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meine Kommentare
01.11.2022 , 03:41 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte verfassen Sie sachlich-konstruktive Beiträge. Danke, die Moderation.
zum Beitrag15.07.2020 , 22:51 Uhr
Super Interview! Sehr prägnante Antworten von Frau Baydar, sie trifft genau ins Schwarze. Danke.
>>Selbst immer schreien: Wir wollen nicht in Sippenhaft genommen werden wegen Hitler, aber selbst ständig alle möglichen Leute in Sippenhaft zu nehmen.
Wie soll ich denn mein Gegenüber ernst nehmen, wenn er etwas von mir verlangt, das er selbst gar nicht einhält und dann auch noch eine Struktur daraus macht.
zum Beitrag22.03.2020 , 21:48 Uhr
Danke für diesen Einwand, Betaalfa.
@taz Redaktion: Jetzt würde mich natürlich interessieren, ob die Korrektur von Betaalfa stimmt?!? Also ist dieser Mark Arndt ein hoher offizieller Vertreter der Russisch-Orthodoxen Kirche oder eher unbedeutend im Vergleich zu jenem sogenannten "Tichon, Erzbischof von Podolsk, Leiter der Diözese von Berlin und Deutschland", dessen message doch weit aktzeptabler und vernünftiger klingt, und den Betaalfa in seinem Kommentar verlinkt hat???
Für eine kurze Antwort an dieser Stelle wäre ich dankbar! Sie wäre auch nur fair und im Sinne der Sachlichkeit, falls Ihr Euern Vorwurf korrigieren müsstet...
zum Beitrag19.02.2019 , 20:51 Uhr
yep. zwar würde ich anders als eric wallis nicht "die Vorwürfe der Unausgewogenheit, die diese Menschen augenscheinlich wahrnehmen, [..] bearbeiten und aus[..]räumen", (für mich war schon ein unding, dem mob soweit entgegenzukommen, dass nun ständig nationalität und eventueller migrationshintergrund von beteiligten / verdächtigten personen medial thematisiert wird) - aber diese strategie des framing ist eindeutig propagandistischer, antiaufklärerischer, dummer & verdummender bullshit.
auf diesem weg riskiert die ard, dass personen wie ich, die sie bislang unterm strich positiv sehen und auch öffentlich verteidigen, ihr ebenfalls den rücken zukehren könnten...
zum Beitrag22.01.2019 , 00:06 Uhr
yo, da hat man also das afd-programm so interpretiert, wie es die partei täglich selbst zum besten gibt. chapeau!
will ja gar nicht den vorstoss des verfassungsschutzes kritisieren, aber ein bisschen wirkt das gutachten so, als sei es eine leistung, herausgefunden zu haben, dass die grünen sich für umweltschutz aussprächen oder das programm der fdp besonders dem liberalismus verbunden sei...
zum Beitrag16.12.2018 , 20:58 Uhr
da gibts schon einiges. z.b. aus dem religiös-kirchlichen bereich, etwa priestertum nur für männer zugänglich; kündigungsgrund / erst gar keine einstellung bei homsexualität & 2. eheschließung etc
zum Beitrag16.12.2018 , 20:53 Uhr
klar, nicht so einfach bzw eindeutig zu beantworten, was unter "konservativ" zu verstehen ist.
ähnlich wie politisch "links" ist es ein breiteres spektrum mit unterschiedlichen positionen zu einzelnen fragen.
aber! aber!!! ganz bestimmt ist die afd NICHT konservativ! als politisch "rechts" kann man die afd zweifelsfrei bezeichnen; darüber hinaus findet sich jedoch nur ein wirres und an sachfragen kaum interessiertes blabla, das zwischen rechtsextremen, bildzeitungs-typischen und verschwörungstheoretischen positionen hin&her wabert.
mitunter erweckt diese partei den anschein, dass sie in erster linie ein forum für das ständige beleidigtsein ihrer mitglieder sowie deren auffällige provokations-lust ist.
das lässt sich vielleicht als spießig oder chauvinistisch begreifen, aber es ist bestimmt nicht "konservativ", wahrscheinlich noch nicht mal politisch.
zum Beitrag16.09.2018 , 01:41 Uhr
stimmt, schillers wilhelm tell war meines wissens das meistgespielte drama im 3. reich (evtl. nur der zeitraum 1933-39, bin mir da nicht mehr so sicher...)
auch wenn schiller auf den ersten blick ziemlich nazi-unkompatibel scheint - sein tell führt seinen freiheitskampf in bestem völkischen, wenn nicht teils 'rassischen' geiste. es gibt krassere textpassagen als die im artikel zitierten. in einer pathetischen szene wird z.b. 'ein volk von selbem blute' beschworen, auf dass es eine einheit bilde, sich erhebe und von seinem joch [ein zynischer ausländischer besatzer] befreie.
man darf sicher annehmen, dass schiller völlig andere vorstellungen damit verband, als sie im kontext von 'rassen-hygiene' und ns-ideologie (bzw ns-realität) ergeben.
dennoch öffnete er in diesem werk einen assoziationsraum, der dem deutschen faschismus wie angegossen passte.
es gibt eine -für mich grandiose- inszenierung von jo fabian am theater an der ruhr, mülheim a.d. ruhr, aus 2014 oder 2015, der den faschistoiden gehalt nicht negiert, sondern im gegenteil überbetont und dessen wahnhaftigkeit hervorkitzelt.
zwar für das 'junge theater' produziert, aber auch für erwachsene eine bitterböse, sarkastische, schwarzhumorige und sauwitzige schiller-farce. wird kaum noch gespielt (wenn überhaupt), wer die chance und interesse hat, sollte sie sich jedenfalls 'antun'...
hier zwei trailer-varianten: youtu.be/O9e-uFbtwX0
youtu.be/1K-HboJELCk
zum Beitrag06.09.2018 , 04:30 Uhr
zitat leo fischer (zum jahrestag kriegsende): "Heute vor 73 Jahren haben die Amerikaner, Russen, Engländer und Franzosen – nachdem sie lange mit ihnen geredet, viel Verständnis gezeigt, ihnen zugehört und ihre Ängste ernstgenommen haben – die Debatte gegen die Rechten gewonnen."
in dem satz steckt eigentlich alles wesentliche drin, was es beim diskutieren mit anhängern eines faschistoiden weltbilds zu beachten gilt.
1. debattieren sinnlos, trägt nur zur verbreitung von deren verschwörungstheorien bei
2. klein halten, gesellschaftliche stigmatisierung, null toleranz sind das einzige, womit sich rechtsextreme milieus in schach halten lassen
fazit: nicht mit, ÜBER diese milieus / faschismus reden ist wichtig!
zum Beitrag24.08.2018 , 16:31 Uhr
Rainer Wendt hat sich wohl weniger "hinter seine Kollegen gestellt" als einfach mal wieder seinem faschistoiden Rechtsverständnis Luft verschafft.
Was will man auch erwarten?!? Dass der olle staatsschröpfende Herr in Diskussionen um Recht und Unrecht einfach mal die Klappe hält, nachdem sein jahrelanger, unrechtmäßiger Doppel-Leistungsbezug bekannt geworden ist?
Hihi, dann hätte man aber nicht verstanden, wie solche Menschen ticken...
zum Beitrag22.08.2018 , 11:56 Uhr
ja, ich weiß. bin selbst kulturwissenschaftler (m.a.).
passt hier aber nicht, wenn damit ein vergleich zu ungarn gezogen werden soll: bei uns bestimmt jede uni selbst, ob und welche lehrstühle sie abschaffen/ verkleinern/ zusammenlegen will, und ebenso jedes unternehmen/ jede stiftung, was sie wo mit welchen mitteln fördern möchte.
es gibt hier doch keinerlei staatliche vorgaben (noch nicht einmal 'ratschläge'), welche inhalte / lehrstühle landesweit abgeschafft werden sollen!
zum Beitrag22.08.2018 , 10:50 Uhr
was hat es mit der diskreditierung bzw finanzierungsuntersagung eines klar benannten forschungsfelds durch den staat zu tun?!?!
ich sag's ihnen: nichts. rein gar nichts.
zum Beitrag22.08.2018 , 02:08 Uhr
ps: ihre grundideen sind ja nicht ganz falsch - sie übersehen aber die konkreten hintergründe und die politische propaganda, mit der (z.b.) jetzt in ungarn ein forschungsfach diskreditiert wird.
wenn bei uns gender studies oder gleichstellung staatlich gefördert werden, ist dahinter natürlich ein politischer wille zu erkennen - nämlich einen ausgleich zu traditioneller benachteiligung und eine kritische analyse unserer geselschaftl. verhältnisse zu schaffen.
das mag man als meinung abtun, diese ist jedoch sachlich begründbar und an gerechtigkeit interessiert. das ist doch etwas völlig anderes, als wenn in ungarn die regierung behauptet, gender studies sollen kleinkinder 'schwul machen' und ottonormalfamilie zerstören. das lässt sich weder sachlich noch mit einem streben nach ausgleich und balance erklären, sondern nur mit deren genauem gegenteil.
und es bleibt die frage zu ihrer behauptung "bei uns würden lehrstühle gleichermaßen gestrichen": welche denn?
zum Beitrag22.08.2018 , 01:39 Uhr
naja, ich sehe ihre gleichsetzung ganz ähnlich wie soungoula.
