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20.02.2017 , 19:36 Uhr
Der „Spinnenhirt“ und der Spinnen
Ein Sommermärchen – Korfu
Nicht die Wünsche machen uns glücklich, sondern die Dankbarkeit, sagt der „Diogenes von Korfu“ und grüßt alle Vorbeikommenden, auch den phantasievollen Kinderschriftsteller, der sich manisch-frustriert an das Gebot des Zeitgeistes hält, dass Nehmen Seeliger als Geben ist.
Täglich älter werden und immer wieder etwas dazu lernen, über sich selbst und seine Mitmenschen, denk der „Spinnenhirt“, nachdem er das Psychoprofil der „Spinnenzüchter“ in der lieben Taz gelesen hatte (11.11.09), literarisch skizziert vom weitgereisten Kinderbuchautor; nur, dass es viel mehr über den Spinner selbst aussagt, als über den „Spinnenhirt“.
Tue das Gute und wirf es ins Meer, sagt immer die „Alte mit dem diabolischem Lachen“. Dieses Postulat seiner betagten Nachbarin und der „Spinnenzüchter aus klein Moskau“, ist auch dem „Spinnenhirt“ eine Denkforderung geworden. So stellt sich dann der „Spinnenhirt“ vor, ein Meer voll von Güte und Wärme, wo die Kinder fröhlich und gesund schwimmen und blühen. Dann, so wie es im Leben ist, kommt ein grimmiger Spinner und beschmutzt das saubere Wasser mit seinen zornigen Giften.
Er läuft also hohen Hauptes, von oben herunterblickend auf den Dorf-Popolino der „Spinnenzüchter, die inmitten von Lärm und Gestank sitzen, ihren Kaffe trinken und palavern“. Und er geht schwer bepackt seinen Golgotha hinauf, zwischen „schwarz verhüllte Frauen, die ihn aus ihren kleinen Augen anstarren, mehr Krähen als Frauen“, immer mühsamer, so eine unerträgliche Charakterlast überall mit sich zu schleppen.
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