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09.08.2016 , 10:09 Uhr
Es gibt auch positive Aspekte! Z.B. scheint ja die Aufnahmeprozedur viel reibungsloser zu funktionieren, als noch vor einem Jahr!
zum Beitrag08.08.2016 , 17:30 Uhr
Das Gefühl kennt jeder der mal 15 war und das erste Mal richtig Fan eines Musikers wurde. Ich persönlich würde ja Erykah Badu der Bejonze vorziehen, aber man kann sich eben nicht aussuchen, was man mit 15 grade toll fand.
zum Beitrag08.08.2016 , 17:11 Uhr
Halte ich für eine völlig falsche Analyse: umso weniger die Türkei zur Ruhe kommt, umso mehr steht Erdogan doch im Zenit der Macht. Umso weniger es Frieden mit den Kurden gibt, umso mehr kann Erdogan allle Mittel ausschöpfen. In einer friedlichen Türkei stünde Erdogan eine umso selbstbewußtere Zivilgesellschaft entgegen. Das sollten wir doch von uns kennen - nix bringt die Bevölkerung so hinter radikale Maßnahmen wie ein paar Anschläge.
zum Beitrag08.08.2016 , 17:02 Uhr
Die Formulierung „Man muss darauf aufpassen, ob man zu sehr verallgemeinert oder Dinge sagt, die tatsächlich auf alle zutreffen“ klingt erstmal harmlos, denn erstmal ist das ja wahr.
Dieser Satz wird in den Diskurs gebracht, um die Gedanken des Gegenüber durch sprachwissenschaftliche Telepathie vorzuverurteilen. Das aber bleibe unausgesprochen. Auch das hat mit Verrohung zu tun.
zum Beitrag07.08.2016 , 23:52 Uhr
Frau Wagenknecht macht die Linkspartei mit solchen Äusserungen wählbar: Es wird klar, dass sie die Bedürfnisse der deutschen Bürger und die Anliegen der Flüchtlinge miteinander vereinbaren will - im Gegensatz zu so manchem anderen, der es sich mit seinem nicht umsetzbaren ideologischem Maximalismus in der Opposition bequem macht, und damit der AfD das Feld überlässt.
zum Beitrag28.07.2016 , 14:34 Uhr
Das leuchtet mir ein. Wobei ich angesichts der Auswahl der Opfer nicht davon ausgehe, dass er wie Sagen das Motiv aus einer Zeitung übernommen hat. Das würde ich in Betracht ziehen, wenn er eine Moschee angegriffen hätte, oder irgendwelche prominenten Islamisten angegriffen hat. Mir leuchtet da angesichts seiner Ziele eher ein weniger komplexer Rassismus ein, der eher aus pubertärem Trollmist aus dem Internet gespeist und wohl auch mit einem Hass auf Gleichaltrige gepaart war. Zugegeben ist das alles Spekulation.
zum Beitrag28.07.2016 , 12:45 Uhr
Wie im Artikel bereits gesagt, kann man wohl davon ausgehen dass sich die Motive hier vemengen - bloß weil es der Amoklauf einer psychisch labilen Person war (wer läuft denn sonst Amok?), kann er ja trotzdem ein klar rassistisches Motiv haben, und das scheint mir nach den bisherigen Informationen hier der Fall zu sein.
Da können sich die ganzen Hobbyrassisten und mehr-oder-weniger-Trolle von /pol/ und Konsorten mal an die Nase fassen.
zum Beitrag28.07.2016 , 09:38 Uhr
Aber warum ist denn dann Ihrer Meinung nach die absolut überwiegende Anzahl dieser Täter islamistisch und erklärt das nachher mit dem Islamismus? Es gab ja bisher keinen einzigen mir bekannten Anschlag von Asylbewerbern oder Asylanten in Europa, bei dem nicht nachher so ein Video auftauchte und der IS das auch bestätigte. Ich glaube, niemand denkt da an eine genetische Erklärung, aber ich kann in der Tat nur schwer umhin, den politischen Islam und seine militanten Ausformungen für diese Dinge in der direkten Verantwortung zu sehen.
zum Beitrag28.07.2016 , 00:24 Uhr
Sehe ich anders: Wenn diese Manifeste öffentlich gemacht werden, und sich massenhaft Leute damit beschäftigen, wird damit vor allem erreicht, dass suizidale Wirrköpfe auf die Idee kommen, der beste Weg damit jeder deinen Quatsch liest ist dass du dich selbst in die Luft sprengst oder mit einer Knarre durch den McDonalds ramenterst. Und das ist objektiv gesprochen dann auch richtig! Ein Amoklauf oder Selbstmordattentat ist dann der beste Weg, mal so richtig durch die Medien zu gehen und von Fachleuten durchanalysiert zu werden, und alle denken über deine wirre Scheisse nach, denn du hast es ja so Ernst damit gemeint!
