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20.01.2016 , 10:20 Uhr
Was soll das????? Wollen sie die Arbeitnehmer verhöhnen, die jeden Morgen um 5 aufstehen und sich einen abmolochen. Die jetzt schon viele Steuern bezahlen und immer weniger in der Kasse haben. Um mit diesem Geld dann "alles zuzuscheißen".
Sorry, aber wer solche Forderungen aufstellt muss sich nicht wundern wenn der hart malochende Arbeiter/Angestellte die "Linken" nur noch als wirklichkeitsverweigernde Geldverschwender ansieht. Ihre Forderungen sind auch Teil des vielbeschworenen "sozialen Sprengstoffs".
zum Beitrag18.11.2015 , 08:55 Uhr
Nach ihrer Logik waren auch die SS-Massaker lediglich ein "kriegerischer Akt"!? Was in Paris passiert war ein ABSICHTLICHES Massaker an Zivilisten. Eine abscheuliche Greueltat. Frankreich bombardiert militärische Strukturen. Also ein gewaltiger Unterschied.Und ja man kann über Kolleteralschäden geteilter Meinung sein, aber nicht bezgl. eines Massakes an jungen Menschen.
zum Beitrag01.10.2015 , 09:04 Uhr
Machen wir uns nichts vor. Schon jetzt gibt es in den Lagern jeden Tag massive Gewalt. Egal was war - Wohnungen wird es nicht geben. Nicht in der Zahl und nicht bevor 1-2 Jahre zum Bau ins Land gegenagen sind...Arbeit für all diese Geringqualifizierten - mal ehrlich - ist das nicht eine Märchenstunde. Somit verbleiben falls nichts passiert Millionen von Menschen in den Turnhallen. Wer meint das dies nicht zur Explosion führen wird glabt auch noch an den Osterhasen. Insofern ein guter Artikel.
zum Beitrag24.09.2015 , 12:30 Uhr
"Dass er imstande ist, zusammen mit ein paar Freunden für saubere Klos zu sorgen, erwarte ich hingegen nicht. Sowas verlernt man, denke ich, auf einer strapaziösen Flucht."
Ich gehe hier von Ironie aus...
zum Beitrag21.09.2015 , 09:45 Uhr
Leider ist das momentane europäische Politikversagen der Brandbeschleuniger für die Rechten. Machen wir uns nichts vor – 95% der Flüchtlinge wollen nach „Germany“. Wenn nichts passiert werden bis November nochmals 200 000 nach Deutschland kommen. Wenn dann aufgrund des Winters Zelte etc geräumt werden müssen stoßen zehntausende „Neue“ auf zehntausende „Alte“ Flüchtlinge. Massenbeschlagnahmungen von Eigentum? Was dann passiert mag ich mir zumindest nicht vorstellen, in rechten Foren wird schon ernsthaft GG 20 Absatz 4 in Erwägung gezogen. Ich denke auch das die überpositive Berichterstattung keineswegs der Realität enspricht. Auch die SED hat im Sommer 1989 noch Jubelmeldungen allenthalben herausgegeben…und deMaiziere scheint mir genauso realitätsnah wie einst der gute Erich…
zum Beitrag18.09.2015 , 12:52 Uhr
Was am meisten Angst macht ist das sich die momentane Lage wie ein Countdown anfühlt. Alle wissen das das was zur Zeit passiert nicht ewig weitergehen kann. Es ist wie im einem Thriller, der langsam dem Klimax entgegengeht. Wenn nichts passiert wir es in spätenstens im Winter in Deutschland eine Explosion geben - entweder von denen die wie Ölsardinen in den Zelten sitzen oder von den Einheimischen - schlimmstenfalls von Beiden. Noch ist Zeit z.B. durch konsequente Abschiebungen/Leistungskürzungen/Hotspots/Bodentruppen in Syrien die Lage zu entschärfen. Wenn ich die Sonntagsreden von Göring-Eckhard höre bekomme ich wirklich Angst. ich habe selten so ein verantwortungslose Politikerin gesehen. Selbst wenn sie theoretisch Recht hätte - wer so die Fakten (keine Wohnungen, keine Arbeit) ignoriert zündelt mit an einem sich anbahnenden gesellschaftlichen Drama.
zum Beitrag17.09.2015 , 09:40 Uhr
Finde ich stark! Auch deutsche Arbeitnehmer könnten eine Steuersenkung wirklich gebrauchen. Die durchschnittliche Steuerlast ist 25% über dem OECD-Durchschnitt. Wahnsinn - das kann so nicht bleiben.
Das würde auch dazu führen das viele sich nicht weiter als "Melkkuh" sehen, sondern auch einmal etwas vom Aufschung spüren. Wenn ich die lächerliche 4 € Kindergelderhöhung sehe wird mir nochmals schlecht.
