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17.07.2025 , 10:44 Uhr
www.deutschlandfun...god-first-100.html
zum Beitrag17.07.2025 , 10:29 Uhr
Und zu ihrem Punkt: Religion will eigentlich eine Vertiefung der Menschlichkeit durch eine Ausrichtung auf die Transzendenz. Darum kann auch niemand was dagegen haben, wenn Einseitigkeiten oder missionarische Übergriffigkeit kritisiert werden. Was ihren Generalverdacht angeht: Nächstenliebe ist für die Heiden. Man soll seine Feinde lieben…
zum Beitrag17.07.2025 , 10:18 Uhr
Das stimmt, es gibt kein Bashing. Im Grunde wird unwidersprochener Fundamentalismus thematisiert. Dass das so ist, liegt aber auch an der theologischen Bildungslücke der gegenwärtigen Gesellschaft. Und zu der wiederum gehört, dass Atheismus als das Abstreifen der Religion hinein in einen “bereinigten” Zustand verstanden wird. David Bentley Hart hat da ein gutes Buch drüber geschrieben: atheist delusions.
zum Beitrag16.07.2025 , 20:33 Uhr
Es ist ein bisschen seltsam: das liberale Christentum stirbt hier so langsam aus. Gerade auch angesichts der Tugenden, die damit nicht mehr weitergegeben werden, aber auch ob der fehlenden Kontingenzbewältigung gerade angesichts des erlahmenden Fortschrittsglaubens brutalisiert sich die Gesellschaft. Wir können mit Verlusten einfach nicht mehr umgehen, die Institution die uns dabei geholfen hat, haben wir zerlegt. Das wird von kultivierten Menschen, die selbst ausgetreten sind, selten gesehen und wenn, dann in der Regel „bedauert“. Gleichzeitig wird die neue polarisierende Gegenvariante zum naturalistischen Atheismus, die dann übrig bleibt, wenn alle aus den alten Kirchen ausgetreten sind, nämlich der Fundamentalismus, bejammert. Etwas bigott. Diese Gesellschaft lebt von Bedingungen, die sie selbst nicht geschaffen hat. Der Liberalismus zerlegt (man könnte auch sagen zersetzt) seine intermediären institutionellen Grundlagen, das zeigt sich nicht nur im Blick auf die Umwelt, auch im Blick auf die reflexive Religion. Übrigens: wenn man den Titel „God first“ als Buch sucht, trifft man tatsächlich auf die Veröffentlichung eines klugen Theologen, sehr lesenswert.
Beste Grüße
zum Beitrag27.10.2017 , 08:08 Uhr
Naja, bleiben wir mal im deutschen Sprachraum: evangelische Theologie wird zur Zeit zu 70 Prozent von Frauen studiert. Der deutsche Protestantismus ist also demnächst überwiegend weiblich, während der Katholizismus weiterhin exklusiv Männer einstellt. Es ist nicht so, als ob Religionsgemeinschaften sich regional nicht deutlich verschieden ausprägen können. Der Islam hat zumindest in Deutschland in Ansätzen ähnliche Potentiale, die neuen Studiengänge für islamische Theologie haben jedenfalls meines Wissens nach auch einen hohen Frauenanteil. Da kommt dann durchaus auch etwas ins wackeln über die kommenden Jahre, zumindest hierzulande.
zum Beitrag21.04.2017 , 11:29 Uhr
Vive la France!!!
Ich hoffe die Franzosen zeigen sich erhaben über die Versuche des IS, sie den Rechten in die Arme zu treiben. Eine EU am Boden -durch einen Le Pen Sieg- wäre Wasser auf ihre Mühlen.
Der IS braucht Gegner wie Le Pen, um ihren Lügen über uns nachträglich Evidenz zu verschaffen. Dieser "Krieg" wird in Köpfen entschieden, denn es geht ja um Ideen, die man bejaht und andere deshalb verwirft. Nur auf dieser Ebene hatten sie je eine Chance gegen uns und die Amerikaner.
Der Islam ist eine kulturelle Entität von 1,6 Milliarden Menschen. Wenn da der geistige Giftschrank geöffnet wird, gewinnen wir nicht mit Gewalt, es sei denn wir würden selbst zu Schlächtern.
Es geht um Symbole, die wirken.
Frau Merkel wusste das, und ihr Symbol der Solidarität schützt uns in der islamischen Welt davor, dass diese IS Lügen über unser Land verfangen. Mit staatlich sanktionierten muslimischen Religionslehrern, an öffentlichen Schulen, die verpflichtend besucht werden entgiftet man die Köpfe. Das muss induziert werden. Wir brauchen immunisierte muslimische Gemeinden und es braucht vielleicht so etwas wie die muslimischen 68iger. Frankreich hätte das pushen sollen, mit einer so großen Minderheit, die schon so lange von autoritär aufgewachsenen Imamen beliefert wird. Wir hätten doch auch keine DDR Kader importiert, um hier Powi zu unterrichten. Deutschland bildet bereits seit 2010 Antikörper aus, sie kommen langsam an die Schulen und hoffentlich bald in die Moscheen. Nur der dumme Laizismus hat Frankreich blind werden lassen für diese Zusammenhänge. Das nutzt der IS.
Hoffentlich kommt Macron dran, er scheint sich nicht von Ideologien am Denken hindern zu lassen (auch nicht die Hausgemachten).
zum Beitrag26.07.2016 , 17:05 Uhr
Solidarität mit den französischen Katholiken, mögen sie weiter trotzig in ihre Gottesdienste gehen.
Leben wir, so leben wir im Herrn, sterben wir, so sterben wir im Herrn. Ob wir aber leben oder sterben, wir sind des Herrn.
Röm. 14, 7
zum Beitrag