Und ich finde eben auch, dass dieses Bedürfnis, den Täter jetzt unbedingt zum Opfer erklären zu wollen, schon etwas zu einer Verklärung zum tragischen Helden hat, und das schmeckt mir nicht. Meinetwegen hatte der Typ nen Hau weg und war depressiv. Das entschuldigt und erklärt aber auch nicht das Geringste. Das läuft (Entschuldigung im Voraus für den Godwin) doch nur darauf hinaus, dass jeder Landschaftsmalerei studieren können muss, ansonsten löst er dann den Holocaust aus.
Die Sache, ob in seinem Fall nach Recht und Gesetz gehandelt ist, sehe ich davon getrennt. Darum ja auch einige Posts vorher von mir:
>Was das Asylverfahren angeht, hielte ich eine weitere Untersuchung auch für interessant.
zum Beitrag27.07.2016 , 17:33 Uhr
Da ging es mir jetzt nur darum, dass sich Persien tatsächlich zur Nazizeit in "Iran" (also "Land der Arier") umbenannte, es aber umstritten ist ob das aus Begeisterung über die Nazis geschah, oder mehr aus Indignation darüber dass DIE sich jetzt Arier nennen obwohl die Perser das bereits seit Jahrtausenden für sich in Beschlag nahmen.
zum Beitrag27.07.2016 , 16:42 Uhr
Tatsächlich ist das wohl in Reaktion auf die zur Nazizeit angespannten Beziehungen zum Iran geschehen, der damals noch Persien hieß. Hier ein Artikel zum Thema:
http://www.heise.de/tp//artikel/31/31332/1.html
zum Beitrag27.07.2016 , 16:06 Uhr
Es ist aber schon klar, dass die Behörden das genausowenig veröffentlichen werden wie das Manifest von diesem Münchner alt-right Spinner, weil es natürlich vollkommen falsch wäre, irgendeinem Selbstmordattentäter genau die Art von Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, egal ob es dann die Ausländer oder die Deutschen oder die "Phonies" oder wer auch immer ist, der im Bekennerschreiben verantwortlich gemacht wird.
Ich bin mir ausserdem ziemlich sicher, Regierung und Behörden denken so garnicht nicht dass IS-Attentate "für ihre Zwecke" geeingnet wären. Das hat man ja schon Sylvester in Köln gesehen, dass solche Ereignisse viel mehr der AfD dienen, als für CDU/CSU oder SPD nützlich zu sein.
Und worauf ich damit hinaus will, ist: Ich habe begonnen, hier dagegen zu argumentieren, dass irgendwer versucht, diesen Selbstmordattentäter zu einem tragischen Helden für Flüchtlingsbelange zu instrumentalisieren, weil ich das grundfalsch finde und auch glaube dass so eine Instrumentalisierung den Flüchtlingsbelangen massiv schadet. Darüber hinaus will ich überhaupt nichts.
zum Beitrag27.07.2016 , 14:29 Uhr
Ich wollte ihnen da nichts unterstellen, für mich ging es nur darum, dass Sie da Dinge gesagt haben haben die ich schlicht nicht verstehe. Darum war das ganze auch als Frage formuliert.
Was das Asylverfahren angeht, hielte ich eine weitere Untersuchung auch für interessant.