Leider scheinen die guten Vorschläge einiger Grüner so etwas mit einer Transaktionssteuer zu bezahlen vom Tisch, die Jusos fordern schon wieder das übliche - noch höhere Steuern für "Otto-Normalarbeitnehmer/innen". Ist ja auch einfacher dem normalen Volk die Taschen zu plündern als sich mal mit den Ultrareichen (oder der eigenen Klientel - Beamtenversorgung :-) ) anzulegen.
zum Beitrag15.09.2015 , 12:30 Uhr
Ich glaube trotz aller theoretischen Bedenken eine notwendige praktische Entscheidung. Es muss auch schon klar werden, das wir entweder ein Europa sind oder nicht. Hätten hier auch wieder die deutschen Arbeitnehmer Europa aus den eigenen Beitragskassen "bezahlen müssen" wäre es zum Eklat gekommen angesicht der tollen Unterstützung unserer Miteuropäer in der Flüchtlingsfrage. Immer nur anwesend zu sein wenn "deutsches Geld" verteilt wird ist kann auf Dauer nicht funktionieren.
zum Beitrag14.09.2015 , 12:30 Uhr
Was ich nicht verstehe - Flüchtlinge an der Grenze müssen sich regulär registrieren, werden also keinesfalls abgewiesen. Wo ist da noch der Skandal? Ein SOZIALSTAAT will die Kontrolle behalten? Ist das echt verwerflich? Wäre Anarchie besser?? Wer das fordert ist kein Linker, sondern jemand der letztendlich das Spiel eines Turbokapitalisten spielt. Die freuen sich auf Zehntausende noch unregistrierte, die keinerlei Soazialabgaben zahlen. Die Empörungskultur gekoppelt mit Kuscheltiersommermärchenfetischismus ist nicht mehr mitanzusehen. Am Schlimmsten und Unerträglichsten ist hierbei Göring-Eckhard.
zum Beitrag14.09.2015 , 10:05 Uhr
Ich glaube wir sollten uns zumindest ehrlich eingestehen das 1 Woche "No Border" gezeigt hat das es auch keine Lösung sein kann. Jeden Tag 10 000 Menschen - selbst die unrealistischesten Leute erkennen das dies zur Auflösung des Staates in kurzer Zeit führt. Deutschland musste reagieren - nur mit Kuscheltierpolitik und Kopf-in-den-Sand wäre es nicht mehr weitergegangen.
Es bleibts die Einzige Lösung: 3 Millionen auf 511 Mio EU Bürger verteilt sind händelbar, aber nicht wenn davon 2,7 Mio auf 80 Mio Deutsche kommen. Ich bin entsetzt das z.B. eine Frau Ueckermann das schlichtweg ignoriert. Setzen 6 hätte das früher gehiessen oder die Welt ist nunmal keine Scheibe.
zum Beitrag11.09.2015 , 10:16 Uhr
Ausnahmsweise war Maybrit Illner getsern mal ganz gut. Und das lag an der Kommunalpolitikerin aus Neukölln. Sie hat die echten Probleme angesprochen, mal raus aus dem "humanistisch-philosophischen Elfenbeinturm" vieler Linker and auch fern von einfachen Parolen von Rechtpopulisten. Die Message war: wir haben in den Kommunen die Kontrolle in jeder Hinsicht verloren. (wir können Pritsche and Pritsche reihen, aber was dann? ) Ich denke wenn linke Politik (Ramelow) sich weiter nicht bereit erklärt jetzt auch harte Massnahmen durchzuführen (Bsp. kein Winterabschiebestopp) wird die Politik nicht mehr lange den Luxux haben, zu bestimmen wie es weitergeht. Und das nicht wegen den Rechten, sondern weil die Menschen in den Zelten und Turnhallen schlichtweg durchdrehen. Und sie sagte es klar: was diese Menschen sich vorstellen ist schlichtweg nicht möglich. Mit dem besten Willen der Welt können sie keine Arbeitsplätze vergeben, die nicht da sind, keine Wohnungen, die nicht gebaut sind. oder nach Clausewitz: der der versucht alles zu verteidigen wird am Ende alles verlieren.
zum Beitrag10.09.2015 , 08:38 Uhr
Der 2. Weltkrieg wurde in einer Koalition mit der verbrecherischen Sowjetunion geführt um die ultimativen Nazi-Verbrecher auszuschalten. Und es war gut so und selbst in den USA ist das bis heute unumstritten trotz Katyn, Gulags und millionenfachen Mord/"Säuberungen" in der SU.
Und heute ist es nicht möglich mit Putin zusammenzuarbeiten? Versteh ich nicht.
zum Beitrag09.09.2015 , 14:05 Uhr
"Wer mit 20 kein Sozialist ist hat kein Herz, wer es mit 40 immer noch ist hat keinen Verstand". Den Beitrag könnte man ja fast als Politsatire ansehen. Grotesker geht es ja fast nicht mehr. Irgendwie lebt der Autor offenbar auf einem anderen Planeten - was mich lediglich ärgert ist das unter solchen "Meinungen" am Ende echte Menschen leiden, die keinen Job mehr finden.