"Wenn bei uns geisteswissenschaftliche Lehrstühle gestrichen werden ist das auch ein politischer Eingriff."
welche wurden hierzulande denn gestrichen?
zum Beitrag21.08.2018 , 22:38 Uhr
es bleibt unverständlich und eine farce, dass ungarn mit dieser regierung, die die gesetze und landesinternen diskurse so umgestaltet und gezielt manipuliert hat, dass sie voraussichtlich noch sehr lange an der macht bleiben wird, seine eu-mitgliedschaft behält und darüber hinaus so viele transfergelder & subventionen einstreichen kann.
schon klar, offenbar fehlen der eu die nötigen rechtsmittel, um gegen derart abdriftende nationen, zumal deren innenpolitisch motivierte, verlogene anti-eu-hetze vorzugehen.
jetzt also mal eben eingriffe und verbote in forschung & lehre der geisteswissenschaften, abermals gespickt mit antiaufklärerischen gesten und scheinheiligen provokationen. eine farce wie gesagt.
zum Beitrag14.08.2018 , 20:42 Uhr
meinen sie das ernst? falls ja: können sie sich etwas unter "dorfsheriffs", "blockwart-mentalität" oder der "bigotterie von ordnungsfanatischen dumpfbacken-spießern" vorstellen?
diese existieren angeblich auch außerhalb linker filterblasen und sowas scheiße zu finden, hat sowieso nichts mit links-rechts-gedöns zu tun. rechts wie links gibt es sowohl liebhaber als auch hater dieses menschenschlags. ebenso in unpolitischen milieus.
["freuen, wenn die Polizei nen optisch biodeutschen Michel in Handschellen legt"; "kritische Reflexion"... ja nee is klar. ich glaub mein schwein pfeift]
ps: zufällig prof für rhetorik oder so? ganz schön reflektiert uneindimensional ihr textverständnis jedenfalls!
zum Beitrag14.08.2018 , 15:33 Uhr
wieso "hetze gegen schlechter gestellte menschen"?
man kann auch ohne ethnologiestudium völlig anders drauf sein. habe selbst leute ohne schulabschluss im bekanntenkreis, deren gesprächsthemen und einstellungen nicht aus der bildzeitung stammen.
es muss auch niemand als kontrolleur oder ordnungshüter zum dorfsheriff mutieren. habe da auch schon ganz andere typen erlebt, die beim "hausrecht durchsetzen" sich eben darauf beschränken, achtsam & verständig sind.
hier gehts doch um einstellungs- & charakterfragen (die zwar im prekariat häufiger vorkommen mögen als sonstwo, aber nichtsdestotrotz uneingeschränkt individuelle merkmale bleiben). kann ihren einwand daher nicht ganz nachvollziehen.
zum Beitrag14.08.2018 , 14:42 Uhr
sehr schöne glosse :)
best snippet: "Eben die übliche braune Suppe, die entsteht, wenn man eine Kartoffel und einen Lauch in einen stark erhitzten Topf wirft" burner!
zum Beitrag10.07.2018 , 23:27 Uhr
"Die Antisemiten von links bis national werden dies alles weit von sich weisen. Denn sie eint die Überzeugung, keine zu sein."
ja. sind alles nur kritische kritiker, die sich nicht ihre meinung verbieten lassen wollen. wie die rassisten ja auch.
im zweifelsfall können die allesamt mit ner tortengrafik belegen, dass ihre israel- oder migrationskritik nix mit antisemitismus bzw fremdenfeindlichkeit zu tun hat, sondern allein an den verbrecherischen machenschaften israels / der ausländerschaft hängt. das lässt sich mit uns hier doch gar nicht vergleichen... also hinfort mit der nazikeule, naiver gutmensch grünlinks medial indoktrinierter open-borders antifant!
--- guter kommentar, herr hillenbrand.
zum Beitrag05.06.2018 , 02:25 Uhr
Dabei hatte ich mich bez. Andre Poppenburg nach seiner erstaunlich straighten Absetzung als Landesfraktionschef eigentlich unlängst darauf eingestellt, diese dauergrinsende Krawall-Liesl sei nun keine Person des öffentlichen Lebens mehr; bliebe der eigenen Wahrnehmung also von nun ab efreulicherweise erspart.
Aber wenn er die Republik jetzt gegen rote Mörderbanden und allgemein die nazi-zersetzende Ideologie des Antirassismus verteidigen will/soll/darf, kann ich das natürlich auch wieder verstehen, dass er uns doch noch bleibt!
PS: Es geht hier schließlich u.a. um unsere Kinder (hitlerfeindlich indoktriniert! die kinder!!!)
Und dass es sich bei ihm zudem um ein intellektuelles Glanzlicht der Neurechten handelt, stand ja selbst bei Grünen oder Antifa nie in Zweifel. ("Außengrenzen erweitern" *grins* / irgendwas kritisches *grins* gegen *grins* "Türken" *grins* und "linke *grins* [zB Lumpen" et. al.).
----------
Trivia: Andre Poggenberg findet sich selbst ziemlich geil.
zum Beitrag30.05.2018 , 11:32 Uhr
nice :)
zum Beitrag28.05.2018 , 19:28 Uhr
Achja, lasst den Chauvi-Patrioten und besorgten Nazispießern doch diese offiziellen Zahlen.
Die sind eh schon so frustriert (sonst hätten sie andere politische Ansichten) und werden von keinem mehr ernst genommen, der nicht auch schon Thilo Sarrazin zum Bundespräsidenten machen wollte für dieses eine Buch damals ("Deutschländer Würstchen schaffen an. Warum alles immer scheißer wird, besonders hier überall, wissenschaftlich bewiesen in 6.300 Fakten und Tortengrafiken").
zum Beitrag29.04.2018 , 11:37 Uhr
Ok. Ich sehe den traditionellen, kulturell verankerten Konservatismus (einschl Katholizismus / Religiosität) in der polnischen Gesellschaft als wesentlich relevanter für den Erfolg von PiS an als alle Punkte von Karolina Wigura zusammen.
So wie zb in Bayern oder BW; da sind Bevölkerung & Alltag ja auch unterm Strich konservativer geprägt als in Bremen oder Schleswig-Holstein.
Übrigens setzt die "politische Initiation" en) meist im Jugendalter an, eigentlich überall auf der Welt (zumindest für diejenigen, die überhaupt politisch interessiert/engagiert werden).
Indem man als 15jähriger auf Demos geht oder Plakate oder Sticker malt zb.
[Klar, die polnischen (osteuropäischen) Umstände und Bedingungen waren um '89 zweifelsfrei wesentlich existenzieller und präsenter als der Alltag im Westen. Diese Bedingungen kennen wir nicht aus eigenem Erleben. ]
zum Beitrag16.03.2018 , 13:58 Uhr
welch eine verlogene hexenjagd, herr fischer - aber aus ihrer feder war ja nichts anderes zu erwarten!
wollen sie jetzt etwa jeden durschnitts-nazi und reaktionären spießer in die rechte ecke stellen??? was wird aus albert speer, thilo sarrazin oder börek höcke; wird man sich in zukunft ohne angst vor der nazikeule auf deren vorbildfunktion berufen können? oder sind die jetzt alle "rechts"?!?!?
das ganze wäre nicht so traurig, wenn sie, herr fischer, nicht selbst ein linksradikaler antifa-sympathisant wären, der höchstwahrscheinlich von freimaurern und mossad gelenkt & finaziert wird!
deshalb: lassen sie den herrn tellkamp in ruhe und kümmern sie sich gefälligst um ihre eigene gewalttätige gesinnunk!
FRIEEN! FRIEEN & STOLTS FÜR DEUSCHLAD!
zum Beitrag14.03.2018 , 10:33 Uhr
"Noch nicht einmal für ein kleines Bierchen war ich zu der komischen Zeit in der Lage, geschweige denn zu dem Zeugs, das einige andere hier intus hatten"
Jägermeister, mittags um 3??? Krass.
zum Beitrag10.03.2018 , 15:51 Uhr
Sehr interessante Ein- und Ansichten zu diesem Thema von Frau Becker.
Obwohl ich in Diskussionen eigentlich immer Partei für queere (als auch feministische) Standpunkte ergreife, befürchte ich seit kurzem immer häufiger, dass sich aus dieser Richtung strenge bis autoritäre, lust- und freudlose, humor- und sexfeindliche Normen heraus kristallisieren und als neue Form einer gewissermaßen "auf Zucht und Ordnung" basierenden Gesellschaft durchsetzen könnten.