Was das Video angeht, finde ich das aber überflüssig. Wir gehen ja bei der NSU auch nicht hin und analysieren deren Kindheit, bis wir einen Türkenproll finden, der sie an der Hauptschule mal zusammengeschlagen hat, oder vielleicht eine Mißbrauchsbeziehung zu ihrem Sturmbannführer oder wie sich das inzwischen nennt, und konstatieren dann: "Die NSU hat vielleicht GESAGT es ginge ihnen um Rassismus und Faschismus, aber in WIRKLICHKEIT waren das alles keine rechtsradikalen Anschläge!!!". Das läuft doch nur darauf hinaus, dass man jeden noch so kaputten Vogel von der Verantwortung für sein eigenes Leben freispricht, nur um ihn im Sinne der eigenen Sache zu sehen! Diese Menschen, die sich aus Protest den Mund zugenäht haben, oder der welcher sein eigenes Leben aus explizitem Protest beendet hat, sind mutig und kämpfen für eine gerechte Sache. Sie haben es meiner Meinung nach wirklich nicht verdient, auf Biegen und Brechen mit jemandem in Verbindung gebracht zu werden, der sich eigener Aussage zufolge für den Islamismus in die Luft gesprengt hat, und dessen Ziel es war, so viele Besucher eines Musikfestivals wie möglich mit in den Tod zu reißen.
zum Beitrag27.07.2016 , 14:10 Uhr
Ich hoffe, Hillary macht das Rennen - dass sie eine Frau ist, ist für mich dabei kein Faktor, mehr dass sie nicht Trump ist. Identitätspolitik ist für mich emotionaler Müll, der von wichtigen Themen ablenkt.
Jill Stein wäre mir lieber, aber dritte Parteien reißen halt nix in den USA.
zum Beitrag27.07.2016 , 12:08 Uhr
>8 Jahre Obama wären dann weggeweht
Ich erwarte da eher eine Weiterführung der Politik der Obama-Administration, der sich ja auch nicht grade links aus dem Fenster gelehnt hat.
>Hillary Clinton wäre die erste Frau auf einem Präsidentenstuhl
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass eine eiskalte Machtpolitikerin wie Clinton sich durch irgendwelchen Chauvimist aus der Spur werfen lässt - sonst wäre sie nicht da, wo sie ist.
zum Beitrag27.07.2016 , 12:02 Uhr
Ein veranwortlicher Umgang mit Medien wäre inzwischen (?) schon wert, im schulischen Soziologieunterricht gelehrt zu werden.
Oftmals erhält man ja durchaus auch schnelller korrekte Informationen als über herkömmliche Quellen, wenn man in der Lage ist, die Spreu vom Weizen zu trennen, und sich ein gewisses Maß an Skepsis bewahrt, bis etwas professionellere Quellen die ganze Sache dann bestätigen.
zum Beitrag27.07.2016 , 11:02 Uhr
Naja auch in Amerika sind die Leute ja ein bisschen enttäuscht, wenn man Präsident wird mit "Yes we can", und dann aber seine Wahlversprechen zum Beispiel bezüglich der Schließung von Guantanamo überhaupt nicht hält, sondern stattdessen lieber "aussergesetzliche" Dronenmorde vorantreibt. Wenn Merkel etwas wesentlichere Erfolge bei der tatsächlichen Bewältigung der Flüchtlingskrise vorzuweisen hätte, wäre die Kritik an den vorher abgesonderten Platitüden vielleicht etwas leiser.
zum Beitrag27.07.2016 , 10:48 Uhr
Sehe ich auch so. Eigentlich denkt doch niemand, dass es grade besonders gut läuft. Gestritten wird im politischen Spektrum doch eher darüber, ob "der deutsche Staat" oder "die Flüchtlinge" Ursache der Probleme sind, oder ob gar beide Seiten gleichzeitig in irgendeiner Form Probleme verursachen.
Gestern Abend hatte ich Besuch von jemandem, den ich der Einfachheit halber mal als unpolitischen Proleten bezeichnen will. Er kam auf die Flüchtlingspolitik zu sprechen, weil er weiß, dass ich einen "linkeren" Standpunkt vertrete als er. Er fing an mit simplistischen Platitüden (Alle abschieben, egal wohin, kleinste Violine der Welt!!!) und 5 Minuten später sah die Sache dann plötzlich ganz anders aus (Der eine Kollege von mir ist ja jesidischer Kurde, das finde ich ja grauenhaft was die durchmachen müssen, also solche Leute habe ich natürlich überhaupt nicht gemeint grade!!!). Das war nicht nicht unbedingt wegen mir, sondern weil er Zeit hatte, seine undifferenzierten Kniereflexe mal an jemandem abzuarbeiten.