zum Beitrag08.09.2015 , 20:25 Uhr
Liebe Frau Hecht, was ich mich wirklich frage bei Kommentaren wie Ihrem ist, ob sie wirklich denken den Flüchtlingen macht es auf Dauer (Jahre) "Spass" Pritsche an Pritsche in Notzelten etc. zu liegen? Selbst wenn jetzt Wohnungen "wie blöd" gebaut würden, dauert es Jahre bevor diese fertig sind. Momentan reden wir über ein Program für 300 000 Wohnungen, das GEFORDERT wird. Und sie sind der Meinung egal aus welchem Grund alle rein, also jetzt 800 000, 2016 dann 1,5 Mio? Na ja Pritschen würden wir vielleicht noch genügend haben. Das Gute wollen ist leider manchmal nicht genug - vor allem wenn sich dann das Gute ins Schlechte dreht. Verantwortung ist offenbar keine Eigenschaft mit der sie sich belasten wollen.
zum Beitrag08.09.2015 , 08:38 Uhr
Tja, momentan ich 2 Prototypen – die man -nicht ganz ernst genommen- so charakterisieren kann: die der schönen Soziologiestudentin, ASTA-Vorsitzenden und Rechtsanwaltstochter „Cecile“, die „unbedingten Humanismus und no border fordert“ und sich dann im VW Beetle am Wochenende nach Hause zur Poolparty der Eltern begibt und den Sozial-/Migrationstätigen „Frank“ , der seit 20 Jahren die nicht immer schönen Begebenheiten der „sozial Schwachen“ betreut. Oder anders, Frank, der den Ali kennt, der mit Taxifahren seine Familie über Wasser hält und durchaus sieht das bei seinem Chef die Flüchtlinge, die gerne Taxifahrer werden wollen, Schlange stehen. Wo es doch eh kaum jetzt schon reicht…naja, ist ja nicht Tanjas Problem, die bucht sich ja auch sowieso lieber per App ein Uber-„Taxi“, weil Crowdsourcing ja echt cool ist…und von gesparten Geld wird dann ein Teddy für die Flüchtlinge gekauft.
zum Beitrag07.09.2015 , 16:49 Uhr
Sorry, aber auch sie müssen beantworten wie sie das Ganze unter Kontrolle bringen wollen, ohne das ihnen der gesamte Staat kollabiert. Ich verstehe nicht wie Menschen so unverantwortlich sein können wie sie, die offenbar im Plüschtierverteilen die Lösung dieser Jahrhundertaufgabe sieht. Hier geht es um Menschen, da sollte man eigentlich eine ensthafte Diskussion erwarten dürfen.
zum Beitrag07.09.2015 , 16:44 Uhr
Mir macht das auch große Sorgen was hier passiert - so viele Kommentare querbeet klingen so "schön-in-der-Sonne-im-Bonner-Hofgarten-sitzen- und-total-leckeren-arabischen-Tee-trinken"-mässig. Wichtig ist für beide Seiten das die Menschen hier eine Perspektive (nicht Sozialhilfe) haben können. Mit Verlaub - aber ein paar politische Statements frei nach dem Motto "Wie findest du denn das Ganze so hier?" abzugeben, was soll das bringen? Wenn die Stimmung nicht kippen soll müssen diese Menschen auf eigenen Beinen stehen und ihr Wissen dazu einsetzten können oder es sich schnellsmöglich aneignen können. Ich glaube viele Helldeutschen begreifen nicht das es mit einem Teddybär nicht getan ist.
zum Beitrag07.09.2015 , 12:41 Uhr
Ich glaube es ist korrekt das Deutschland hier freiwillig eine Schuld tilgt, die die Generation der Großeltern mit Holocaust und Krieg zu verantworten hatte. Und das ist wahrscheinlich gut so. In 5 Jahre wird nämlich jeder Deutsche sagen können „ ja, Deutschland hat unglaubliche Schuld auf sich geladen, aber diese ist nun durch eine neue Generation durch eine humanitäre Großtat endgültig getilgt“. Das wird dann auch die rechte Mitte realisieren!!
Deutschlands Enkelgeneration wird den Holocaust endgültig das schwärzeste Kapitel der Menschheit werden lassen. Denn kein Mensch wird nach dieser humanitären Weltsensation Deutschlands heutiger Bevölkerung noch vorwerfen können Deutschland hätte nichts gelernt (von wenigen Ausnahmen abgesehen). Dann wird es auch einen „natürlichen“ Schlussstrich geben können, den sich so viele Bürgerliche immer herbeisehnten. Auch deshalb sollten wir alle der momentanen Situation positiv gegenüberstehen.
