ-Berichterstattung gegen dezentrale Wasserkraft hier kräftig mitgeholfen - und trägt so auch eine Mitschuld an dieser Entwicklung. Wobei mich insbesondere die Harthörigkeit gegenüber Argumenten wunderte. Aber wie sang schon Degenhardt: Verloren haben wir ja ohnehin immer.
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