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26.12.2016 , 11:50 Uhr
Die erste Hälfte der Interview-Antworten von Konrad Ott war sehr widersprüchlich und inhaltlich auch bedenklich. Ott stellt eine These von der angeblichen Überlegenheit des Menschen den Tieren gegenüber auf und setzt sie in den Stand absoluter Wahrheit. Dann räumt er ein, dass es doch Tiere gäbe, die besser zu behandeln seien. "Heiligs Blechle" ...! Was ist das für ein verdrehtes, niveauloses Zeugs?
Mir fällt da ein Zitat von Theodor W. Adorno ein: "Auschwitz fängt da an, wo einer steht und denkt, es sind ja nur Tiere."
Otts Wunsch nach Kooperation aller Tierschützer stimme ich zu. Allerdings klappt die Zusammenarbeit auch schon in weiten Teilen.
Das Problem liegt aber meines Erachtens nicht nur bei Ott - der hat halt nicht mehr drauf, und es ist natürlich erlaubt, ihn zu interviewen. Befrager Jost Maurin hätte aber in die Gänge kommen müssen. Es wäre Maurins Aufgabe gewesen, diese Widersprüchlichkeiten und unausgegorenen Gedankengänge zu hinterfragen und aufzudecken.
Die taz sollte sich schleunigst bemühen, eine kompetentere Gegenstimme in einem Interview zu Wort kommen lassen. Maurin kann ja dann erneut seine Eignung unter Beweis stellen.
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