Blöderweise kann man diese Probleme momentan anscheinend jenseits von der persönlichen Ebene anscheinend nicht differenziert mit irgendwem besprechen. Entweder "der deutsche Staat" ist 100% das Problem, oder es sind eben "die Flüchtlinge", und alles was von der Linie abweicht ist eigentlich schon das Gegenteil.
zum Beitrag26.07.2016 , 22:27 Uhr
Ok, ich gehe nicht davon aus dass die Polizei und der IS irgendwie als Lügner zusammenarbeiten, was das Bekennervideo auf dem Mobiltelefon angeht (https://www.generalbundesanwalt.de/de/showpress.php?newsid=623). Grade für die Bundesregierung wäre es schließlich viel angenehmer, wenn es ein anderer Grund gewesen wäre.
Desweiteren: Glauben Sie denn wirklich, dass Sprengstoffanschläge im Namen des IS die Situation der Flüchtlinge in Deutschland verbessern? Das kann ich nicht verstehen.
zum Beitrag26.07.2016 , 14:38 Uhr
Eine Diagnose ist für mich eher, was CWAB tat: Symptome anschauen und Schlussfolgerungen ziehen. "Religiös motivierter Fanatiker" ist das, was der Mann in dem Bekennervideo selbst behauptet hat. Ich stelle also meiner Meinung nach keine Diagnose, ich gehe einfach davon aus dass seine Selbstdiagnose korrekt war.
Ausserdem gehe ich davon aus, dass ihm die Umstände "der Flüchtlinge" scheissegal waren, denn er hätte ja wohl kaum was Schlimmeres für die Flüchtlinge und ihre Behandlung in Deutschland tun können als in dem Video zu sagen: "Ätschibätsch ich hab mich als Flüchtling eingeschlichen aber in Wirklichkeit bin ich ein IS-Terrorist, so wie eure rechten Bauernfänger es immer vorhergesagt haben!"
zum Beitrag26.07.2016 , 13:42 Uhr
Ich gebe zu, das sind bessere Argumente als ich erwartet habe. Trotzdem bleibe ich dabei, dass Ihre Lösung für diese Problem rein technisch nicht funktioniert. Kein existierendes oder auch nur theoretisches Amt hätte die Kapazität, monatlich hunderttaused Anträge von Flüchtlingen zu lesen und ihre Behauptungen über das Herkunftsland einzeln nach Faktenlage zu überprüfen. Wenn überhaupt, könnte nur Bulgarien der Status als sicheres Herkunftsland entzogen werden.
zum Beitrag26.07.2016 , 12:58 Uhr
>ob Bulgarien "(vergleichsweise) ein relativ sicheres Land" ist, sollte eine jedes als besonnenes+vernünftiges mensch für sich selbst entscheiden - und ggf. darlegen können, warum es das nicht ist.
Nehmen wir doch zum Spaß mal an, dass internationale Verträge tatsächlich so funktionieren könnten: Wie würden Sie denn darlegen, dass Bulgarien kein sicheres Land ist? Der Überzeugung sind Sie ja anscheinend.
zum Beitrag26.07.2016 , 12:37 Uhr
Ein weiterer Grund, der in diesem Artikel noch aussen vor gelassen wird, ist sicher auch eine gewisse Beruhigung der Öffentlichkeit: die Ordnungskräfte haben effektiv und entschlossen reagiert. Es war ja klar dass mal was passieren würde, aber es existieren Notfallpläne dafür und - ebenso wichtig - die können auch umgesetzt werden. Und das wurde danach dann auch so kommuniziert, bewußt oder unbewußt.
In diesem Sinne muß auch verstanden werden, dass die Bereitschaft der Bundeswehr kommuniziert wurde, obwohl man sie gar nicht eingesetzt hat. Was wohl um jeden Preis vermieden werden sollte, und auch erfolgreich vermieden wurde, ist eine so schwerwiegende Verunsicherung der Bevölkerung wie durch die chaotischen Zustände an Sylvester in Köln. Damals wurde das Vertrauen vieler Bürger in den Rechtsstaat nachhaltig erschüttert, und die sozialen und politischen Auswirkungen sind hinlänglich bekannt.
zum Beitrag26.07.2016 , 11:24 Uhr
Warum nimmt er denn dann ein IS-Bekennervideo auf, und beklagt nicht stattdessen diese Zustände? Hat er sich selbst vielleicht nicht so gut verstanden, wie Sie ihn durch Ferndiagnose anhand von Zeitungsartikeln verstehen?
zum Beitrag26.07.2016 , 10:33 Uhr
Der unwesentliche Teil des Gegenarguments ist, große Teile des Rests der EU wollen da nicht mitmachen, also ist eine Quotenregelung ziemlich illusorisch.
