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19.07.2025 , 11:49 Uhr
Es ist richtig, dass die digitalen Dienstleistungen der USA die Exportüberschüsse der EU gegenüber den USA drastisch reduzieren, es bleibt allerdings immer noch rund 50 Mrd $ Überschuss pro Jahr übrig.
Handelssalden zwischen zwei Ländern sind aber überhaupt nicht aussagekräftig, wie folgendes Gedankenexperiment zeigt: Stellen wir uns drei Länder A, B und C vor, von denen jedes gegenüber dem nächsten einen Exportüberschuss hat: A gegenüber B, B gegenüber C und C gegenüber A. Jedes Land hat also gegenüber allen anderen Ländern zusammen einen Handelssaldo von Null, der Handel ist ausgeglichen. Nach Trumps Logik könnte aber Land B Land A bezichtigen, einen Exportüberschuss gegenüber Land B zu haben, was offensichtlich unsinnig ist.
Aber: Auch bei dem einzig sinnvollen Vergleich, nämlich dem Handelssaldo jedes einzelnen Landes gegenüber dem Rest der Welt, hat die EU einen großen Überschuss und die USA ein großes Defizit. So gesehen hat Trump, obwohl er ein falsches Argument benutzt, dennoch recht.
Einen Handelskrieg kann die EU nur verlieren, denn er würde bewirken, dass der Handel reduziert oder gar zum erliegen käme. Den Schaden hätten dann selbstverständlich die Überschussländer.
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