Damit ist man leider nah am "Gesinnungsdiktatur"-Vorwurf von rechtsaußen und sonstigen Frauenfeinden, mit denen ich im Leben nichts zu tun haben will - aber teilweise erweckt ein Teil der Vorschläge bez Denunzierung und festgelegter radikaler moralischer Ansichten ("dürfen noch Filme mit Kevin Spacey gezeigt werden?" etc) von manchen queeren und feministischen Aktivisten aus jüngster Zeit bei mir diese Sorge...
zum Beitrag24.02.2018 , 15:11 Uhr
Yep. Yücel hat auch anders als Sarrazin keine pseudo-wissenschaftlichen Traktate verfasst, die seriös erscheinen & ernst genommen werden wollen (im Sinne sachlicher Notwendigkeiten), sondern Polemiken.
Wer Sarrazin und Yücel als ebenbürtige Konkurrenten ansieht, die sich um denselben Gegenstand streiten, der glaubt wahrscheinlich auch, Tucholsky sei so etwas wie ein 'roter Goebbels' gewesen.
zum Beitrag24.02.2018 , 14:35 Uhr
Habe gerade das polemische, krasse, böse in seinen Texten bei euch geliebt. So um die Zeit seiner Vuvuzuela- und Besser-Kolumnen gehörte ich zu den wenigen Sympathisanten / Verteidigern im Forum, 95% Empörung und Beschimpfung vs 5% Zuspruch in über 100 Leserreaktionen waren damals (zumindest gefühlt) eigentlich normal.
Dementsprechend überrascht war ich über die Welle, die seine Inhaftierung auslöste (klar waren das völlig andere Umstände und das breite Interesse freut mich natürlich - trotzdem frage ich mich, warum sich damals bei all dem Hass gegen Deniz Yücel kaum Unterstützer fanden).
PS: Ich meine auf eine seiner Kolumnen zur Südafrika WM hat die Bild damals ihre Leser losgehetzt. Bin mir aber nicht mehr sicher. Erinnert sich wer?
zum Beitrag25.01.2018 , 16:08 Uhr
naja, man muss doch aber den menschen ihren nationalstolz und dasd rückbesinnen auf die tradition zurückgeben, das ist wichtig für ein tugendhaftes, positives selbstverständnis im volk und eine starke, einheitliche nation!
dass das ständige kritisieren der eigenen geschichte, z.b. durch 68er und liberale intellektuelle, ne sackgasse ist, weiß man doch (nicht nur) von erdogan, trump, pis, orban, afd, le pen, brexit, fpö und teilweise bereits aus kohls 'geistig-moralischer wende'.
wenn die leute fähnchen schwingen wollen, kann man doch nicht dauernd das schreckgespenst vom nazi an die wand malen! die wollen nur ein bisschen spass und stolz.
siehe zb auch pegida etc: patriotismus hat nichts mit nazis zu tun und hatte das noch nie! die patrioten, die hitler unterstützten, taten das numal nicht, weil sie nazis waren, vielmehr waren das normale bürger mit nationalstolz, die man verführt hatte oder die nichts von irgendwas gewusst hatten oder aus blanker angst ums eigene leben mitgemacht haben.
wie auch immer: nazis und nationalstolz haben nie & nirgends etwas miteinander zu tun!
zum Beitrag18.11.2017 , 13:29 Uhr
Systemkritik is zwar geil. Auch smash capitalism: schön und gut. Klar, die Plastikberge in den Ozeanen sind bald so groß wie Alpha Centauri, klar, dass man was dagegen tun muss!!!
Nur ändert dass alles nix daran, dass die Container-Szene, deren Sinn ich nie richtig verstanden habe (sind die zb proMüll oder antiMüll?), schon immer komisch war und nun immer besorgniserregendere Formen annimmt.
Der Mossad hat diese Bewegung ja erst zum global player gemacht... Noch Fragen?
Ja, ich: Clo bunu, frage ich da! Welch widerwärtiges Interesse hat wohl der Mossad plötzlich an so einer Szene???
Dass bereits Skorbut ausgebrochen ist, ist sicherlich kein gutes Omen! [@Autor: Witze über Skorbut sind total billig und eine Verhöhnung deutscher Uboot-Offiziere im 2. WK. Mit welchem Recht???)
Nunja. Wer die Zeichen (auch zwischen den Zeilen!) richtig deutet und sein Hirn vor chemtrails schützt, wird all die Parallelen zu Nosfradamu erkennen: demnach wäre Containern 2018 noch toter als Punk (bzw Mozart, falls Sie Klassikradio hören)
Ich mein, 2 Jahre sein Schuhregal nicht verlassen... - ist das nicht total unhygienisch und eher schlecht für die Wirbelsäule; spätestens ab 50?
PS: Xaver Neiduu vermutet hinter dem Containern was viel Größeres, das nur noch keiner kennt, aber was ganz fieses. Doch bald platzt die Bombe, da werden sich noch einige umschauen, wir haben euch gewarnt!!!
Und mal ganz ehrlich: Warum verschweigt taz-Journalist Leo Fischer uns das alles, obwohl er doch zum Thema schreibt?
Co bunu, verdammte Axt??!?
zum Beitrag08.11.2017 , 21:12 Uhr
Super Beitrag, saugeile Aktion von Miley Cyrus, deren Sound ich btw nicht mag. Aber hier gehts ja um was anderes, und dem gebührt definitiv Respekt.
zum Beitrag03.11.2017 , 20:50 Uhr
Ekelhaft, aber was hat man denn erwartet?
Nein, die Milieus, denen FPÖ, AfD oder auch die Kronenzeitung "wieder eine Stimme geben wollten", sind nicht zimperlich; sie sind nicht anständig, nicht sachlich und haben oft genug nicht den blassesten Schimmer vom Diskussionsgegenstand außer der eigenen Wut und einem übermächtigen Gefühl, ständig zu kurz zu kommen bzw übervorteilt zu werden.
Die absurden Kommentare bez R. Gelbard / O. Deutsch ("2. WK finanziert und heraufbeschworen" etc) sind sinngemäß die Antwort auf Sarrazins "das wird man ja wohl noch sagen dürfen" - auch wenn der das Phänomen FPÖ selbstredend nicht verantwortet.
Vernünftiger, besser, klüger als Sarrazins Ansatz ist halt nach wie vor: "Nazis solln die Schnauze halten"
zum Beitrag03.11.2017 , 20:11 Uhr
"...weil sie kein naturwissenschaftliches Fundament haben"
Das "Gender-Konzept" fragt nach kulturellen Zuschreibungen.
Wenn Frauen Röcke tragen und Männer Krawatten, hat das natürlich kein "naturwissenschaftliches Fundament". Das Gender-Konzept fragt "weshalb wird es dann so gemacht?".
Man könnte daraus die Erkenntnis ziehen, dass Männer ebensogut Rock und Frauen Krawatte tragen können.
Oder, so wie Sie, Röcke als Frauendings beibehalten, und der Frage nach dem Warum eine fehlende biologische Grundlage vorwerfen.
Wem es hier an Wissenschaftlichkeit mangelt, dürfen Sie selbst beantworten.
zum Beitrag03.11.2017 , 19:42 Uhr
Hey Albert Anders, watt willste uns sagen?
Dass ich ein "halber offener Antifeminist" bin, weil mein Vater Palästinenser is?
Na, wennsde meinst...
Schon mal was von der These gehört, die Deutschen seien "sowieso Nazis und rassistisch, zumindest tendenziell" oder so ähnlich? Ich finds bullshit, bei dir wäre ich mir aber nicht so sicher...
Schönen Abend!
zum Beitrag03.11.2017 , 19:14 Uhr
Guter Beitrag. Der reaktionäre backlash, der die Kommentarspalten bei allem und jedem dominiert, das auch nur entfernt nach Gender oder Feminismus riecht, führt regelmäßig zu Brechreiz.
Dabei wird vehement jede Sachlichkeit untergraben. So hat sich bspw weitreichend durchgesetzt, gender studies ("Genderwahn") als "extreme Ideologie" zu bezichtigen.
Soll heißen: jener Denkansatz, der Rollenbilder hinterfragt, ihre kulturellen (willkürlichen) Inhalte offenlegt und somit überhaupt erst ermöglicht, ihre ideologischen Wurzeln zu erfassen, ist die angebliche "Ideologie". Und die blinde, unreflektierte Übernahme dieser Rollenbilder soll demnach der "kritische", unideologische Blick auf das Geschlechterverhältnis sein.
Dieses Muster bedient zB auch Martenstein, der ständig angebliche Thesen der gender studies falsch und ins Absurde verzerrt wiedergibt, um sie hernach genüsslich dekonstruieren zu können. Na herzlichen Glückwunsch.