zum Beitrag04.09.2015 , 10:35 Uhr
Mal alle Emotionen und Hässlichkeiten Orbans außen vor. Es ist ein unfassbar großes Dilemma - und zwar rein faktuell. Es ist ist nämlich ein sehr DEUTSCHE Sichtweise alle nach Deutschland zu lassen. WIE BITTE? Warum? Deutschland hat 80 Mio Menschen / 40 Mio Arbeitnehmer. Von diesen 40 Mio sind ca. 10 Mio der "Niedriglohnsektor" (Taxifahrer, Putzdienste etc.). Davon wiederum sind über 70% Migranten. Realistisch werden die meisten der Flüchtlinge in diese Sektoren gehen, was die 10 Mio unglaublich unter Druck setzen wird. Die 30 Mio Bio-DEUTSCHEN/Wohlintegrierten werden also von der Konkurrent gar nicht (wesentlich) betroffen sein, da die Sprache und die Kentniss der "Gepflogenheiten" ihnen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringt (wieviele Flüchtlinge schreiben TAZ-Artikel?). Das heisst 10 Mio Niedriglöhner werden von einer "industriellen Reservearmee (Marx)" von 2 oder 3 Mio unter massiven Druck gesetzt. Oder anders? Warum endecken die Arbeitnehmer plötzlich ihre Menschenliebe? Dieselben porschefahrenden Männer die dem Pförtner seit Jahren eine Gehaltserhöhung von 10 € verweigern...Das heisst: die Lösung kann nicht lauten alle in ein oder 2 Länder. Die Folgen tragen nämlich nicht die "Helldeutschen" sondern die sozial Schwächsten und vielen Migranten die schon da sind. Daher finde ich - mit Verlaub - auch wohlfeile Artikel des hochprivilegierten Cohn Bendit für eine Anmassung. Er wird nämlich niemals dem "Verteilungkampf" ausgesetzt werden. Daher kann er schön drüber philosophieren das "WIR" das aushalten müssen.
zum Beitrag03.09.2015 , 14:26 Uhr
Obacht liebe Community – was im Einzelfall schreiendes Unrecht zu sein mag hat schon Berechtigung. Was nämlich sonst leicht passieren kann ist das der Vermieter pro Forma eine geringe Miete angibt, aber „unter der Hand“ steuerfrei weitere Zahlungen erhält. Hier nicht der Fall – aber wer will das schon angesichts vieler raffgieriger Vermieter in vielen anderen Fällen ausschliessen.
Daher macht es schon Sinn eine Mindestmiete zu versteuern. Da Vermieter oftmals nicht zu den Ärmsten der Republik gehören gäbe es hier dann eine weitere Möglichkeit der Steuermimimierung zulasten des Sozialstaats.
Ich sag mal so: leider trifft es hier ein „weisses Schaf“, aber weil es so viele Schwarze gibt, sehe ich wenig Möglichkeiten das anders zu handhaben. Und nein – Kontrollen kannst du vergessen, das alles nachzuvollziehen ist praktisch unmöglich.
zum Beitrag03.09.2015 , 11:02 Uhr
Miniterpräsident Orban meinte eben "Flüchtlinge sind Deutschlands Problem". WOW - so viel Ehrlichkeit ist entlarvend. Wenn die deutsche Regierung nicht mal ganz flugs so richtig Dampf macht in der EU (und zwar mit knallharten finanziellen Androhungen - Flüchtlingsolidarität gegen Finanzunterstützung) gibt das eine echte Katastrophe. Das kann niemand mehr aussitzen. Offen gesagt frage ich mich mittlerweile ob ich überhaupt noch Steuern zahlen soll für eine derartig teure und offensichtlich komplett unfähige EU Administration. Junker müsste hier täglich Sondergipfel einberufen. Für die Leistung wäre ich in meiner Firma schon hochkant gefeuert. Was hier passiert geht einfach nicht mehr - hier wird (der Rest) von einem gemeinsamen Europa durch Untätigkeit mutwillig vernichtet. Wer jetzt nicht handelt wird spätenstens im Winter vor einer unkontrollierbaren Situation stehen. Es ist unbegreifbar das die gesamte politische Elite Deutschlands so tut als nichts wäre...
zum Beitrag02.09.2015 , 10:18 Uhr
Ich glaub auch das hier ist nett gemeint aber schlecht gemacht. De facto bedeutet das eine völlige Freigabe der Einwanderung. Nützt es aber denn am Ende wirklich den Menschen, wenn hier in DE Lager wie im Libanon oder Jordanien enstehen wo Millionen in letzter Konsequenz dahinvegitieren, da es schlichtweg keine (bezahlte) Beschäftigung gibt? Das Ganze kann nur europäisch/weltweit gelöst werden. Der deutsche Arbeitsmarkt ist nicht unbegrenzt aufnahmefähig, insofern ist eine kluge Quotenregelung vonnöten. Gestern haben (anerkannte, mit Arbeitserlaubnis) syrische Flüchtlinge in Hamburg mit den Plakaten demonstriert "Wir wollen arbeiten, nicht nur schlafen und essen". Das ist das wahre Problem - wo sind die Perspektiven in einem am Ende doch kleinem Land wie die BRD? Es mag ja sein das viele jetzt "im goldenen Zelt" sitzen, aber was macht das mit den Menschen langfristig?
zum Beitrag01.09.2015 , 12:54 Uhr
Wenn mittlerweile alle Seevögel den Magen mit Plastikmüll vollhaben ist es Zeit umzudenken. Es gilt - sorgsamer Umgang mit Resourcen verhindert auch den Klimawandel. Offen gesagt würde ich Firmen wie Starbucks verbieten. Oder diese fast schon verbrecherischen Kaffeemüllkapseln.
