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14.10.2020 , 14:39 Uhr
@ Simone Schmollack: Was soll die Bemerkung "Solche Summen wird die Kirche sicher niemals zahlen" ? Soll das eine Ermunterung an die Kirche oder Einschätzung der Realität oder eigene Meinung sein? In Irland z.B. wurden bis zu 300.000€ bezahlt. Es geht hier um Menschen, die ihr Leben lang unter den Folgen leiden und oftmals aus Gesellschaft und beruflicher Teilhabe ausgeschlossen wurden. Hierfür sind 400.000€ wohl mehr als angemessen. @Martin Wienand: Danke fürs Vorrechnen!! Natürlich ist das für die Kirche ein Klacks! Kirche endlich abschaffen! Keine Zuschüsse mehr vom Staat an die Kirche!
zum Beitrag11.03.2019 , 20:55 Uhr
Laut meiner Recherchen (sorry, verschiedene nicht mehr nennbare Quellen) wurde das Geld gezahlt (allerdings nicht 2005 sondern 1993/94), da Jackson durch die Anschuldigen enorme Einbußen gemacht hatte, seine Tournee bevorstand und er sich imagemäßig einen langen Prozeß nicht leisten konnte. Er hat die Anschuldigungen jedoch stets bestritten u. wollte den Kläger (der Vater eines Jungen) ursprünglich wegen Erpressung anzeigen. Der Junge selbst hat sich später rechtlich von seinen Eltern "getrennt". Bin mir nicht 100% sicher, aber ich meine, der Vater hätte später zugegeben, die Klage aus Geldgier in Gang gesetzt zu haben.
zum Beitrag11.03.2019 , 20:43 Uhr
Es ist erstaunlich, wie der Großteil aller Medien mit der Sache umgeht. Wie dort Fakten, Dokumente und Gegenmeinungen aufgrund der emotional schwer verdaulichen Details von "Leaving Neverland", so unbeachtet bleiben. Eigentlich erschreckend, denn auch angeblich seriöse Medien stehen dem in nichts nach (Paradebeispiel Deutschlandfunk). Überhaupt zu diesem Zeitpunkt darüber zu diskutieren oder bereits in die Tat umzusetzen, die Musik aus der Öffentlichkeit zu verbannen, ist absolut erschreckend. Das ganze gleicht einem Mob-Verhalten, Gruppen- und Sensationsdynamik par excellence. Mensch würde sich bei dieser immensen Vorveruteilung nicht mehr trauen, öffentlich Michael Jackson zu hören oder den Moonwalk zu tanzen. Als Kulturwissenschaftlerin habe ich sehr ausgiebig recherchiert und halte die Protagonisten des Films für nicht glaubwürdig. Auch die früheren Anschuldigungen bezügl. Kindesmissbrauch, die in allen Medien als Einleitung /Überleitung zum Thema "Leaving Neverland" dienen, erscheinen bei näherer Recherche mehr als fragwürdig. Aber wie erfüllend muss es für Medien sein, wenn sich Gerüchte ENDLICH und AUF SO EINFACHEM WEG bewahrheiten... Ich hoffe auf eine detaillierte und aufklärende Zerlegung der Film-Aussagen durch kritische Journalist*innen, Jurist*innen oder durch Angehörige/Freund*innen/Wegbegleiter*innen. Seitens von Menschen, die sich endlich mit Dokumenten und den Details, nicht mit Mutmaßungen und psychologischen Aspekten beschäftigen (der Film bietet in 4h null Beweise, dafür aber bildet er auffällig perfekt einige Muster sexueller Missbrauchsopfer ab; als Anregung siehe die Schweizer Fanpage von Michael Jackson.ch). Wer traut sich, die Aussagen der Protagonisten sachlich zu prüfen?? Und am Ende: was für ein Schlag ins Gesicht für Opfer sexueller Gewalt, wenn sich die Behauptungen als falsch herausstellen sollten. Schon jetzt hat das Ganze für mich als Wissenschaftlerin und als Opfer sexueller Gewalt im Kindesalter, einen ganz faden Beigeschmack.
zum Beitrag09.05.2016 , 15:59 Uhr
Wie kann einer Geschäftsführer einer GmbH sein, wenn der straffällig geworden ist? Soweit ich weiß, geht das nicht, aber das muss mal eine*r den Ämtern mitteilen, da das nicht automatisch passiert. Wie ist es außerdem möglich, dass dort Silvester immer fette Parties stattfinden? Fließt die Miete davon auch in die sogenannten Investitionen für den Wiederaufbau? Vielleicht sollte man den Menschen mal zu nem Psychologen schicken, narzistische Störungen sind son allgemeines Phänomen unter Geschäftsleuten.
zum Beitrag21.09.2015 , 13:57 Uhr
Auch wenn das Stichwort Gentrifizierung mittlerweile abgekaut klingt: Hier passiert etwas, was mal genauer belichtet werden sollte: Gentrifizierung durch Kunst bzw. die sog. "Kreativbranche" und deren ach so tolle Mäzäen. Worum geht es denn hier? Es soll ein Ort entstehen, der durch Event-Vermietung finanziell gefüttert werden soll, wo etablierte Kunst noch etablierter werden soll, wo sich der Investor sein Image aufhübschen kann, wo aber auch erstmal aufgeräumt wird - "die Werkstätten wurden schon gekündigt". Wo bleibt der Platz für die freie Szene, für das kleine Handwerk, wo der Freiraum für Experimente und Nicht- oder gering-Kommerzielles? Ich würde einen Investor nur dann wirklich bewundern, wenn er den Mut zu genau diesem hätte. Wenn ich einen solchen Ort besäße, würde ich dort ohne Gewinnabsicht und lediglich kostendeckend Vermietungen an bedürftige Raumsuchende vornehmen. Aber nein - wer was hat, will natürlich immer mehr, Gier ist geil. Was Berlin nicht braucht, sind noch mehr Orte für Eventfeiern und Tourismus, was Berlin braucht ist, Platz für Querdenker*innen, Raum für nicht-kommerzielle Arbeit, damit letztlich noch der Hauch einer Chance auf authentische Vielfalt bestehen kann. Bitte liebe taz geht doch mal kritisch in die Tiefe, wenn es um solche Orte geht!
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