PS weil auch hier wieder mindestens ein User die Ausländer / den Islam als "den wahren Frauenfeind" erkannt haben will: bin Halbaraber, mein Vater ist Palästinenser.
zum Beitrag28.10.2017 , 01:59 Uhr
>...und Riexinger lediglich als „falschen hinterlistigen Judas“ kritisieren wollen.
geile "kritik". lol
selbst wenn man jede ideologiegeschichte des 'judas'begriffs willkürlich ausblendet (er wusste ja nichts vom antisemitismus, der arme mann!) käme man wohl auf "falsches hinterlistiges verräterschwein".
geht doch klar, so als kritische kritik. nur glück für riexinger, dass er kein "dummer spasti" oder "billiges flittchen" ist, ergo nicht dafür von herrn kolasinac kritisiert werden konnte [sorry, dass diese ausdrücke behinderten-, frauen-, menschenfeindlích sind, war mir nicht bewusst!]
dann also doch lieber differenzierte kritik a la wagenknecht / lafontaine: der kapitalismus! die reichen! u.s.a. - amerika!!!
uh! oh! nein! hinfort!
zum Beitrag08.10.2017 , 20:52 Uhr
ich weiß, eine armselige & heuchlerische strategie ist das.
zum handfesten prob wirds jedoch dadurch, dass hinter den forderungen meist völlig andere dinge stehen, als die, die behauptet werden.
bspw "meinungsfreiheit" einklagen, aber damit meinen, unkritisiert gegen minderheiten hetzen zu dürfen, während zugleich die freie rede (nationalismus-kritik, sich über deutschtum lustig machen o.ä.) eingeschränkt werden soll.
das verkaufen die dann als "meinungsfreiheit erkämpfen", sarrazin hat es ja ähnlich vorgemacht: grotesk und unsachlich das ganze, aber es verfängt bei nicht wenigen, leider.
zum Beitrag08.10.2017 , 14:40 Uhr
"Unsere Subkulturschaffenden"
Seit wann werden die gefördert?
Subkultur meint eigentlich gerade Zeugs ohne Förderung, das möglichst unabhängig von vorgegebenen Strukturen existieren möchte.
Zb Punk oder Technoszene. Die werden aber weniger vom Staat gefördert als Sie, wenn Sie Kindergeld oder n Jobticket o.ä. bekommen.
zum Beitrag08.10.2017 , 14:23 Uhr
Korrektur, ich hatte Gott vergessen, sorry!:
"....und unsere Feiertage hat nicht der liebe Gott auf Termine "dt Tradition" fest geschrieben, sondern die Politik (d.h. der Staat, d.h. die Bürger)."
sollte es natürlich heißen ;)
zum Beitrag08.10.2017 , 13:57 Uhr
Guter Kommentar.
"Anfragen werden kommen, warum statt der westlichen Moderne nicht auch deutsches Brauchtum gefördert wird...?"
Nunja, auf solch eine (erwartbare) Frage müsste müsste man antworten: das wird es doch und zwar schon immer.
Von vorgestrigen Heimat- und Kulturvereinen über Fronleichnam-Prozessionen, Oktoberfest und Kirchenglockenläuten bis hin zu Büchereien oder Theatern mit Werken dt. Autoren und Klassiker - die deutsche Kulturgeschichte ist nicht nur aufgrund von Nachfrage, sondern auch durch gezielte Förderung, Bevorzugung und Sonderrechte (zb Kirchengeläut) so omnipräsent, wie sie es numal ist.
Achja, Goetheinstitut und Deutsche Welle nicht vergessen, die betreiben diesen Job nämlich in der ganzen Welt, und unsere Feiertage hat nicht der liebe auf Termine "dt Tradition" fest geschrieben, sondern die Politik (d.h. der Staat, d.h. die Bürger).
Das kann man so wie ich (bis auf einzelne Ausnahmen) auch in Ordnung finden; aber die Förderung dt. Brauchtums oder Kultur zu fordern wäre hirnrissig, weil das bereits auf breiter Front geschieht.
Klar, dass Kubitschek & AfD mit "Förderung dt. Traditionen" in Wahrheit etwas anderes meinen: nämlich staatl. Vorschriften zugunsten rechter, völkisch-faschistoider Inhalte und Deutungsweisen im Kulturberreich.
Daher fragt sich: können unsere reaktionären Vollhonks eigentlich auch mal prägnant und aufrichtig benennen, worum es ihnen gerade geht, oder müssen Inhalte bei denen immer in ideologisch-manipulativen Begriffshülsen versteckt werden?
Und ist das nicht ziemlich hitler- bzw goebbels-mäßig?
zum Beitrag08.10.2017 , 03:18 Uhr
Yo, bro. In dem Interview werden u.a. familiäre Hintergründe, Zeltlager sowie Ideen & Ziele der HDJ und eine Menge weitere konkrete Dinge beschrieben, die man durchaus als "szenetypisch" bezeichnen kann.
Was hat das bitte mit der interventionistischen Linken bzw dem Leben typischer Protagonisten derselben zu tun?
Ok, Sie lehnen beides ab, das ist Ihr gutes Recht. Aber deswegen ist es weder im Detail noch "unterm Strich" dasselbe. Es gibt neben Ihrer Bewertung abstrakter Kategorien nämlich eine Realität, die durchaus interessanter und substanzieller ist, als Ihre theoretische Meinung...
Die hätten Sie sich gerade hier, zu diesem anschaulichen Interview echt mal sparen können.
Sie behaupten ja (hoffentlich) auch nicht "Regenwürmer oder Hundekot, alles dasselbe - ich mag's nämlich nicht essen".
zum Beitrag07.10.2017 , 22:38 Uhr
Ein tolles Interview durch die persönlichen, gut nachvollziehbaren Einsichten einer scheinbar recht reflektierten (Ex)Insiderin.
Deshalb Dank an die Redakteure für nen richtig guten Job als auch Respekt (für den Ausstieg) & beste Wünsche (für die Zukunft) an Heidi Benneckenstein.
Es würde bei der Berichterstattung bez. AfD, IB & Konsorten viel mehr Sinn machen, solcherlei Einsichten in deren Alltag zu fokussieren, als ständig einzelne Aussagen oder die reale vs vermeintliche Existenz von "Ausländerproblemen" rauf und runter zu diskutieren.
Dann ist man nämlich mitten drin im faschistoiden Diskurs (während man glaubt "kritisch zu sein"), anstatt ihn von außen zu beobachten.
Letzteres wäre jedoch die Aufgabe von seriösen Medien.
zum Beitrag22.07.2017 , 21:38 Uhr
einverstanden und danke für den input. werde bei linker avantgarde nun zwangsläufig an d.nuhr, g.schröder & arbeiterführer j.rüttgers, den ollen kinder-inder, denken :)
hau rein, mein guter
zum Beitrag22.07.2017 , 01:53 Uhr
Hi Rainer! Ja, meine Oma war auch so ne "der Russe kommt" Tante, kenn das.. Ich glaub nur, das mit den Namen bringt uns nicht weiter momentan...
Aber cool, dass du geantwortet hast! So hab ich in den letzten Tagen viele geile Leute kennengelernt, die total meine Ziele für die Menschheit teilen. Sogar einen von der taz! Mit dem bin ich bereits in Börlin gedated, ich denk mal, da gehts um Umsturzpläne und so.
Vielleicht weiß der sogar wo die Lila Str ist oder wie das da heißt, wo die krassen Linksextremen zum Bombenbauen untergetaucht sind.
Dann könnte ich denen mal erklären, wie man eine Revolution am besten angeht und der Anführer werden. Ich hab nämlich ziemlich geile Ideen gerade und schon ungefähr n Plan für die Befreiung der Welt. Code: Tag X (merken oder notieren)
Ich melde mich wieder, sobald es konkreter wird. Wenn du mitziehen willst, kauf dir schon mal Tickets nach Berlin, Kapstadt & Irkutsk. Du musst u.U. sofort los, wenn du nächstes Mal von mir hörst! Genaueres folgt...
See you on revolution, brother!
Bis denne
Dein Raini
zum Beitrag22.07.2017 , 01:25 Uhr
Hello Bruno, fett Alter! Aber kannst du bitte endlich anrufen, wie ich schonmal gebeten hatte! Damit wir die Sache Leo Fischer klären können. Und zwar bevor ich nach Berlin komme, weil ich hab den Artikel grad nochmal gelesen und fühl mich persönlich wieder richtig kotze, mit Depri und so!!
Bis bald. Never forget: Auf die internationale Solidarität, Bruder!
Bertha tschau tschau tschau! (kennste das lied, ne?)
Dein Raini
PS: Anscheinend bist du gar nicht DER Bruno, den ich meinte. Ich heiße auch nicht Rainer Zufall sondern Becker mit 'e'.