Kommentar gekürzt.
zum Beitrag01.09.2015 , 12:35 Uhr
Und dann? Dann schieben sie vielleicht 20 000 mehr ab. ALLES erinnert an den Sommer 1989 in der DDR. Wir erleben den Zusammenbruch eines Systems. Die Löcher in den Zäunen, die Durchhalteparolen der Bürgerlichen. Alles genau wie bei der SED. Ich denke es ist soweit über ganz große Entwürfe nachzudenken. Machen wir uns nichts vor - die nächsten Jahre werden sich Millionen Menschen in Bewegung setzten und sich selbst durch Schießbefehle nicht aufhalten lassen. Es ist Zeit für eine neue sozialistische Ideen! Was tun wir gegen den Klimawandel? Nichts. Und ja - dies alles bedeutet Einschränkungen! Und? Der Kapitalismus bricht zusammen und wir sind Zeugen dieses historischen Ereignisses! Das letzte Gefecht des Kapitalismus - das Aufbieten der Rechten Sturmtruppen - ist schon längst faktisch gescheitert.
zum Beitrag01.09.2015 , 10:54 Uhr
Von rechts bis links wird viel zu "klein" gedacht!
Wir müssen uns ehrlich machen. Abschiebungen werden das Problem nicht lösen - egal unter welchem Aspekt. Schon allein die Zahlen zeigen das die Zahl der Abschiebungen gerade mal den Zulauf von 3 Tagen ausmachen.
Was aber vordringlich ist - weltweite Verteilung! Bei 6 Millionen Syrern und 200 Nationen würde bei einem UN Plan keine Nation mehr als 100 oder 200 000 aufnehmen müssen. Kleine Nationen wären mit 500 oder 1000 dabei. Der entscheidende Vorteil: perspektivisch auf 2-3 Jahre werden in Deutschland jetzt riesige Lager entstehen mit Menschen für die es objektiv schwer wird in der hochspezialisierten Wirtschaft Arbeit zu finden. Bei einer gleichmässigen Verteilung wäre es viel besser möglich Integration zu gewährleisten. Nationale Lösungen werden angesicht der Dimension des Problems niemals funktionieren - ganz im Gegenteil. Wo bleibt die UN?
zum Beitrag31.08.2015 , 13:31 Uhr
Willkommen in den USA! Da läuft es nämlich oftmals so. Wenig Staat, dafür (wirklich) viel Charity. Das Dumme ist nur das das Ganze dann wieder von der Willkür des Einzelnen anhängt. Wenn mag ich dem geb ich...der Unsymphat aber kann sehen wo er bleibt... wollen sie das wirklich?
zum Beitrag25.08.2015 , 09:28 Uhr
Nun ja. Selbstdarsteller scheint mir das richtige Wort. Am Ende muss „Menschenwürde“ auch von irgendwem erwirtschaftet werden. Und nein – Euros kann man nicht einfach drucken und alle begeben sich zur Ruhe. Dann passiert nämlich etwas was man Inflation nennt. Auch die Meinung in einem Kollaps des Staates (und damit der Sozialsysteme) irgendetwas Gutes (auch in der TAZ wurde gesagt „wir sollten das Chaos (in Berlin) feiern“)zu sehen führt in die falsche Richtung. Soziale Gerechtigkeit kann nur in einem Staat durchgesetzt werden. Ein Kollaps desselben führt nämlich zu was ganz fiesem – das Recht des Stärkeren und Sozialdarwinismus. Linke Strategie müsste es sein soziale / (sozialistische) Konzepte mit einem STARKEN Staat zu entwickeln. Nur der schützt die Schwachen. Daher ist es auch nicht möglich auf gewisse Druckmittel in der Gesellschaft zu verzichten. Es sei denn man hält Somalia für das Beispiel eines gelungenen Staatswesens. Alle Träumereien einer alternativen Tauschgesellschaft etc. sind aufgrund der Natur des Menschen nur in kleinen Gruppen umsetzbar. Wer das erkennt kann anfangen Politik zu machen.
zum Beitrag24.08.2015 , 16:15 Uhr
...mir ist lieber ich sehe einen Plan als "Hans Guck in die Luft" zu spielen. PS: ich glaube Herr Dloch sie machen sich gar keine Vorstellung von dem wie diese Republik noch sozial kollabieren wird wenn diese Fragen nicht gelöst werden. Nun mag das manchen freuen wenn es so sei, weil sie Deutschland eh hassen". Die sozialen Folgen werden aber verherrend sein. Griechenland lässt grüßen. Und: sie finden eine Situation wie nach dem 1. WK als "ok-Zustand" (Hungertote etc) ? Sie wissen schon was die nächsten 20 Jahre gebracht haben...wissen sie das Problem heutiger Linker ist dieses "alles egal - wird schon - locker rausch mal ne Tüte - alles geht den bach runter - na und". Da lob ich mir die Linken der Vergangenheit - da wurde noch gekämpf für die Arbeiterinteressen, mit harten Bandagen (ja auch für nationale Arbeiter-Interessen, immer eingebetet in internationale Solidarität!)..kein wunder das heute alle Mutti wählen. Von den Linken wird halt nichts mehr erwartet ausser Weicheiertum. Auch diese seltsame Zuneigung zum Islam, der allen linken Werten widerspricht (Opium fürs Volk - die ältern TAZ-leser werden sich noch erinnern...) - ist mir unverständlich.
zum Beitrag24.08.2015 , 11:27 Uhr
„Müssen betonen, dass es nicht darum geht, ob die Flüchtlinge zu uns passen oder uns nützen. Sondern dass es unsere Pflicht ist, den Menschen zu helfen.“
Gut gebrüllt Löwe. Trotzdem muss Politik auch langfristig denken. Mich würde schon interessieren wie die Forderung nach Zuzug von allen mit folgenden Fakten in Einklang zu bringen ist.
