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24.04.2021 , 11:07 Uhr
In meinem Kommentar ging es um eine von Friend beschriebene Laufstereotypie (eine Verhaltensstörung) von Tigern in einer Zirkus-Gefangenschaft. Es ging also detailliert um eine Laufstereotypie. Thema meines Kommentares war also definitiv nicht: Wo gibt es weiteres stereotypes Verhalten? Und es amüsiert mich sehr, dass ich eine Quelle in meinem Kommentar genannt habe, sie aber trotzdem nach einer Quelle fragen. Während sie in ihrem Kommentar angeblich von Aussagen aus einem Lexikon berichten aber weder die Aussagen daraus als Zitat kennzeichnen noch eine Quellenangabe machen. Hier steht also nur einer in der Beweispflicht. Und nur weil sie keine Studien kennen, die Verhaltensstörungen mit Leiden assoziieren, heißt das nicht, dass es keine gebe. Wir kennen genügend Studie und Publikationen, die Verhaltensstörungen und Leiden belegen. Beispiel: „Leiden und Verhaltensstörungen bei Tieren“ (Buchholtz u.a.; TH 23, Birkhäuser Verlag) Und eine Marotte oder einen Tick (Hin- und Herlaufen beim Telefonieren) mit Laufstereotypien bei Tigern in einen Topf zu werfen, ist an Ignoranz nicht zu überbieten. Eine weitere Antwort wird es meinerseits nicht geben. Denn für so viel Unwissenheit und Ignoranz ist mir meine Zeit zu kostbar.
zum Beitrag24.04.2021 , 10:46 Uhr
Sie haben meinen Kommentar entweder überhaupt nichtg gelesen oder den Inhalt nicht verstanden. Es spielt keine Rolle, was eine Stereotypie letztendlich aulöst. Fakt ist, das eine solche Stereotypie (Hin- und Herlaufen der Tiger, die Friend in seiner Abhandlung beschrieb) eine Verhaltenstörungen ist. Und die Ungeduld einer Hauskatze mit stundenlangen Hin- und Herlaufen von Raubkatzen in Käfigen gleich zu stellen, ist fern von wissenschaftlichem Verständnis. Und in meinem Kommentar habe ich eine wissenschaftliche Quelle für die Zitate angegeben. Ich reiße also weder etwas aus dem Zusammenhang noch behauptet das Gegenteil.
zum Beitrag23.04.2021 , 10:27 Uhr
Stereotypes Verhalten, wie das Hin- und Herlaufen von Tigern (Pacing), sind bereits per Definition Verhaltensstörungen. Ich bezweifle sehr stark, dass Friend ein Vorhandensein einer Verhaltensstörung hier tatsächlich verneint hat. Ein Hin- und Herlaufen ist eine Stereotypie. Eine Laufstereotypie (engl. Pacing). Eine Stereotypie ist ein „abnormales Verhalten“ (Verhaltensstörung) das von „normalen artspezifischen Verhalten“ abweicht. Ich kenne keine Tierdokumentationen und keine Freilandstudien, in denen von einem Hin- und Herlaufen eines Tigers kurz vor der Jagd oder kurz vor dem Verspeisen berichtet wird. Eine Studie, die über stereotypes Verhalten berichtet, kann man demnach überhaupt nicht falsch verstehen. Der Auslöser einer solchen Verhaltensstörung, wie die Erwartung von Nahrung oder einer Vorstellung, ist in Bezug auf die Tatsache, dass hier eine Verhaltensstörung vorliegt, zudem völlig irrelevant. Von „mangelnder wissenschaftlicher Basis“, was Journalist Baur Tierrechtler*innen hier anmaßend und völlig zu Unrecht unterstellt, kann nicht die Rede sein. Vielleicht sollte sich Herr Baur mal über Stereotypien und Verhaltensstörungen genauer informieren, bevor er Unterstellungen verbreitet. Alle Wörter in Anführungsstrichen stammen aus dem „Wörterbuch der Verhaltensbiologie“ (2. Auflage 2006). Dieses Wörterbuch basiert also auf Wissenschaft!
zum Beitrag07.03.2017 , 09:37 Uhr
Inzucht ist Inzucht. Die Gefahren der Inzuchtdepressionen bestehen also dennoch. Ob gering oder nicht, spielt keine Rolle. Und obwohl Zoo-Gefangenschaften stets von Inzuchtvermeidung sprechen, sieht es in der Realität absolut anders aus. Und es gibt bei allen Arten immer wieder Fälle von frühzeitiger Geschlechtsreife in der Zoo-Gefangenschaft. Ebenso bei Eisbären. Wer will da behaupten, dass hätte KNUT überhaupt nicht passieren können.
zum Beitrag06.03.2017 , 11:16 Uhr
Das Journalistin Scharpen die Frage nach der Auswilderung stellt und sich dann, in einem reinen Eisbären-Artikel, mit der Antwort „Antilopen“ zufriedengibt, macht schon am Anfang auf das Gesamtniveau des Artikels neugierig.
