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12.11.2016 , 09:03 Uhr
Fleißig schaffen auch immer wieder taz und hier Frau Freese daran, den gerade nach der Trump-Katastrophe historisch angemessenen und zur Krisenerkenntnis dringend notwendigen Marxismus im Dauerminus der Verbreitung zu halten.
Historisch angemessen ist der eher altbackene orthodoxe Marxismus der jungen Welt sicher nicht. Aber immerhin kann man sich in der Auseinandersetzung mit ihm zu der heute konkurrenzfrei wissenschaftlich angemessensten Marxismusform durcharbeiten, dem Transformationsmarxismus von Robert Kurz, nachzulesen etwa in "Das Weltkapital" , "Geld ohne Wert"-mindestens lesenswert ab Kapitel 12.
Auch Kurzens Transformationsmarxismus hat erhebliche Dunkelstellen, etwa sein wohl von Postone übernommenes ideologisches Konstrukt vom "strukturellen Antisemitismus" , oder auch sein schierer Apokalyptismus im letzten Kapitel von "Geld ohne Wert".
Auch sein rüder Umgang mit den von ihm verächtlich "Arbeitermarxisten" genannten, wie man sie m.E. leider noch dominierend in der jungen Welt antrifft, ist m.E. unmaterialistisch, historisch falsch und spielt den Clintons, Trumps in der negativen Globalisierungswelt des Kapitals in die Hände.
Aber seine eigentliche Kapitalkrisen-Analyse mit dem Kernbegriff der
"Mehrwertmassenschrumpfung" ist m.E. das Haltbarste, was gegenwärtige
Ökonomie-Theorie zu bieten hat. Mit ihr kann auch schon jetzt gründlich erklärt werden, warum der reaktionäre, aber aus naiver Arbeiterperspektive zutiefst verständliche Trump-Kurs -etwa "Heimholen der Arbeitsplätze" in die USA mißlingen muß.
Es hilft nur die "Totalitätsnegation", die entschlossene Abschaffung des schiachen unheilbaren Globalkapitalismus, wenn das auch Frau Ulrike Hermann nicht gefallen wird.
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