Die Bibsi hat gestern jedenfalls erzählt, dass der Bruno aus unserer Stufe gar nicht mehr links und nach Dinslaken gezogen ist. Das is wohl jetzt so n faschistisches Bonzenschwein, mit dicker Karre, Rolls Royce oder BMW, und Anzug und so fuck. Bibsi hat sogar mal mit dem Adi versucht Brunos Schnöselkutsche abzufackeln, aber das hat irgendwie nich geklappt und irgendwann war ihr Feuerzeug leer und Adi hat doch mit rauchen aufgehört. Achso, die kennste wohl alle nich. Naja, egal.
Auch wenn du ein anderer Bruno bist, freu mich trotzdem irre auf Börlin, yeah! Ich geh mal davon aus, dass du fett links bist und das ist doch schon die ganze Miete. Und klar penn ich bei dir, wo denn sonst???
PPS Hab uns eben 2 Tix besorgt für... halt dich fest... Punker-Rock mit kritischen Texten :)))... TOTEN HOSEN!!!! Fett, ne? Da können wir uns beim Pogo auch geil kennenlernen!
Ey, warte noch immer auf deinen call!
zum Beitrag21.07.2017 , 02:19 Uhr
Hi Rainer! Dieter Nuhr kenn ich vom Fernseher!!!! Find ich auch meeeega witzig, sorry dass ich den vergessen hab, der kann auf alle Fälle mitmachen.
Jochen Rüttgers weiß ich nich so genau, noch nie gehört und mein google ist kaputt, aber Arbeiterführer klingt doch total gut!
Ich vertrau dir und sag einfach: ok!
Gerhard Schröder hmm.. Einerseits SPD, links, okay, aber der hat auch die Scheiße mit dem Dosenpfand gebracht, oder? Also sorry, aber der lieber nicht. Ist ja meine Avantgarde-Liste, hoffe du verstehst das!!!
Wenn du auch so eine Liste für dich alleine willst, wo Schröder mit drauf soll, mach doch rechte Avantgarde? So nur als Idee von mir!
PS: War Adenauer eigentlich links? Den hätte ich sehr gern mit bei der linken Avantgarde, weil das so fett klingt der Name: A-de-nau-er, erster Bundespräsident Deutschlands. Das macht was her, aber ich bin nicht sicher, ob man den noch als Linker zählen kann? CDU ist ja immerhin irgendwas mit Jesus, also gerecht und Mitleid für die Armen, oder?!
zum Beitrag21.07.2017 , 01:47 Uhr
Hey Bruno! Bruno aus Berlin? DER Bruno aus Berlin? Ey Mann, ich bins, der Rainer aus Bocholt! Du warst in der Paralleklasse, in der c! Geil, du bist in Börlin bei der taz gelandet? Ich komm dich mal besuchen in spätestens 2 Wochen, ok?!?! Das wird mega ;-)
Jedenfalls voll vielen Dank für deine Antwort!!!
Ja, verschiedene Genossen, die verschiedenes schreiben, find ich doch total ok. Aber doch nicht gegen uns Linke wie dieser Herr Fischer! Da liegt doch mein Problem. Nur da, nirgendswo anders. Kannst DU den nicht rausschmeißen, wenn die Chefetage sich anstellt? Für mich, komm Kumpel, auf alte Kifferzeiten :))))))
Ruf mich mal an: 0142 387 765. Aber Nummer nicht weitergeben, hab Sorge, dass die Polente aufmerksam auf meine politische Einstellung geworden ist, wenn du verstehst, was ich mit "Polente" meine... Ich hab mich nämlich ziemlich linksradikalisiert musst du wissen.... Aber verrats keinem, ok?!?!
PS: die videos kommen nicht bei mir, ich glaub mein google ist kaputt. hat kennedy denn was mit diesem "southpark" zu tun? kannste mir dann ja bald in börlin erklären. freu mich schon wie bolle!
zum Beitrag19.07.2017 , 15:19 Uhr
Hi taz,
als euer treuer Leser MUSS ich mich heute melden.
Was dieser Hr Fischer (neu? Praktikant?) hier betreibt, ist unter aller Sau! Sowohl politisch als auch menschlich (menschlich= Gandhi, Jesus). Im Artikel werden Linke beschimpft und unsere Bewegung propagandistisch auseinandergetrieben - ausgemerzt!
Was weiß ich, wie wir ohne Strom leben, wenn die Rev einmal gesiegt hat und alle Konzernkraftwerke zerstört wurden! Lässt sich doch später klären!
Was bitte ist das für eine moralzersetzende wennicht konterrevolutionäre Frage, wenn wir uns plötzlich mit so nem Scheiß auseinandersetzen sollen?!!!!?? Es hätte den großen Bruder im Osten nie gegeben, wenn Lenin einen Leo Fischer gehabt hätte - denkt mal darüber nach!
Ist eigentlich geprüft worden, ob das ein Undercoverdings des VS sein könnte? Oder ein Agent Orange der Springerpresse? (bzw agent provokateur verwechsle das oft)
Wenn wir linke Avantgarde (=Martin L King, Jesus, Tote Hosen) nicht mehr zusammenhalten, wer dann? Auf Die Intern. Solidarität! Fett Ausrufezeichen!
Wacht auf und lest dem Bürschchen die Leviten, am besten ganz rausschmeißen! Meine Meinung, auch wenn das ein kapitalistisches Bonzeninstrument ist! Das wär Notwehr.
Ich fühle mich persönlich scheiße von diesem Text und werde mein Abo kündigen, wenn bis Ende 2017 keine Erklärung der Redaktion vorliegt.
Ich hab nicht all die Nächte durchdiskutiert und J.Ziegler gelesen, damit mir jetzt ein Möchtegern-Nachwuchs-Star-Journalist alle politischen Träume verhagelt. Und auch nicht 27 Semester Sozialpädagogik studiert (in dem Beruf steckt der Sozi ja schon drin, haben wir oft gescherzt :DDDDD). Das war ja eine bewusste politische Entscheidung bzw schon auch ne private, woran man wieder sieht, dass privat immer auch Politik ist!
Bin bitter enttäuscht. Wütend.
Der Rainer aus Bocholt
PS was ist bitte 'southpark'? konnte dazu nichts finden im google.
rowling kenn ich aber - harry potter find ich auch spitze!
zum Beitrag26.06.2017 , 12:34 Uhr
Vielen Dank, SFischer,
für Ihre beiden Posts!
Hatte ja selbst kurz zuvor auf Antianti geantwortet, aber eher aus dem Bauch und ohne präzises juristisches Wissen.
Ihre Erläuterungen zu den Fall-relevanten Prinzipien und Begriffen sind einleuchtend und haben mir (sowie der gesamten Diskussion) eine feste sachliche Basis verschafft.
Das ist hilfreich und im besten Sinne des Wortes "aufklärerisch". So geht also Rechtssicherheit, danke :)
zum Beitrag26.06.2017 , 03:00 Uhr
"Noch vor 30 Jahren haben Schwule..."
Sorry, nee, da ist Ihr Gedächtnis etwas durcheinander geraten!
Es waren wir Heteros bzw unsere Ahnen, die gegen die "reaktionäre Ehe" ins Feld zogen und stattdessen Sexorgien, Ungebundenheit und Überwindung der konservativen Institutionen propagierten. Und das auch weniger vor 30 Jahren (1987); sondern eher vor 40-50 Jahren, als das en vogue war.
Wie gesagt, etwas durcheinander geraten Ihre Ideen und Ihr Geschichtsbild... :)
Also, jedenfalls waren die Heteros (alle natürlich; d.h. >98%) strikt gegen Heirat, während die Schwulen (ebenfalls alle bzw >98%) damals für ABBA eintraten und Deep Purple sowie das Horst-Wessel-Lied für reaktionäre Institutionen hielten und abschaffen wollten.
Bitte kommen Sie mit den richtigen Datensätzen, wenn Sie sich über die typischen Eigenheiten von Homos austauschen möchten (wichtiges Thema, über Schwullesben sollte man bescheid wissen) und verwechseln Sie deren Eigenheiten NIEMALS mit denen von uns total anders tickenden Heteros.
Schwule wirken meist zB total normal, während wir Heten auffällig bis strange daherkommen; die introvertierten Schwulen lassen sich gut von ausgeflippten körperbetonten Heteros ("bunte Paradiesvögel") unterscheiden usw.
Und es war wie gesagt die Hetero-Community.die vor gut 50 Jahren die Ehe abgelehnt hat (aber trotzdem weiter heiratete), während die Schwulen damals schon weiter waren und sich für "jede® nach seiner (ihrer) Fasson" aussprachen.
Das sind definitiv die Fakten.
zum Beitrag26.06.2017 , 01:12 Uhr
Hi Antianti,
"Kann man das wirklich noch als Rechtsprechung bezeichnen, wenn man einen Sanitäter deshalb verurteilt..."
Das kann man natürlich in Zweifel ziehen, habe auch zuerst nachgedacht, ob das nicht etwas weit hergeholt ist.