Wurde doch noch nie ein Eisbär aus einer Zoo-Gefangenschaft ausgewildert. Warum wohl, Frau Scharpen?
Aber die eigentliche Absurdität kommt dann im Mittelteil. Da heißt es, das Inzucht wohl kein Problem sei, weil die Gefangenschaftspopulation auf viele Gründertiere zurückgehe und diese aus dem Freiland stammten. Erstens stammen die meisten „Gründertiere“ der Zoo-Gefangenschaft grundsätzlich aus der Freiheit (Wildfänge). Zweitens sind beide Fakten überhaupt kein Hinderungsgrund für eine spätere Inzucht in der Gesamtpopulation. So waren die einst zusammengeführten Eisbären KNUT und GIOVANNA, ihre Ur-Vorfahren u.a. Gründertiere und u.a. so genannte Wildfänge, beide miteinander verwandt. Ein möglicher Nachwuchs wäre also aus Inzucht hervorgegangen. Die öffentliche Tierrechtskritik hatte diesen Inzucht-Irrsinn damals erfolgreich gestoppt.
Und das eine Gruppenhaltung von eigentlichen Einzelgängern doch nicht so erfolgreich, toll und eisbärenfreundlich ist, wie Zoo-Speziesist Brunsing es der naiven Journalistin erfolgreich und naturentfremdend unterjubelt, hätte Scharpen bei Zookritiker*Innen oder in einer wissenschaftlichen Untersuchung in Erfahrung bringen können. Das betrifft auch den Fakt, warum Eisbär NANUQ und nicht SPRINTER als „Partner“ für Eisbärin MILANA in Frage kommen wird. Aber warum soll man/frau Kritiker*Innen in echt zu Wort kommen lassen, wenn man/frau doch deren vermeintlich kritischen Worte erfinden kann. Und so erzeugt man/frau wieder nur das Trugbild eines ausgewogenen Journalismus. Bedauerlich.
zum Beitrag19.10.2015 , 12:09 Uhr
Mit seiner Aussage, „Tiere sind zur Reproduktion veranlagt“, erweckt Herr Seet und auch seine anderen Zoo-SpeziesistInnen immer wieder gern den Eindruck, sie seien DIE Retter oder DIE Kämpfer für die Belange der in Zoo-Gefangenschaft inhaftierten nicht-menschlichen Tiere. Sie werden nicht müde, immer und immer wieder zu betonen, dass der Fortbestand von Paarungs-, Fortpflanzung- oder Aufzuchtverhalten in Gefangenschaft lebensnotwendig sei. Keiner dürfe und könne, so ihre vermeintlich edle und hehre Forderung, den Insassen ein solches arttypisches und artgerechtes Verhalten nicht vorenthalten. Und Seet drückt auch noch auf die Tränendrüse: Die armen Kreaturen bekommen sonst Krebs.
Das Seets Aussage pure Heuchelei und sogar verlogen ist wird dann sehr deutlich, wenn man/frau sich andere „veranlagte“ Verhaltensweisen, die die Insassen in den Zoo-Gefangenschaften meist nie und nur massiv eingeschränkt ausleben dürfen, genauer betrachtet.
Da werden Vögel zur lebenslangen Flugunfähigkeit verstümmelt und ihrer „wesensbestimmende Fähigkeit beraubt“ (Goldner). Einem Großteil der Zoo-Insassen wird das Jagd-, Wander- oder Fluchtverhalten durch die Gefangenschaft selbst verhindert und in ausgeprägte Verhaltensstörungen (Leiden) umgewandelt.