-In 10 Jahren beginnen die „Babyboomer“ in Rente/Pension zu gehen. Dann ist das Verhältnis Rentner/Erwerbertätiger etwa 1:1. Die Pensionslasten sind heute schon unerträglich, sollen Pensionen massiv gekürzt werden (Frage vor allem an die Grünen, deren Klientel (Staatsdiener) überproportional betroffen sein wird)?
-Angenommen es gibt keine Verlangsamung des Zuzugs, dann werden in 10 Jahren zwischen 10 und 15 Millionen Zuwanderer hier sein. Integration dauert. Ich glaube da gibt es keinen Widerspruch (und nein die „Asylanten“ werden die Renten nicht zahlen können). Das heißt eine sehr große Zahl wird über die soziale Schiene abgefedert werden müssen – verabschieden wir uns von dem Gedanken, das es billig wird, es wird enorme Kosten nach sich ziehen
Ich glaube Zuwanderungspolitik muss vor allem ehrlich sein. Angesichts der beiden genannten Fakten muss eine Strategie her. Die Steuerlast für Gering-/Mittelverdiener liegt heute schon laut OECD 25% höher als in anderen vergleichbaren Staaten. Sollen all diese Lasten von der arbeitenden Bevölkerung getragen werden? Machen wir uns nichts vor – ab einer gewissen Abgaben/Steuerlast werden die Menschen aufhören zu arbeiten/auswandern.
PS: ich glaube nicht das DE die Reichen wirklich substantiell belasten können wird (Vermögenssteuer). Ein paar Milliarden machen den Bock bei den Herausforderungen nämlich nicht fett…
Fragen über Fragen…ich kann sie nicht beantworten.
zum Beitrag23.08.2015 , 11:44 Uhr
Ihnen ist schon klar das 1989 ein Staat kollabiert ist. Mit einem haben sie recht. Die momentane Strategie der Aufnahme aller erinnert fatal an die Hilflosigkeit der damaligen SED Fuehrung. Aus eigenem Interresse muss DE Europa in die Pflicht nehmen.
zum Beitrag23.08.2015 , 11:20 Uhr
Ein guter Kommentar der im Gegensatz zu den meist nur emotionalen Anklagen vieler anderer Kommentare Loesungen aufzeigt. Nach Verteilrrschluessel muesste DE ca 130 000 aufnehmen. Jetzt steht die Prognose schon bei 800 000. Es muss was passieren. Europa muss sich auf Quoten einigen. DE ist schlicht nicht in der Lage dauerhaft fast 1 Mio pro Jahr aufzunehmen ohne den Sozialstaat massiv runterzufahren.
zum Beitrag21.08.2015 , 17:29 Uhr
Entschuldigung -. aber es ist wohl noch nicht bei allen angekommen. Es handelt sich hier nicht um eine spomntane Rumschubserei. Hier wurde ein Mensch von einem lynchmob verfolgt. Er floh in eine Polizeiwache, die dann massiv attackiert wurde. Wenn die ihn in die Hände bekommen hätten wäre es aus gewesen. WARUM? Weil er sich provokant verhalten hat. Sorry aber das Verständnis für solche brutale Gewalt - zumal über Stunden! - fehlt mir KOMPLETT! Ich fass es einfach nicht wie sie Kritik daran als "subtile Hetze" bezeichnen können. Als Linker setzte ich mich hier (aus Prinzip der Meinungsfreiheit, auch wenn ich seine Aktion für falsch halte) für den Afgahnen ein, aber da bin ich wohl allein auf weiter Flur.. Warum soll ich jemanden Asyl gewähren, der genauso weitermacht wie in dem Land aus dem er angeblich genau wegen solcher Vorkommnisse geflohen ist? PS: Nzuli - es ist egal wie wir reagieren würden. Schwere Straftaten können nicht geduldet werden weder von "uns" noch von Flüchtlingen.
zum Beitrag21.08.2015 , 14:36 Uhr
Irgendwie bin ich wohl in die Jahre gekommen. Das Problem wird gar nicht meht erfasst von den "neuen Linken". Ein letzter Versuch: religiöse Gewalt geht gar nicht! Trennung ist falsch, weil es ein Nachgeben bedeutet. Gewalttäter gehören in den Knast. Das ist die richtige Trennung. Aber an sich mal ganz pragmatisch: die Grenzen gehen ja nicht nur durch religionen, sondern auch "Stämme", Regionen was auch immer. Angesichts der momentanen Situation wie wollen sie denn trennen? Nee, beantworten sie es nicht - jetzt erwisch ich mich selber bei der falschen frage. TRENNUNG IST FALSCH. PUNKT. GEWALTTÄTER GEHÖREN IN DEN KNAST! PUNKT.BASTA.
