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15.03.2015 , 21:31 Uhr
@NOEVIL
Mir drängt sich beim Lesen Ihres Kommentares einige Fragen auf, die ich leider nicht so ganz verdrängen kann.
1. Wäre es in Ihren Augen tatsächlich verwerflich, wenn sich ein Künstler mit seiner Kunst ein Denkmal setzen würde? Oder eine umgekehrte Frage: Welcher Künstler tut das nicht? Wenn das so ist, dann sollte sich die katholische Kirche wohl langsam ernsthaft darüber beschweren, dass die Basilika Sakrada Familia in Barcelona immer in einem Satz mit Gaudi genannt wird und nicht mehr ihrer eigentlichen Hauptfunktion Tribut zollt...
Im Übrigen wissen Sie sicherlich, dass es in der Geschichte nicht nur "die" Künstler waren, die sich ein Denkmal setzten. Hier haben die Kunstobjekte bzw. das Kunstdenkmal noch einen hohen politischen und gesellschaftlichen Nährwert, ohne die Ausbeutung Dritter und ohne permanenter zur Schau Stellung der vorherigen Werke Demnigs, die nicht minder interessant waren.
Die STOLPERSTEINE sind ein wirklich gelungenes Denkmalprojekt, das in den vergangenen über 20 Jahren viele Menschen berührt, versöhnt und zusammengeführt hat. Warum soll damit nicht der Name Gunter Demnigs, dem Schöpfer der STOLPERSTEINE, verbunden werden?
Ganz abgesehen davon konzipierte Gunter Demnig die Inschriften nicht zu Hause im dunklen Keller am Schreibtisch, sondern im Laufe der Jahre zusammen mit Wissenschaftlern, Historikern, Familienangehöriger ehemaliger Opfer und vielen weiteren Gruppen.
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