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05.12.2020 , 09:12 Uhr
Die Sicht auf die Waldorfpädagogik erscheint mir wenig differenziert und vor allem aggressiv. In allen Schulsystemen, ob privat oder staatlich, gibt es Herausforderungen, denen sich Erwachsene stellen müssen. Plumpe und unreflektierte Meinungen werden der Waldorfpädagogik nicht gerecht. Schaut man genauer hin, ist diese Pädagogik eine liebevolle und solidarische. Rassismus ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Waldorfschulen gibt es auf der ganzen Welt. Waldorfschulen sind auch keine "freien" Schulen: es gibt ein klares Konzept und einen Lehrplan, der sich an den Fähigkeiten und dem Entwicklungsstand des Kindes orientiert sowie gemeinsames Lernen bis zur 12. Klasse vorsieht und die Gemeinschaft im Blick hat. Übrigens auch offen für Familien aus finanziell prekären Situationen. Nicht umsonst heißt es: "In Liebe erziehen und in Freiheit entlassen". Deswegen wurde u.a. die Waldorfschule im NS und in der DDR verboten, weil sie sich nicht ideologisieren lassen hat und mit ihrer menschenfreundlichen Haltung standhaft geblieben ist. Waldorfschulen orientieren sich auch nicht an wirtschaftlicher Nachfrage, sowie es u.a.in staatlichen Schulsystemen der Fall ist. In diesem Sinne wäre konstruktive Kritik erstrebenswert und nicht Abwertung und Diffamierung. Das sind rechte Methoden.
zum Beitrag14.02.2020 , 17:39 Uhr
... die Angst vor Arbeitslosigkeit ist bei Ossis mehr verbreitet. Bei westdt. Bekannten, die im Osten leben und selbstbewusst sind, sich in the east verliebt haben, sehe ich dies nicht. Vielleicht weil es, wenn es schiefläuft, ein Back up gibt. Das Häuschen auf Sylt, das Vermögen der Eltern... das trifft nicht auf alle zu, ich weiß, aber auf viele. ERBE, Immobilien von Oma und Opa. Ich hab bei meinen Westkommis gesehen, was da an Geldwert fließt. Eigentlich boring und scheißegal darüber zu schreiben, Wenn's Hartz IV nicht gebe, könnte man lockerer leben...
zum Beitrag14.02.2020 , 16:48 Uhr
Mir geht es genau so. Vor zehn Jahren bin ich in den Westen gezogen. Ende 20 war ich, wollte raus dem braunen Sachsen, was neues sehen, le en und mich ausprobieren. Meine Eltern waren nicht in der Partei, waren froh, als die Mauer fiel. Habe und hatte positive Einstellung. Da gibt es ja auch andere, Schulfreunde, deren Eltern bei Stasi und so. Ost West war bis dato für mich nie Thema, mich regte das eher auf. So Leute wie Barbara Köpping nerven doch. Auch wenn Bekannte über Wessis motzen, macht mich das ärgerlich. Nur merke ich, wie diskriminierende Kommentare/Ossi Witze, überheblich und verachtende Sprüche, mich Stück für Stück kleiner machen. Die Wutbürgerin in mir wächst, während die Anderen fröhlich bleiben. Dann bin ich erst recht der motze Ossi! Meinen Dialekt verstecke ich immer mehr. Hätte ich mal nicht gedacht. Auch jetzt, mit der Wahl in Thüringen, geht es los. Allerdings vermisse ich das wahre Interesse an der DDR und das Fachwissen. Ja, die Kultur im Osten ist toll, sagen sie, die Landschaft und Leipzig so billig-Immobilien werden gekauft. Die Erbengeneration West steht vor der Tür. 'scheint schon etwas drann zu sein: Arroganz, erst sprechen dann denken, ich bezogen, weniger sozial und geldfixiert. Es fällt auf. Mich ärgert es, denn ich würde gerne in einem rot grünen Sachsen leben, mit 13 Schuljahren und westdeutscher Freundlichkeit und Willkommenskultur. Den Frust und der rechte Vibe spürt man. Aber auch mich schockt der "Osten", wenn ich da bin. Die Aggresivität, wenn man außerhalb seiner Insel ist. Mit Kindern kaum möglich. Früher - als Studentin- ging das. Nur von einem "Wessi" will ich das alles nicht hören! Ein Dilemma!
zum Beitrag10.12.2019 , 17:39 Uhr
Uwe Steimle! Oh Je. In den neunzigern war er eigentlich ganz CooL, mit seinem Kollegen Tom Pauls. Manchmal schau ich MDR, wenn ich mal wieder in Sachsen bin. Danach dreht sich mein Kopf und ich singe die DDR Hymne :) Der MDR hat den größten Marktanteil! Jeden Tag kann man Sendungen sehen, die sich um die Vergangenheit drehen: Ostalgie! "Mein schönes Leben in der DDR", "Meine DDR" und so weiter. Menschen, die noch nie in den "Alten" Bundesländern waren, werden es dank MDR nicht wagen:) Es ist krass: der MDR lebt in der Vergangenheit und spaltet, so auch Uwe Steimle: einseitig, frustriert, unangenehm und mit der Unterzeichnung der sog. "Charta 2018" positioniert er sich ganz klar! Sorry Uwe als Zischang wars du lustig (oder ich noch sehr sehr klein) nun bist du nur noch frustig!