zum Beitrag21.08.2015 , 12:59 Uhr
Wow...super Kommentare hier...also die Lösung ist Segregation..und wenn der besagte Afghane einfach nur einen Brass auf seine Religion hatte? Soll ja auch schon bei Leuten aus der Odenwaldschule vorgekommen sein..analog: warum dann auch Demos gegen Nazis z.B. trennt sie doch einfach. Ist doch so einfach..schaffen wir einfach viele X-befreite Zonen (für X dürft ihr einsetzten was ihr wollt). Merkt ihr gar nicht was ihr hier sagt?? Mann, mann, Frau...kopfschüttel
zum Beitrag21.08.2015 , 11:39 Uhr
Wobei hier Ramelow mit seiner "Trennung nach Ethnien" Forderung den Vogel abgeschossen hat. Also jeder Linke der statt GLEICHHEIT, TOLERANZ und MEINUNGSFREIHEIT (und sei sie auch so provakant wie hier) dies forderd verrät linke Ideale. Punkt. Eins muss klar sein: diese Ideale dürfen wir nicht zur Disposition stellen. Einem Lynchmob müssen wir deutlichst sagen: HIER NICHT ! Ich würde mir wünschen Ramelow macht das nochmals klar! Für das was dort passiert ist kann es keinerlei Entschuldigung geben.
zum Beitrag20.08.2015 , 14:29 Uhr
Total daneben...mehr kann man nicht sagen. Aber was auch nicht geht ist Ramelow in Thüringen mit seinem Spruch nach den Unruhen im Flüchtlingslager um einen zerissenen Koran. "Trennung nach Ethnien (SO!!! - bei uns Linken auch mal Rassismus genannt)" widersprich allem wofür wir Linke jahrzehntelang gekämpft haben - GLEICHHEIT ! FRAUENRECHTE! MINDERHEITENRECHTE! MEINUNGSFREIHEIT (auch provozierende wie in diesem Fall) Anstatt hier klare Worte gegen Gewalt auszusprechen äussert er indirekt Verständnis. Die Linke macht einen großen Fehler zur Zeit - die nachsicht gegenüber religiösen Fanatismus DARF nicht Einzug halten. Auch Kofptücher haben nichts im Staatsdienst zu suchen. Sorry, aber das ist mein LINKES SELBSTVERSTÄNDNIS. Aus meiner Sicht sollte Ramelow das klarstellen und zwar Pronto.
zum Beitrag20.08.2015 , 12:59 Uhr
Bin ja kein Freund von Verschwörungstheorien, aber...manchmal habe ich den Eindruck momentan werden bewusst alle Schleusen des Sozialstaates geöffnet, um irgendwann dann tabula rasa zu machen. Es kann ja gar nicht gutgehen Millionen von Menschen, die nie einen Cent eingzahlt haben jetzt Sozialleistungen zu gewähren. Ist da vielleicht die Vorbereitung für den Big bang - Abschaffung Asylrecht, Leistungskürzungen auf breiter Front, Massenabschiebungen...ich kann mir fast keinen Reim mehr drauf machen. Oder die Eliten haben sich entschieden bald in ihren gated Communities die gering und Mittelverdiener vollends auszunehmen. Ihr Geld ist ja sicher auf den Caymans oder sonstwo.
zum Beitrag20.08.2015 , 08:55 Uhr
Also so kann man nicht argumentieren wie es hier getan wird:
1.) Boko Harams Waffen sind zu 90% russisch/chinesische Produktion - alles Kleinwaffen wie die Kalaschnikov. In Dutschland werden solche "Massenfertigungen" gar nicht produziert. Und Jäger 90 oder Tankflugzeuge besitzt BH meines Wissens nicht.
2.) Man kann immer das "Big picture" bemühen aber das wird der Analyse nicht gerecht, da das wahre Problem Nigerias die enorme Überbevölkerung ist. Zur wahrheit gehört nämlich auch das sich Nigeria schleunigst daran machen müsste die Geburtenrate zu senken (Bildung für Mädchen etc). Boko Haram spielt in dem Zusammenhang keine Rolle und ist nur im Norden präsent.
3.) Die Welt steuert auf 11 Millarden Menschen zu. Das ist das wahre Problem. das verursacht die Kriege (und selbst wenn es keine Gewehre mehr gäbe würde der gute alte Speer benutzt - machen wir uns da nichts vor). Alles Rumgelaber über "deutsche Waffen prodzieren Flüchtlinge" ist eine Ablenkung von den wahren Herausforderungen unserer Zeit. Und ganz offen gesagt - hier sind auch und vor allem die afrikanischen Gesellschaften gefragt.
zum Beitrag19.08.2015 , 16:39 Uhr
Ok, mal angenommen sie haben recht. Was ist ihre Lösung? Ohne zu dramatisieren, aber nach UNO Angaben gibt es alleine 60 Mio Flüchtlinge, dazu noch 100erte von Millionen Arme in der Welt. Sollen die alle kommen dürfe? Ab wann bricht ein System zusammen? DE ist hochbesiedelt mit 80 Millionen Einwohnern. Wie soll das gehen? Arbeit für diese Menschen? Bitte nicht falsch verstehen, ich bin dafür so viele wie möglich aufzunehmen, die verfolgt sind aber nützt es irgnedjemand wenn am Ende auch in DE alle staatlichen Systeme kollabieren? Und bitte nicht sagen, ja 750 000 sind ja nicht so viel. Stimmt eventuell.Mich aber interessiert vielmehr IHR ZUKUNFTSKONZEPT für die nächsten Jahre. Ist "alle bleiben" wirklich eine reale Option?
