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19.03.2022 , 07:20 Uhr
Was passiert eigentlich mit Menschen, die selber oder deren Kiner eine weitgehend unerforschte Krankheit haben, wenn sie im Internet ungefragt allerlei vermeintliche Heilungsmöglichkeiten und Ursachentheorien lesen?
Als Gesunder kann man sagen: Ignorier sie doch einfach.
Aber wenn man verzweifelt ist, geht das nicht so einfach. Was, wenn an der Prama Buchi Mana Mana Heilung doch etwas dran ist? Was wenn der Großmeister Sven oder Dr. Karneval doch recht hat? Oder Kreatin tatsächlich hilft? Oder Minderalstoffe? Oder Bleichmittel mit Quecksilber und Hexenpups? Kann man das dann tatsächlich ignorieren?
Zu viele Menschen machen ihr Geschäft mit der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung von kranken Menschen. Es lässt sich nie ausschließen, dass irgendeiner dieser Ansätze doch wirkt. Aber es lässt sich mit Sicherheit sagen, dass die meisten nicht wirken. Wenn man versuchen will, in dem Haufen der wirkungslosen Heilansätze einen zu finden, der hilft, begibt man sich in einen endlosen Kreislauf aus Hoffnung und Entäuschung, der Kraft kostet, die man eigentlich bräuchte, um mit der Situation fertig zu werden. Aber welche Wahl hat man als verzweifelte Mutter?
Ich möchte darum an alle Appellieren, denen es nicht darum geht, irgendetwas zu verkaufen, sondern die tatsächlich helfen wollen: Wenn es keine wissenschaftlich fundierte Studie oder Ähnliches zu dem gibt, das sie empfehlen wollen, behalten Sie Ihre Empfehlung für sich. Sie schaden sonst ggf. mehr, als dass Sie helfen.
Und wenn es zu dem, das Sie empfehlen wollen, eine wissenschaftlich fundierte Studie gibt, verlinken sie zu der. Verlinken Sie nicht zu irgendeinem Artikel über die Studie oder Werbebroschüren, sondern zu der eigentlichen Studie. Und wenn Sie die eigentliche Studie nicht finden: Empfehlen Sie halt nichts.
zum Beitrag29.10.2021 , 08:20 Uhr
Wer seinen Artikel wie ein Influencer beginnt, sollte sich nicht wundern, den gleichen Vertrauensvorschuss zu bekommen. Und nein, soweit ich sehe darf man leider nicht mehr davon ausgehen, dass die Leute hier ihre Hausaufgaben machen.
Von daher: Danke Rince81 für die ergänzende Recherche zum Artikel. Der Guardian Artikel, auf den im Taz Artikel Bezug genommen wird, ist wohl der hier: www.theguardian.co...t-nottingham-clubs
zum Beitrag29.10.2021 , 07:56 Uhr
Es gab mal eine Zeit, in der die Taz eine echt gute und ernst zu nehmende Zeitung war, die auch Menschen außerhalb der links-woken Bubble erreichen konnte. Heute beginnen Artikel mit Sätzen wie "Es ist so eine Sache mit der Vorsicht. Sie ist immer geboten, wenn cis Männer einen Raum betreten." und enden immer häufiger mit dem Hinweis, dass der Artikel ursprünglich Fehler enthielt, die korrigiert wurden.
Schade, wirklich schade. Ich kann natürlich problemlos einfach all die schlechten Artikel ignorieren, keiner zwingt mich sie zu lesen. Aber ich vermisse die alte Taz doch sehr.
zum Beitrag13.01.2016 , 16:00 Uhr
Rechts=böse. "Links"=gut?
Der Begriff Gutmensch ist nicht erst durch die Rechten zum Deppenindikator geworden. Auch bei den Linken gibt es mehr als genug Deppen, die Worte unabhängig ihrer Bedeutung und ihres Wahrheitsgehaltes zur Durchsetzung eigener Positionen und Machtansprüche einsetzen. Auch von Linken wurde Gutmensch als Kampfwort benutzt, um Andersdenkende zu beschimpfen und ihre auf humanistischen Werten beruhenden Argumente ins lächerliche zu ziehen.
Das zu erwähnen ist wichtig, denn wer die Existenz von Deppen auch unter den Linken leugnet, schafft ihnen dort ein Refugium und fördert das Deppentum.
zum Beitrag06.07.2015 , 21:37 Uhr
Warum muss denn immer gleich die Sexismuskeule geschwungen werden - hier sogar garniert mit "Rape Culture" und "Victim Blaming" Aufsatz?
Es geht um Rücksichtsnahme, nichts anderes. Für viele Jungs/Männer ist es sexuell stimulierend gutaussehende Frauen mit wenig Kleidung zu sehen. Das ist eine natürliche Reaktion auf sexuelle Reize, welche durch Kleidung und Makeup verstärkt werden können. Männer müssen sich dafür so wenig schämen, wie Frauen dafür, Brüste und Po zu haben.
So schön das auch manchmal sein mag, es führt zu einem Verlust an Aufmerksamkeit für andere Dinge. Klar, Jungs/Männer können sich zusammenreißen und die Konzentration weiter auf die Tafel oder sonstwohin lenken. Und wenn sie es nicht können, dann sollten sie es lernen. Aber das beseitigt doch nicht die Ablenkung, sondern überbrückt sie bestenfalls. Das kostet Kraft und zusätzliche Konzentration.
Wenn wir in einer schwarz-weißen Welt lebten, in der Frauen nur entweder Hotpants oder Wollburka tragen könnten, dann wäre es wohl berechtigt zu sagen: "Sorry Jungs, ihr müsst da durch." Aber es gibt jede Menge Kleidung die luftig ist, leicht ist und nicht Po und/oder Dekoltee übermäßig betont. Was spricht dagegen einen Mittelweg zu gehen?
Es ist weder richtig noch gut, wenn ein Geschlecht die eigene Sexualität verleugnen muss damit das andere ihre bestmöglich zur Schau tragen kann. Mit ein wenig gegenseitiger Rücksichtnahme, muss das nicht sein.
Wer dagegen die Sexismuskeule zückt ist selber Sexist der schlimmsten Sorte.
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