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14.01.2016 , 09:57 Uhr
Lieber Xenophan,
um oben stehende Kommentar zu verstehen, müssen Sie Wagenknechts Satz nicht hinsichtlich des Informationsgehalts lesen, sondern ihn hinsichtlich der politischen Wortwahl analysieren. "Asylrecht" ist ein juristischer Begriff und bezeichnet ein Grundrecht für Verfolgte. "Gastrecht" ist kein juristischer Begriff (hier steckt übrigens der Populismus), vielmehr handelt es sich um ein Wort, dessen Wahl eine bestimmte Funktion in der politischen Auseinandersetzung erfüllen soll. Menschen würden - und das ist nun die Interpretation des taz-Kommentars an dieser Stelle - nicht als Menschen mit bestimmten Rechten gesehen, sondern es werde eine Grenze gezogen zwischen "wir" ("Deutsche") und "sie" ("Gäste"). Durch die Wortwahl wird es gewissermaßen erst möglich auszudrücken, dass die "Gäste" rausgeschmissen werden können, wenn "wir" keine Lust mehr auf "sie" haben.
Nochmal kurz: Der Artikel will Ihnen keine Nachrichteninformationen mitteilen, er behandelt auch nicht das Thema, wie mit Geflüchteten umzugehen sei, sondern er betreibt eine Analyse des politischen Diskurses und stellt fest, dass sich Sarah Wagenknecht durch ihre Wortwahl der CDU annähert...
Gern geschehen.
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