Der wesentliche Teil ist, dass Deutschland mit der momentanen Anzahl von Flüchtlingen bereits überfordert ist, weil die Strukuturen um diese zu betreuen unterfinanziert sind, zu wenig Leute haben, und nicht die nötigen Prozeduren und das Know-How haben um dieser Anzahl von Leuten ein angemessenes Leben mit Perspektive zu ermöglichen. Auf so eine Struktur kann man auch nicht mit der Gießkanne Geld verteilen und dann hoffen, dass dadurch sofort alles besser, schneller und größer geht. Man hält die Leute dadurch nur erfolgreich in der Schwebe. Dann sitzen sie halt mit 50€ mehr pro Monat ohne Arbeitsplatz, Deutschkurs und Perspektive den ganzen Tag rum.
Wie das Problem eines mit den technischen Fragen der Integration überforderten Staates durch noch mehr Flüchtlinge gelöst werden soll, müsste man mir erklären, das geht nicht auf.
zum Beitrag25.07.2016 , 23:47 Uhr
Es ist natürlich Quatsch, darum alle anderen Flüchtlinge leiden zu lassen. Passieren wird's trotzdem, mindestens unterschwellig und oft sicher auch offen. Wenn man sich das bisherige Täterschema so anschaut, werden wohl besonders männliche Migranten zwischen 18 und 40 viel unter generellen Verdächtigungen in diesem Klima der Unsicherheit leiden müssen.
Dazu kommen dann noch die internationalen Menschenschieberbanden, welche die Migranten ausbeuten und in die Kriminalität zwingen. Und die Möglichkeiten des Rechtsstaats, gegen internationales Verbrechen vorzugehen, sind leider begrenzt. Hier wären Aktionen von Interpol und ähnlichen Organisationen wirklich angebracht, der deutsche Staat allein kann kaum etwas gegen so eine Art von internationaler Kriminalität tun (wenn zB die daheimgebliebenen Angehörigen von Migranten mit dem Tod bedroht werden).
zum Beitrag25.07.2016 , 23:08 Uhr
Ich glaube das ist, weil die EU-Freizügigkeit für EU-Bürger gilt, und nicht für Leute, die nur als Flüchtling anerkannt sind.
zum Beitrag25.07.2016 , 17:19 Uhr
Also selbst wenn er sagt: "Meiner persönlichen Meinung nach.."? Angenommen, er sagt "Meiner persönlichen Meinung nach ist Vanilleeis die langweiligste Eissorte überhaupt.", müsste man das nach der Zwei-Körper-Lehre (z.B. E. Kantorowicz - Montaigne - s.a. Goffmann Rollentheorie et al. ) immer noch als ein Statement der Funktion des Innenministers sehen?
zum Beitrag25.07.2016 , 16:56 Uhr
Es bestreitet ja niemand, dass es auch nicht "islamistisch motivierte" Spinner gibt. Andererseits: den Bekenner-Videos aufnehmenden Daesh-Typen rundheraus zu unterstellen, dass sie ihre eigene Motivation nicht verstanden haben und in Wirklichkeit keinen Krieg gegen zivile Ziele im "Westen" führen, sondern nur ihren eigenen Ödipuskomplex oder ihre Zukunftsangst etc. verarbeiten, zeugt auch schon von einer ganz schönen Chuzpe.
Im Falle von München hat die Polizei den ganzen Abend über schon abgewiegelt, dass ein Islamismus-Motiv höchst fragwürdig sei. Und angesichts von Berichten über drei Täter mit Langwaffen einen hohen Grad von Organisation zu erwarten (also entweder irgendwelche Breivik-verehrenden Nazis oder Islamistische Zellen wie beim Bataclan), war jetzt auch keine völlige Irrationalität. Und im Falle eines Mannes, der eine Nagelbombe baut, nicht von einem spontanen Nervenzusammenbruch auszugehen, ist ebenfalls keine besonders wagemutige Einschätzung.
zum Beitrag25.07.2016 , 16:44 Uhr
Na da hat Herr Innenminister Herrmann ja nochmal Glück gehabt.
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