zum Beitrag19.08.2015 , 13:06 Uhr
Noch so ein Grundproblem. Linke Analyse ist oft entweder akademisch/Traumwelt oder plakativ (z.B. "alle bleiben" - PS: auch Strohschneider vertritt das auch "Armutsflüchtlingen unbedingt Asyl bekommen müssen, zumindest hat er das in einer Podiumsdiskussion des ND vertreten) . Mal konkret: ich, Familienvater mit 2 Kindern, laut OECD (!) schon massiv mit Steuern überbelastet. Nun höre ich zur Zeit - Steuern rauf für Flüchtlinge. Ok, passt schon - aber dann bitte mit einem Konzept wer ist berechtigt und wer nicht. Mir macht es schon Angst wenn ich die Zahl 750 000 höre. Und wie wird es 2016/2017? Sind wir dann bei 3 Millionen. Bitte - das sind reale Fragen und keine Panikmache. Ich sehe kein Konzept - leider auch nicht bei der Linken. PS: ich weiss Steuern bei den Reichen eintreiben ist die Standardantwort hierauf. Leider zeigt uns Syriza zur Zeit sehr gut wie eine linke Tigerregierung als Bettvorleger endet. Erst große Worte schwingen, dann nicht mal die Lagardeliste abarbeiten und nun bezahlt doch das "normale" Volk alles. Und Merkel lacht sich ins Fäustchen...
zum Beitrag19.08.2015 , 10:03 Uhr
Es mag brutal klingen. Aber die momentane „Linke“ ist weil planlos das Beste was neoliberal/rechts passieren konnte. Beispiele:
-Flüchtlingspolitik – leider keine Konzept ausser „alle bleiben“, dann muss aber die Frage erlaubt sein, wo all diese Menschen Arbeit finden sollen oder ob sich nur der „Pool“ zur Lohndrückung erhöht. Mit „das wird schon und packen wir es an“ beantwortet das linke Spektrum nichts (und ja wir müssen drüber reden ob Asyl der richtige Weg der Zuwanderung ist). Die Fragen vieler Arbeiter dürfen nicht mit rosaroter Schönfärberei weggewischt werden
-Und: sorry, aber ich kenne einige linksorientierte, denen das permanente Deutschen-Bashing des linken Spektrums massiv auf den Senkel geht. Irgendwie ist Deutschland immer an allem Schuld – Beispiel: wir haben „hermetisch abgeriegelte Grenzen und sind Schuld das Flüchtlinge sterben“. Angesicht von 750 000 Flüchtlingen ein Hohn. Linke haben sich m.E. zumindest immer als gute Analysten erwiesen, aber indem man Probleme ignoriert gewinnt man nichts. Persönlich würde ich mir eine Linke mit klugen (manchmal auch harten) Konzepten und einer gewissen Symphatie für das eigene Volk wünschen. Ansonsten machen wir uns nichts vor gewinnt Merkel die absolute Mehrheit.
-Mehrheit von R2G? Hallo – kann man sich mehr was vormachen? Die Sitzzahl im Bundestag bedeutet nichts (AFD/FDP hatten fast 10% zusammen): Momentan hat die linke Seite: 8% grün / 8% Links und die Hälfte der SPD, also eventuell etwas über 30%. Die „Anderen“ haben fast 70%.
Zeit für eine neue linke Strategie!
zum Beitrag18.08.2015 , 17:36 Uhr
Wenn er Mumm hätte würde er sagen: Wir gehen raus aus dem Euro gegen kompletten Schuldenerlass. Offen gesagt ich glaube Schäuble und Co. würden das machen. Dann gäb es nen echten Neuanfang. Mal ehrlich - Griechenland wird nie glücklich im Euro. Sandhausen würde auch nie in der Champions Liga glücklich. Dauernd nur 10:0 Schlappen kassieren und am Ende per "Gnadenurteil" am grünen Tisch drin bleiben? Genauso ist es doch.
zum Beitrag18.08.2015 , 15:59 Uhr
Aber was ist die linke Strategie? "Alle können kommen" kann es ja nicht sein. Und machen wir uns nichts vor. Falls es so weitergeht platzt der Sozialstaat. Den Königsweg gibt es nicht aber: Mal eine konkrete Überlegung: Von 100 000 Balkanflüchtlingen sind ca. 41% Roma. Warum nicht die 59 000 Nicht-Roma schon mal direkt aus dem Asyl (weil falschem) Verfahren rausnehmen? Oder: wieso fordern Linke freie Landeswahl? Weil "es dort schon Communities" gibt. Aber ist das am Ende nicht einfach nur selbstverstärkend? Links bedeutet für mich mehr als einfach nur "gut" zu sein. Es bedeutet das machbare zu tun ohne die Grenzen des Machbaren zu leugnen.
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