Aaaber: der Angeklagte war eben nicht 'irgendein Sani', sondern SS-Sani und in Auschwitz tätig. Er hat sich demnach freiwillig und aktiv in einer besonders gewalttätigen Eliteeinheit für NS-Ideologie und Fortbestand der Hitlerdiktatur eingesetzt (war ja die Aufgabe der SS / niemand wurde in die SS gezwungen). Selbst die menschenverachtenden kranken Zustände in Auschwitz hat er mutmaßlich unterstützt. Jedenfalls hat er offenbar jeden Tag schön dort seinen Dienst geleistet.
Für mich ist das zur Anklage absolut ausreichend - zumal es jetzt lediglich um die Durchführung eines Gerichtsverfahren geht, welches ja erstmal nur eine Strafbarkeit prüft und alle Pros und Contras gegeneinander abwägen soll.
Für mich ein klarer Fall, dem Verdacht einer "Mittäterschaft" (namentlich in Auschwitz) nachzugehen. Und sich nicht mit "Mitläuferschaft (sorry, kann ICH doch nix für, dass jemand zu Schaden kam)" zufrieden geben darf. Um das zu klären, wäre dieses Verfahren wünschenswert.
Ärgerlich und fragwürdig (weshalb?), wie Richter und Landgericht sich hier verhalten haben.
Nochmal zur Erinnerung: Es geht nicht nur um Rechtssicherheit für die Täter sondern auch von mindestens einem überlebenden Opfer. Jemand, der als Kind Auschwitz 'durchmachen' musste und dessen Mutter ermordet wurde.
Allein dieser Punkt -neben 3000 weiteren Morden, die scheinbar mit dem Angeklagten in Verbindung gebracht werden können- wiegt für mich schwerer als alle Ihre Einwände und Bedenken zusammen.
Rechtssicherheit bitte für alle - nicht zuletzt die unschuldigen Opfer von den Nazi-Menschheitsverbrechern.
Grüße
Tarek
zum Beitrag26.06.2017 , 01:11 Uhr
Hi Antianti,
"Kann man das wirklich noch als Rechtsprechung bezeichnen, wenn man einen Sanitäter deshalb verurteilt..."
Das kann man natürlich in Zweifel ziehen, habe auch zuerst nachgedacht, ob das nicht etwas weit hergeholt ist.
Aaaber: der Angeklagte war eben nicht 'irgendein Sani', sondern SS-Sani und in Auschwitz tätig. Er hat sich demnach freiwillig und aktiv in einer besonders gewalttätigen Eliteeinheit für NS-Ideologie und Fortbestand der Hitlerdiktatur eingesetzt (war ja die Aufgabe der SS / niemand wurde in die SS gezwungen). Selbst die menschenverachtenden kranken Zustände in Auschwitz hat er mutmaßlich unterstützt. Jedenfalls hat er offenbar jeden Tag schön dort seinen Dienst geleistet.
Für mich ist das zur Anklage absolut ausreichend - zumal es jetzt lediglich um die Durchführung eines Gerichtsverfahren geht, welches ja erstmal nur eine Strafbarkeit prüft und alle Pros und Contras gegeneinander abwägen soll.
Für mich ein klarer Fall, dem Verdacht einer "Mittäterschaft" (namentlich in Auschwitz) nachzugehen. Und sich nicht mit "Mitläuferschaft (sorry, kann ICH doch nix für, dass jemand zu Schaden kam)" zufrieden geben darf. Um das zu klären, wäre dieses Verfahren wünschenswert.
Ärgerlich und fragwürdig (weshalb?), wie Richter und Landgericht sich hier verhalten haben.
Nochmal zur Erinnerung: Es geht nicht nur um Rechtssicherheit für die Täter sondern auch von mindestens einem überlebenden Opfer. Jemand, der als Kind Auschwitz 'durchmachen' musste und dessen Mutter ermordet wurde.
Allein dieser Punkt -neben 3000 weiteren Morden, die scheinbar mit dem Angeklagten in Verbindung gebracht werden können- wiegt für mich schwerer als alle Ihre Einwände und Bedenken zusammen.
Rechtssicherheit bitte für alle - nicht zuletzt die unschuldigen Opfer von den Nazi-Menschheitsverbrechern.
Grüße
Tarek
zum Beitrag23.06.2017 , 22:50 Uhr
Ich bin da ganz bei Ihnen, Klaus Hillenbrand. Was sich dort zusammenfindet, ist fucking übel brainshit (frei formuliert).
Solche Formen der Menschenfeindlichkeit muss man nicht als gottgegeben hinnehmen. Wobei auch ich eher vermuten würde, dass ein Verbot eher schwierig durchzusetzen sein wird...
PS: Mein Vater ist übrigens Palästinenser, 1948 mit der Familie geflohen, dabei wurde (materiell) alles verloren.
Dennoch stehe ich Israel positiv gegenüber, und wünschte (wenn auch momentan leider unbegründet), dass sich viel mehr Araber gegen muslimischen Antisemitismus stellen würden, anstatt ihn ständig mit "dem Schicksal der Palästinenser" zu rechtfertigen und zu verharmlosen. (Ganz zu schweigen von den Al-Kuds-Teilnehmern selbst, die mit Nazis gemeinsame Sache machen - aber das ist immerhin eine Minderheit).
Die unter Arabern verbreiteten Horrormärchen und einseitigen Sichtweisen über Israel verachte ich ebenso, wie die von Pegida & Konsorten über muslimische Migranten.
zum Beitrag09.06.2017 , 23:13 Uhr
geilomat - was n saulustiger text :D
zum Beitrag17.02.2017 , 20:39 Uhr
Oh nein, bitte nicht. Verdammte Axt.
Hab seine Kolumnen bei euch geliebt. Und das meiste andere aus seiner Feder ebenfalls, auch wenn ich nicht immer einer Meinung mit ihm war.
Fuck.
Vuvuzuela WM Serie forever
zum Beitrag15.10.2016 , 01:01 Uhr
Wasn dummer Scheiß. Offenbar ist die kissfm-Redaktion selbst im Nachhinein etwas zu unbedarft für das Ganze.
> „Sollte deine Familie wirklich ‚zu Seife verarbeitet‘ worden sein, tut mir das leid!!! In Anbetracht meiner ewigwährenden Schuld als Nachkomme der Seifenfabrikantengeneration, würde ich Dir gerne monatlich eine symbolische Summe von 1 Euro zukommen lassen.“
Ist sowas nicht eigentlich strafbar? Nicht nur als 'persönliche Beleidigung', es gab doch einen Strafbestand "Verunglimpfung von Holocaustopfern" oder so ähnlich, oder irre ich mich? Der müsste hier doch von Staats wegen greifen, ohne dass der Adressat Anzeige stellt...
zum Beitrag12.08.2016 , 23:44 Uhr
Und dennoch könnte der noch das Rennen machen!!!!!!! Wir müssen also noch aktiver werden und jeden Tweet dieses Horroclown widerlegen!!!!!Sonst is vorbei!!!!!! So dumm die Amis!!!!!D.h.:Zeig dein Meinung auf Facebook, das kann die ganze Welt lesen, sogar in Amerika![...] Da machen wir Deutsche nicht mit!!!!
Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich.
zum Beitrag22.05.2016 , 17:48 Uhr
hi tomas, da ist dir ja die naheliegendste frage zum artikel eingefallen - schön!
leider vertust du dich aber, denn die saudis verbieten KIRCHEN. wenn wir die also nachmachen wollen, müssen wir auch KIRCHEN verbieten, keine moscheen. is doch logisch!
andererseits werden die ahmadiyya von den saudis unterdrückt, vielleicht wäre es also nur doch gerecht, wenn wir ihnen keine moschee lassen?!
das ist wirklich eine sauspannende frage, da kann man sich sehr lange mit dem für und wider beschäftigen.
ich bin zwar kein putin-freund, aber finds super, dass du den auch noch ins spiel gebracht hast.
zum Beitrag20.05.2016 , 06:27 Uhr
Wenn ich an Sachsen denke, kommt mir auch immer als erstes in den Sinn: was denen fehlt, ist Patriotismus!
All die Asylkritik und Kundgebungen gegen Ausländer mögen ja berechtigt und politisch der gemeinsame Nenner im Freistaat sein - jedoch sehr negativ konnotiert. Patriotismus böte hier positivere vibrations für die innere Balance.
Jedenfalls würden TV-Bilder aus Sachsen, bspw. von Asylkritiker-Demos oder Björn Höcke, mit mehr Deutschlandfahnen bestimmt noch viel schöner aussehen.
zum Beitrag28.04.2016 , 16:06 Uhr
sehr guter text.
zum Beitrag19.04.2016 , 21:15 Uhr
Sehr gut geschrieben.
