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02.08.2018 , 18:31 Uhr
Die kostenlose Kita für alle macht aus meiner sicht schon Sinn - aber nur, wenn gleichzeitig das extrem aufwändige Kita-Gutschein-Beantragungs- und sich jährlich wiederholende Kita-Gutschein-Einkommensüberprüfungsverfahren abgeschafft oder zumindest auf ein Minimum reduziert wird! In diesem Fall kann nämlich ein erheblicher Anteil an Verwaltungsmitarbeitern aus den Kita-Gutscheinstellen abgezogen werden. In vielen anderen Bereichen der Berliner Verwaltung (z.B. Standesämter, Kfz-Zulassung) werden doch händeringend Mitarbeiter benötigt.
zum Beitrag03.05.2018 , 10:01 Uhr
Diese Männer haben alle Mütter. Wie muss ich mir denn diese Frauen und ihre Erziehungsmethoden vorstellen? Mich gruselts.
zum Beitrag09.07.2017 , 15:19 Uhr
Teil 1:
Ich habe mehr als 15 Jahre in der IT gearbeitet, davon den größten Teil freiberuflich und projektbezogen für verschiedene internationale Konzerne. Zu Beginn meines Informatik-Studiums waren wir 15 % Frauen, zum Ende hin nur noch 5 %. Im Beruf selber habe ich in all den Jahren nur max. 10 Frauen getroffen. In meinen Projekten war ich immer die einzige Frau. Die letzten Jahre vor meinem Ausstieg aus der IT-Branche habe ich mich von einem sog. "Menschenhändler" in die Projekte vermitteln lassen. Auf Nachfrage haben sie mir mit mitgeteilt, dass sie ca. 5 (!!) Frauen in ihrer Kartei haben - der Frauenanteil war damit in den in den nicht messbaren Bereich abgesunken. Bereits mit 35 Jahren mußte ich mir sagen lassen, dass ich eigentlich zu alt für den Beruf sei. Spätestens mit 50 Jahren werden dann alle (auch die Männer) als "fachlich inkompetent" ausgesondert. Bis zur Rente kann in der IT jedenfalls niemand arbeiten.
Keine der wenigen Frauen, die ich kennenlernte, hatte Kinder. Ich selbst bin ausgestiegen, als ich mit Ende 30 doch noch Familie haben wollte. Ein Möglichkeit, meinen Beruf weiter auszuüben, gab es für mich nicht: eine 60 Std-Woche und intensive Reisetätigkeit vertragen sich nicht mit einer Familie. Als ich mich für diesen Beruf entschieden habe, sah das noch anders aus: Es gab jede Menge Teilzeit-Jobs und eine unendliche Vielfalt an Teilzeitmodellen. Geradezu ideal, um später einmal Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu können. Nun, die Zeiten haben sich geändert.
zum Beitrag09.07.2017 , 15:18 Uhr
Teil 2:
Aber auch der ganz normale Arbeitsalltag "allein unter IT-Männern" hatte für mich jede Menge Herausforderungen. Ich habe wunderbare männliche Menschen kennengelernt, sie waren auch deutlich in der Überzahl. Aber es gab eben auch jene, die sich ihre sexistischen Witze und ihre Diskussionen über die sexuellen Reize einer weiblichen Person auch in meinem Beisein nicht verkneifen konnten. Und dann gab es da z.B. eine Weihnachtsfeier, ich war wie üblich die einzige Frau. Als Gastgeschenk gab es Männer-Boxershorts und ein Schraubenschlüssel-Set. Zumindest letzteres fand ich nützlich. Auch das teilweise übliche nach-der-Arbeit-noch was-trinken-gehen wollte wohl überlegt sein, wollte man nicht irgendwelche Anzüglichkeiten riskieren. Letztendlich fühlte ich mich immer außen vor, als nicht dazu gehörend. Und das wiederum erforderte sehr viel Erfindungsreichtum , damit mir relevante Informationen nicht vorenthalten wurden. Um die sexistischen Verletzungen zu ertragen, habe ich mir einen dicken Panzer (nicht nur in kg) zugelegt. Auch habe ich zu gut gelernt, meine weibliche Seite zu unterdrücken. Ich habe noch heute, eine ganze Reihe von Jahren später, Schwierigkeiten, mit Frauen zu kommunizieren. Und nicht zuletzt: Die Bezahlung war in all den Jahren gut bis sehr gut - aber ich wurde immer deutlich schlechter bezahlt, als meine männlichen Kollegen, die teilweise sogar weniger verantwortliche Aufgaben hatten als ich.
Was mir bleibt ist eine hohe Qualifikation mit Doppel-Studium und langjährige Berufserfahrungen in sehr guten Projekten bei renommierten Auftraggebern - die für mich heute völlig wertlos sind. Mein beruflicher Marktwert liegt bei Null.
Meiner Tochter würde ich davon abraten, in die IT zu gehen. Meinem Sohn übrigens auch.
zum Beitrag12.06.2017 , 14:24 Uhr
Bei dem sog. Textilschloss handelt es sich nur um ein Textilseil, dessen Ösen mit einem beliebigen herkömmlichen Fahrrad- oder Türschloss verschlossen werden sollen! Auf der Internetseite wird dafür sogar mit einem Zahlenschloss geworben. Also: Bolzenschneider am Schloss ansetzen - und weg ist das Rad.
zum Beitrag10.02.2017 , 17:30 Uhr
Ja, ich habe es ähnlich gemacht und für meine Kinder Beruf und Karriere aufgegeben. Und ich habe es noch keine Minute bereut.
Das Problem sehe ich aber in der (für mich nicht mehr ganz so fernen) Zukunft: meine Kinder werden einmal nicht für meine Rente aufkommen, denn ich bekomme keine nennenswerte. Sie werden wohl v.a. für die Rente der gut verdienenden DINKS meiner Altersgruppe zahlen müssen. Ich ziehe also auf überwiegend eigene Kosten Kinder groß, damit diese später einmal die Rente von Leuten zahlen dürfen, die sich bewußt gegen Kinder entschieden haben. Irgendwas stimmt da für mich nicht.
zum Beitrag