zum Beitrag25.11.2019 , 18:34 Uhr
Wie kann denn so was passieren???? Ich musste schon ein bißchen schmunzeln. Als ehemalige Dresdnerin kenn` ich natürlich das Grüne Gewölbe und der ganze Hype darum. Auch mit Gräfin Cosel habe ich mitgelitten, die auf der Burg Stolpen, eingesperrt wurde. Kita und Schule hatten nur ein Thema (so scheint es mir heute): August der Starke und die Zerstörung Dresdens. Dabei habe ich kritische, reflektierende Töne - wie so oft im Freitsaat Sachsens Bildungslandschaft -vermisst. Puh! Herr Kretschmer sollte sich entspannen, die sächsische Identität wird nicht leiden! Und es ist auch kein Angrif auf die Sachsen:)
zum Beitrag23.09.2019 , 21:07 Uhr
@Anne Klein: in einer solidarischen Gesellschaft spricht nix gegen Hartz IV und Kindergeld! Siehe meine Comments weiter unten... wenn eine ältere Frau Schwanger wird, hat sie das Recht JA zum Kind zu sagen, auch mit dem Risiko einer Beeinträchtigung des Kindes in den ersten 9 Monaten - , jede Frau sollte auch das Recht haben, den Ort der Geburt frei wählen zu dürfen (Hausgeburt, KH oder Zuhause...). Schwierige Kiste
zum Beitrag23.09.2019 , 20:25 Uhr
@Ein Freund der Erde: Tolle Idee, aber Sie sind witzig: manche Jobs sind nunmal etwas weiter weg (12 bus 25 km), anstelle dann HartzIV Leistungen mit all den Folgen zu beziehen, nimmt Mensch dann halt fast jeden Job an... Und bei Teilzeitstellen (wie in meiner Branche üblich bzw. wenn noch Kinder da sind bzw. Angehörige zum pflegen oder wenn man schlicht nicht Vollzeit malochen möchte, sondern auch noch Zeit für Engagament und / sowie das schöne Leben haben möchte...) geht vom Teilzeit Lohn halt einiges runter (120 Euro für Bahnticket, weil kein Anspruch auf Jobticket - steuerlich fast nix wieder, weil nur eine Fahrt bezahlt wird ...) Augen auf - reality is here...!!
zum Beitrag07.09.2019 , 10:08 Uhr
P.S. Junge Eltern könnten u.a. auch Reformen in der Arbeitswelt bewirken. Das Konzept Beruf und Familie funktioniert ja nur, wenn junge Eltern auch in der Überzahl sind. In meiner Firma bin ich die einzige Mutter! Und meine Kollegen sind alle über 30! Klar, dass ich da nicht viel bewirken kann: Kind krank, flexible Zeiten, Verständnis der Kollegen. Manche merken auch, dass sie alt werden, und der Gedanke: erstmal nur ich und Geld verdienen nicht das Glück der Welt ist!
zum Beitrag07.09.2019 , 10:06 Uhr
... Seltsamer Artikel: ganz vergessen wurde das Leistungsprinzip! Es wrd mittlerweile als unverantwortlich angesehen mit Mitte 20 / Ende 20 Kinder zu bekommen. Denn heute gilt: erst muss das Konto prall gefüllt sein, Haus, Auto und dann Kind. Ein Kind darf nicht einfach so kommen, es wird geplant. Und wenn es nicht klappt, dann hat man so viel Geld, dass man sich alle mögliche "Kinderwunschtechnicken" leisten kann. Wir sind froh, auf unser Herz gehört zu haben, statt auf unsere Umwelt, die einen suggerierte, man ist zu jung und könne sich kein Kind leisten! Wir sind nun 40, unsere Kinder 6 und 10, wir können nun beruflich duchstarten, weil die "müden alten" Mütter beruflich nicht mehr wiederkommen. Viele vergessen, es gehören immer drei dazu, dass man schwanger wird: Mutter, Vater und das Kind! Späte Mutterschaft passt zu unserer Leistungsgesellschaft, diesen Optimierungswahn. Man will nur im jetzt leben, nicht in der Zukunft. ch kenne viele Mütter, die es sehr bereuen, so spät Mutter geworden zu sein, weil sie gern ein zweites oder drittes Kind wollen, aber körperlich und seelisch es nicht mehr können. Zum Leben gehört auch Demut und seine eigenen Begrenzungen zu erkennen. Mit oder ohne Kind!
zum Beitrag25.08.2019 , 22:19 Uhr
@Hanne: Danke für deine tollen Beiträge!! Stimme dir zu: die Unterschiede sind da und werden verschwiegen. Ich hab in Dresden studiert, in vielen Schulen hospitiert: - die Hörigkeit - Überheblichkeit, es fängt schon beim Kunstunterricht an; Das ist Schade: Sachsen ist in weiten teilen Autoritär, insb. die Gymnasien: Abwertungen und Konservative Grundstimmung. Bin in Dresden sozialisiert und aufgewachsen, vermisse meine DD Neustadt sehr - wohne seit 10 Jahren im Norden - meine Kinder gehen hier zur Schule etc. Ich sehe den Unterschied und hätte Bedenken, sie in Dresden auf eine Schule zu "geben": lar ist das Quatsch, es gibt tolle Leute in Saxony!!! Logisch!!! trotzdem, denke ich, dass meine Kinder hier im Norde eine "bessere" achtsame und liebevolle Schulsozialisation erhalten, ohne das ich als Mutter da viel dazu tun muss. In Dresden müsste ich pausenlos ergänzen, mit Ihnen über die Schule reden. Als Sozialpäd. aus DD meine ich die Strukturen im Osten zu kennen, mit der CDU ist nichts besser geworden: sächsischer Chauvinismus und "Ostdeutsche Opferperspektive " a la Jana Hensel kommen noch hinzu. Vom Sachsen Mythos abgesehen. Plus: Kriminalisierung der ANTIFA durch die Sächsische CDU. Dresden grüßt seine Gäste! Ein Sachse kennt keinen Schmerz:) Schade: I miss Dresden Neustadt and my friends!!! What a pity,pity, pity, pity.
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