Finde ich, als Mann und das auch noch mit arabischen Wurzeln... um mal die Klischees ein wenig durcheinander zu bringen...
Dank an die Autorin.
zum Beitrag11.03.2016 , 22:54 Uhr
Cooler Beitrag. Kein Meilenstein, weder stilistisch noch vom Informationsgehalt her. Dafür umso näher am Leben, angenehm unpädagogisch und unaufgeregt.
Und allemal wahrhaftiger als es der Focus auf ner 8 Seiten Story inkl. 2345 Tortengrafiken hinbekommen würde.
zum Beitrag20.02.2016 , 22:45 Uhr
kretschmar trifft ins schwarze.
vernagelte gemüter. absurdes hinterwäldertum. kranke scheiße.
zum Beitrag12.01.2016 , 13:10 Uhr
"Es gibt keinen "Publizistikwissenschaftler Professor Ralph Hünfeld" und kein "Institut für teilnehmende Medienforschung in Dresden"."
Ach so! Dabei steht doch fett oben drüber "Die Wahrheit" - wie kann das sein?
zum Beitrag18.10.2015 , 15:24 Uhr
Sehr gut, dieser Kommentar.
An den benannten Zusammenhängen lässt sich wohl kaum etwas schönreden.
zum Beitrag01.09.2015 , 01:29 Uhr
Vermutlich treffen die Gründe für Gabriels Formulierung, die der Autor aufzählt, zu. Parteistrategien scheinen mir persönlich und gesamtgesellschaftlich jedoch etwas dürftig als Rechtfertigung für Beschimpfungen.
Mir ist ebenso egal, ob Gabriel damit das 'Prekariat' erreicht, wenn Prekariat vorurteilsanfälliges Musikantenstadlpublikum meint.
Nazis sollten eher als "Pack" bezeichnet werden, weil sie "Pack" sind, d.h. verachtenswert.
Siehe 1933-45, siehe Heidenau.
Viele, die soziologisch zum Prekariat zählen, wissen auch ohne Gabriel und diese Sprache, wann etwas strunzdumm und unentschuldbar scheiße ist. Einfach weil sie schon mal irgendwo irgendwas über die NS-Zeit gelesen haben und die Fähigkeit und den Willen besitzen, eigenständig vom linken zum rechten Ohrläppchen zu denken.
PS: Dass sich PC-Apostel an Gabriels Worten stören, geschenkt, ist ja ne legale Meinung. Eine für Langweiler und Prinzipienreiter.
zum Beitrag31.01.2015 , 02:09 Uhr
Achso. Vor der Kamera also nur Ego-Pfeifen, gut zu wissen.
Und wie siehts hinter der Kamera aus?
PS: wieviele von denen vor der Kamera kennt ihr eigentlich?
zum Beitrag20.01.2015 , 16:53 Uhr
der gedankengang des mir unbekannten berliner humoristen leuchtet ein.
vor allem der gelungene gedankliche transfer in diesem artikel unterstreicht, wie vernünftig vernunft sein kann.
besonders erfreut hat mich die kritik an kurt tucholsky. dem fehlte es im übrigen ja auch an vernunft, dass er damals lieber gegen reaktionäre kräfte anschrieb anstatt ein guter patriot zu sein.
zum Beitrag18.11.2014 , 13:24 Uhr
"Wache auf" - Wow, toller Slogan auf dem Transparent. So frisch und unvorbelastet.
Nicht, dass da wieder jemand um die Ecke kommt und unsere als "besorgte Mitbürger" bekannten ausländerfeindlichen Mitbürger in die Nazi-Ecke stellt!!!
zum Beitrag19.08.2014 , 22:40 Uhr
Na klar doch, voll die Tatsache. Ähem...
Wollen Sie ernsthaft Diskussionen nach Herkunftsgruppen gesplittet führen? Warum eigentlich nicht nach Geschlecht, sexuellen Vorlieben oder behindert/nicht-behindert? Sind Sie von vorgestern?
Und bevor Sie sich Ihrer "Tatsache" allzu sicher werden: Die "Meistkommentiert"-Ranglisten von BILD, Welt, ja selbst der Zeit werden regelmäßig von Artikeln zu Homosexualität und Fremdenfeindlichkeit / Migration angeführt. Schauen Sie selbst, warum bzw. wer da welchen Unmut äußert.
Es ist doch vollkommen unwesentlich und lenkt vom eigentlichen Problem ab, ob nun Deutsche oder Einwanderer 20% mehr schwulenfeindlich sind, solange dies überall stark verbreitet ist. Nicht zu vergessen: und zugleich von vielen, egal welcher Herkunft, nicht geteilt wird...
zum Beitrag19.08.2014 , 20:11 Uhr
Wie kommen Sie darauf?
Der arabische Bräutigam wird im Bericht zitiert (im Gegensatz zur Braut übrigens). Die von der Autorin kritisch dargestellte Gruppierung sind rechte Israelis.
Sorry, aber ich denke, Ihr Vorwurf basiert auf wie auch immer geartete Vorurteile.
zum Beitrag06.08.2014 , 19:40 Uhr
"wenn knapp 2000 Menschen aus äußerst fragwürdigen Selbstverteidigungsgründen brutal abgeschlachtet werden.
1. Bei allem Respekt und Mitleid gegenüber den Ermordeten - inwieweit wurden sie "brutal abgeschlachtet"? Derartige Übertreibungen und Dämonisierungen (ob bez. Palästinensern oder Israel) sind es, die Deniz Yücels Kommentar mehr als rechtferigen.
2. Hat eigentlich die Bundeswehr in Afghanistan auch "brutal Menschen abgeschlachtet" - und wieviele eigentlich? Achja, Opferzahlen werden ja nicht genannt. War zwar unser Staat und mit unserem Steuergeld finanziert, man könnte sich also als Deutscher in Berlin für Aufklärung engagieren. Oder deutsche Rüstungsfirmen ins Visier nehmen oder sonstiges Unrecht auf diesem Planeten kritisieren, gibts ja zuhauf.
Warum man aber ausgerechnet zum 'schweigenden Mittäter' wird, wenn man Stellungnahmen zum 4000km entfernten NO-Konflikt dem Rest der Welt überliesse, erschließt sich mir nicht so ganz.
zum Beitrag06.08.2014 , 10:11 Uhr
Guter Kommentar. Etwas einseitig zwar, dennoch relevant. Der beschriebene Zusammenhang findet jedenfalls viel zu wenig Beachtung. Wie so oft also Daumen hoch für Deniz Yücels Beitrag.
@Christine Rölke-Sommer: "Gaza das Auschwitz von heute" - Am besten wirklich die Klappe halten, nachsehen, ob noch alle Tassen im Schrank sind, und dann ein paar Infos (mit Bildchen) zu Auschwitz und Gaza zu Gemüte führen.
zum Beitrag22.07.2014 , 00:13 Uhr
Super Artikel! Mit logischem Sachverstand gegen die Medienlügenpressepropaganda!
Allerdings fehlen in der Liste ein paar Kreise, die verschwörungs-theoretisch immer verdächtig sind:
a)Frauenbewegung: Wo befand sich zB Alice Schwarzer zum Tatzeitpunkt? (wird man wohl fragen dürfen!) Außerdem: Gab es mehr männliche oder mehr weibliche Fluggäste, und falls ja, warum wird uns dies verschwiegen? Weil es nicht ins gewünschte Bild passt?
b)Klimalobby: Klimaforscher hätten durch gefälschte Wetterprognosen direkten Einfluss auf die Flugroute nehmen können - als Teil einer weit größeren Verschwörung als bisher vermutet!
c)Einwanderungsindustrie.
Zu den Vertretern der Einwanderungsindustrie (Soziologen, ProAsyl etc) fällt mir gerade nichts ein.
Aber insgesamt sind noch viele offene Fragen zu klären! Man muss nur die richtigen stellen!
zum Beitrag01.07.2014 , 02:29 Uhr
"Bundespräsident Joachim Gauck hat ... dazu aufgerufen, alle Hilfesuchenden menschenwürdig zu behandeln und ihre Rechte zu achten."
Wo nehmen Sie "zuhause aufnehmen" und Gaucks angebliche Forderung danach her? Und wer "trommelt" eigentlich "für Zuwanderung in die Sozialsysteme"?
Noch ätzender als 'Bonzen' sind frustrierte Kleinbürger, die Appelle für Selbstverständliches wie die Menschenwürde mit Geheul gegen 'Bonzen und Fremde' kontern (man kennt das historisch...) Die sich trotz ihrer Privilegien als Mitteleuropäer zum Verlierer der globalen Verteilungsprozesse stilisieren.
Bist du aber nicht. Auch ohne dein Zutun sorgen deine verhassten Bonzen bestimmt weiterhin dafür, dass du mehr hast als deine ‚Sozial-Zuwanderer’.
zum Beitrag01.07.2014 , 00:26 Uhr
Sie sind ja lustig! Und wer Schulen fordert, soll Klassen bei sich aufnehmen, wer flächendeckend Krankenhäuser für nötig hält, einen OP zur Verfügung stellen, oder wie?