In vielen Wolfs-Gefangenschaftshaltungen werden den Wolfsmüttern ihre Babys brutal entrissen, sie also in ihrem Aufzuchtverhalten abrupt gestoppt und dieses damit grausam beendet. Grund: Der Mensch will die Wolfbabys mit der Hand aufziehen, ein paar WärterInnen ihre lächerliche Profilierungssucht damit ausleben und sich mit den fehlgeprägten Wölfen im Käfig präsentieren.
zum Beitrag16.12.2014 , 09:30 Uhr
Ja, TierrechtlerInnen sind generell gegen Zoos. Wie eben auch MenschenrechtlerInnen generell gegen Folter und Unrechtsinstitutionen wie Guantanamo sind. Ihrer Auffassung nach wären also auch MenschenrechtlerInnen ebenfalls nicht glaubwürdig. Bezeichnend ist auch, das das Leiden von Ihnen weniger Beachtung und Wertung findet als der nachweislich ineffektive und verschwenderische Zoo-Artenschutz. Und das, trotz Zoo-Milliarden-Fass-ohne-Boden pro Woche 10 bis 690 Arten pro Woche aussterben, scheint ihnen nicht bewusst zu sein. Zuviel B12 genommen?
zum Beitrag16.12.2014 , 09:23 Uhr
Welches Niveau, welche Glaubwürdigkeit und welche Ernsthaftigkeit kann man/frau von einem Zoo-Unrechtsbefürworter und Zoo-Bildungsopfer in einer Diskussion erwarten, der öffentlich vorgibt, mit Eseln sprechen zu können. Wie glaubhaft ist das Naturverständnis eines Menschen, der sich vermenschlichend und damit absolut naturentfremdend auch noch selbst als "Eselsflüsterer" betitelt?
Sein Stil, ZookritikerInnen und TierrechtlerInnen zu diffamieren, zu beleidigen und zu kriminalisieren ist hinlänglich bekannt und bezeichnend. Auch sein völlig bezugloser und sinnfreier Kommentar hier beweist einmal mehr, dass er wieder einmal keine handfesten Fakten, Gegenargumente oder Belege gegen eine fundierte Zookritik hat. Auch hier verschießt er nur sinnlose und inhaltsleere Worthülsen. Es wäre ja ein Leichtes für ihn, den vermeintlichen taz-Unfug hier auch zu benennen und zu widerlegen. Aber nein, darauf wartet man/frau wie immer bei ihm vergeblich. Aber so ist er, der Stil dieses selbsternannten Zoo-Fürsprechers. Und wenn jemand es verstanden hat, dass nicht-menschliche Tiere im Zoo absolut „anders leben“, dann sind das wohl einzig und allein die TierrechtlerInnen. Warum wohl lautet nämlich deren ständiger Aufruf: „Artgerecht ist nur die Freiheit“? Naja, wer wie er ernsthaft meint, dass nicht-menschliche Tiere außerhalb der freien Wildbahn „anders“ und „nicht schlechter“ leben, der hat eben die komplexen und überlebensnotwendigen Zusammenhänge der Natur noch immer nicht verstanden. Und er wird und will sie auch nicht verstehen.
zum Beitrag20.07.2014 , 10:24 Uhr
Kein kritischer Kommentar zum Bildungsunfug und absoluten Gefährdungspotential der "eigenhändige Tigerfütterung" oder dem "Erlebnisfoto mit Tiger Mara"? Das Herr Bodemann bereits von einem Löwen angegriffen worden ist und nun absolut unverantwortlich die BesucherInnen seiner Zoo-Gefangenschaft einer nicht unerheblichen Gefahr mit solchen Aktionen aussetzt, scheint hier wohl nicht so von großer und wichtiger journalistischer Bedeutung zu sein. Beim nächsten Raubkatzen-Angriff, der nicht selten auch im Tod von Mensch (Zoo Köln und Münster) und nicht-menschlichem Tieren (Zoo Köln) endet, hat die TAZ also eine Mitschuld, wenn sie völlig unkritisch über solch eine riskante Zurschaustellung berichtet. Und warum wohl sieht man Bodemann bei der Handaufzucht eines Löwen? Ach, solche Fragen braucht man sich als Journalist/in nicht stellen. Hauptsache irgendetwas dahin gekrakelt. Oder doch nicht?
zum Beitrag26.11.2013 , 20:17 Uhr
Die Wahrheit: "Grützkopf Journalist" - Tja, was soll´s. Da gibt es ja auch Journalisten, die haben nur „Grütze“ im Kopf und wollen auch nur „Fressen“ und „Ficken“. Und dennoch haben Sie das Recht auf Leben, Freiheit und Selbstbestimmung. Wie verrückt doch diese Welt ist. "Da greift man sich doch an den Kopf! Aber auf der anderen Seite bekommt eben ..." jeder Journalist den Kommentar, die er verdient.
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