Was halten Sie von Wahlen?
Wieso? Kann nirgendwo lesen, Gauck hätte von irgendjemand das halbe Gehalt und Flüchtlingsunterkünfte in den eigenen 4 Wänden gefordert.
Von Ihnen vielleicht? Auch nicht? Achso, Sie hatten nur einen kurzen Logikaussetzer. Kann ja mal passieren.
zum Beitrag29.06.2014 , 10:40 Uhr
>Martenstein in den Top Three der gefährlichsten journalistischen „Gender-Gegner_innen“
Naja, wenn man Harald M. und dessen journalistisches Œuvre anhand irgendwelcher Hitparaden politisch / diskursiv verorten möchte, gehört er wohl zuallererst zu den Top 3 des Mainstream-Mainstreams.
Jener ist bekanntermaßen weder durch-und-durch linksliberal, noch dezidiert reaktionär-minderheitenfeindlich, eher beides ein bißchen.
H.M. kann diese Weltanschauung sprachlich jedoch wesentlich versierter und lakonischer rüberbringen als der durchschnittsbundesbürgerliche Rest, sicherlich ein Grund für seine Beliebtheit.
Manchmal kann ich über ihn schmunzeln, manchmal ärgern mich seine ignorant-einfältigen Beiträge (zB zu Gender- oder Ausländerdiskurs). Aber als 'goldene Mitte' zwischen Erika Steinbach und Gregor Gysi, Dieter Nuhr und Franz Josef Wagner ist er wohl ebenso wenig Leuchtturm wie Untergang der Freigeistigkeit.
zum Beitrag05.03.2014 , 03:01 Uhr
Okeh, dass Ausländer nur noch mit Extra-Special-Sondergenehmigung ihre Kirchen bauen dürfen sollen, ist immerhin eindeutig zu verstehen.
Was aber meint "Integrationsfolklore dürfe nicht gefördert werden"?
Lohnsteuerklasse I für "Mischehen"? Paella-Verbot auf Weihnachtsmärkten? Aufteilung von Schulklassen nach Herkunft?
Auch die Ablehnung von "Früh- und Hypersexualisierung" irritiert. Wie will die Afd denn all die auf Sexualität basierenden Konzepte von Kindern fernhalten? Insbesondere das Mann-Frau-Verhältnis ist doch allgegenwärtig; geschlechtsspezifische Namen, Kleidung, Rollenbilder, das Ehekonzept etc pp zielen letztlich ja auf die Formung der Sexualität und deren Propagierung ab frühester Kindheit.
Dem werden auch Kindergärten und Schulen kaum entgehen können, zudem sind mir lustfeindliche Ideen eh suspekt. Man könnte die bisherige Hypersexualisierung aber relativieren und von ihrem ideologisierenden und indoktrinatorischen Gestus befreien, indem man neben dem Vater-Mutter-Kind-Ding auch alternative Sexualitätsformen und Lebenskonzepte vermittelt.
zum Beitrag04.03.2014 , 23:12 Uhr
Gute Initiative, eigentlich schon lange überfällig.
zum Beitrag25.01.2014 , 02:32 Uhr
Leider wird nicht erwähnt, wie die Mutter ihr Anliegen vor Gericht begründet hat. Falls mit ähnlichen 'Argumenten' wie sie im Artikel auftauchen ("fremdeartige Kulturen", "Gehirnwäsche" etc.), warum hat das Verwaltungsgericht nicht schneller geantwortet, vor allem warum nicht mit klareren Worten?
„Ein Anspruch auf Befreiung von der Pflicht zur Teilnahme (…) ist nicht zu erkennen“ scheint angesichts derart selbstverständlich gelebtem Fremdenhasses und dessen Propagierung ein wenig dürftig.
Warum wird nicht geahndet, wenn Eltern mit Kampfhunden über den Hof patrouillierten; sind das nicht Droh- und Einschüchterungsversuche o.ä.?
Stattdessen: "Nie habe man Kinder gezwungen auf Betten zu liegen, soziale Interaktion mit den Flüchtlingen sei nicht Teil des Besuchs gewesen: „Aber wir können die Bewohner ja nicht in den Keller sperren. Natürlich waren einige anwesend, als die Klassen kamen“"
Na toll. Entschuldigende Worte, aber immerhin 'keine soziale Interaktion'. Da können die Nazispagmaten ja aufatmen, dass ihren arischen Kinderlein das erspart blieb.
Meine Fresse, wir reden hier über Menschen. Nicht-Deutsche, okay. Hat damit jemand ein Problem? Was macht man mit / sagt man denen, die im Nicht-Deutschsein ein Problem sehen?
Evtl, dass sie einen an der Waffel haben, ihre Weltanschauung mit dem Grundgesetz kollidiert, sie also nach bundesrepublikanischem Maßstab irgendwie 'undeutscher' sind als es eine ausländische Herkunft je sein könnte?
Auch wenn 'Klassenbesuche von Flüchtlingsheimen' irgendwie an 'Zoobesuch' erinnern, somit einen Beigeschmack von Lächerlichkeit & Exotismus haben, - solange anscheinend mehrere Eltern dort am Faschovirus leiden, sollten solche Projekte weitergeführt werden, um der elterlichen (Miss-)prägung etwas Realität entgegenzusetzen.
zum Beitrag25.01.2014 , 01:01 Uhr
Beten passt recht gut zum Töten. Soldaten - Kirche - Glauben - Gewalt gehörten immer zusammen.
Wobei dies keine Rechtfertigung darstellen soll, sondern eher den Widerspruch des angeblichen Anspruchs / der angeblichen Idee des Christentums mit dessen Wesen als kulturellem & territorialem Machtzentrum aufzeigt.
Auch wenn das Neue Testament Gewaltlosigkeit propagiert und viele Pazifisten ihre Gesinnung religiös begründen sowie kirchliche Gewalt kritisieren - wäre das Christentum NICHT mit gewalttätigem Machtanspruch verbunden, gäbe es heute keine Weltreligion, die sich auf Christus beruft; kein "chrtistlich" geprägtes Abendland. Wenn überhaupt überliefert, wäre "die frohe Botschaft" wohl nur einer Minderheit bekannt.
Die "Nächstenliebe" ist bloße Propaganda eines gewöhnlichen Hegemons, der mit dieser (haltlosen) Behauptung bei Anhängern wie auch Gegnern moralische Überlegenheit suggerieren und damit seinen Machtanspruch zementieren will. Nächstenliebe ist in "chrtistlich" geprägten Kulturen oder Kreisen keinen Deut mehr verbreitet als in nichtchristlichen - auch nach 2000 Jahren der 'Verkündung' nicht.
Andere Religionen sind da weiter - deren Gewalt und Machtmittel sind zwar genauso beschissen, doch sind sie wenigstens nicht so verlogen.
Wer also meint, beten und 'Soldatenehre' passten nicht zusammen, nimmt die christlichen Lügen für bare Münze. So deckt man keinen Widerspruch auf, sondern fällt darauf herein.
zum Beitrag01.01.2014 , 22:40 Uhr
Schöner Artikel, nett geschrieben. Danke :)
@gerstenmayer: Oh, ein Troll! Oder doch hirnamputiert?
zum Beitrag23.12.2013 , 22:15 Uhr
So wenig mir die Empörungsspiralen in den Kommentarspalten des www gefallen, und so wenig hier Morddrohungen in irgendeiner Relation stehen mögen:
Die "einzige Dummheit", die der taz-Autor hier erkennt, ist allem Anschein nach Ausdruck einer unreflektierten rassistischen Weltanschauung - formuliert von einer privilegierten 'Weißen' (siehe Job, Urlaubsziel etc). Eine Weltanschauung wäre aber mit "eine Dummheit" wohl kaum annährend erfasst.
In Form eines Jokes macht der Tweet die Überheblichkeit der Dame noch deutlicher. Schließlich geht es hier konkret Aids - ein reales, tödliches Problem in Teilen Afrikas, gerade unter den "Ärmeren".
Daher sehe ich die Dumpfbackigkeit von Shitstorms hier als weit geringeres Problem denn das Witzeln westlicher Wohlstandsbürger über "Schwarzafrika & Aids", kurz bevor Sie mal eben dort Urlaub machen (man kann's sich ja leisten und bekommt problemlos ein Visum!).
Ich denke, man sollte die Shitstorm-Postings eher als "Dummheiten" abtun und den "Witz" der Amerikanerin darauf hinterfragen, wieviele Leben von solch selbstverständlichem "weißen" Überlegenheitsdenken zerstört werden.
zum Beitrag29.11.2013 , 18:44 Uhr
Äußerst spaßig und nonchalant geschrieben, Herr Hannemann
:)
zum Beitrag