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11.08.2015 , 23:02 Uhr
(Weltbank 1) "Die Vorstellung, dass eine von China angeführte Entwicklungsbank bei der Kreditvergabe stärkere Vorgaben für die Einhaltung von Menschenrechten abverlangt als die von den USA und Deutschland dominierte Weltbank, ist gruselig." Dieser Satz ist gruselig. Zum einen wird China jegliche Kraft zur Transformation abgesprochen, jedenfalls insofern sie nicht unter schulmeisterlicher Anleitung der westlichen Menschenrechtschampions vollzogen wird. Zum andern enthüllt er eine erschreckende Ahnungslosigkeit über die fundamentalen Zusammenhänge auf dem Globus. Man nehme als Bild die amerikanischen Südstaaten des vorigen Jahrhunderts, und bezeichne dann die Vorstellung, dass in prekären kinderreichen Sklavenfamilien die Eltern ihre Kinder liebevoller behandeln, als die Eltern der mit allen Mitteln und jedem Förderpotential ausgestatteten weißen Kinder die ihrigen, als gruselig.
Die USA dominieren nicht nur die Weltbank, den IWF, die Nato, die Nachkriegsvasallen...sie dominieren die ganze Welt. Der Dollar beherrscht das Erdenrund, ob er in Umrechnung nun Pfund, Rubel, Yuan oder Pesete heißt. (Selbst der Untergang des Realsozialismus, so verdient er historisch war, geschah nirgendwo anders als auf dem Weltmarkt)
zum Beitrag29.07.2015 , 16:04 Uhr
Nicht so leicht, in einer Pokerrunde den Lügner auszumachen. Wäre ja auch ok, ginge es in analogen Runden nur ums liebe Geld. Sind politisch organisierte Verbrecher beim Machtpoker, gehts auch darum, aber eben auch ums blanke Überleben..nein nicht der Zocker..
Wenn wir also abgeklärt über Obama, Erdogan und den Rest spekulieren, dann an erster Stelle aus einem Grund: Wir werden grad nicht von Kugeln, Bomben oder Drohnen zerfetzt. Zum IS nur eines, er wurde, zu nicht unerheblichem Anteil aus Kalkül gefördert, durch den "Krieg gegen den Terror"initiiert, und seine Gefährlichkeit lässt sich sehr einfach einschätzen. Würde er tatsächlich gefährlich, wären seine Tage gezählt. Die USA haben wenig Grund, die vielen Anlässe zum Intervenieren in dieser fernen Region zu minimieren oder gar zu beseitigen. Und für den militärisch-industriellen Komplex gibt's nicht Paradiesischeres als endlosen, chronischen Bürgerkrieg.
zum Beitrag29.07.2015 , 15:38 Uhr
Achherrje...immerhin bringt der "Sepp", wie ihn der Chefredakteur mit der retrospektiven tapferen Despektierlichkeit des Schneiderlein nennt, niemanden um. Schon mal eine normalerweise nicht zu unterschätzende Voraussetzung für einen Friedenspreis.Der "Barack" brachte tausende um, hunderte allein mit seinen Drohnenmorden. Herr Rüttenauer sollte sich mal (wieder) Chaplins "Monsieur Verdoux" ansehen, dann kriegt er das mit den Relationen menschlicher Taten und Untaten auch besser geklärt. Da immerhin sind sich die Honoratioren der Weltpolitik mit ihrem "Oberschurken" einig: sie halten den Friedensnobelpreis für etwas Aussagekräftiges.Kommentar bearbeitet. Bitte achten Sie auf die Netiquette.Die Moderation
zum Beitrag07.03.2015 , 12:59 Uhr
Herr Reinecke argumentiert unsauber. Frau Wagenknecht folgt offensichtlich ihrer eigenen Interpretation von Verantwortung und Realpolitik und nicht fremdbestimmten Forderungen. Solche Anmaßung hat etwas amüsantes: man ist schon aufs äußerste empört über ihren politischen Standort an sich, da muss sie sich doch wenigstens auf unvorteilhafte Erwartungen ihrer Kriiker einlassen. Ihre Stärken werden misslaunig als Nebensache erwähnt. Sodann stellt man aber gleich die Erwartung auf, dass sie sich Arbeitsfelder und Arbeitsweisen auszusuchen habe, in denen ihre Erfolgschancen weniger erfreulich aussehen. Andernfalls ist man sich nicht zu schade, moralisierend abzuurteilen. Wieviele Franktionsvorsitzende gibt es bei den anderen Parteien..? Die Grünen haben immerhin zwei, aber der Rest entzieht sich ja dann auch der Realpolitik und der Verantwortung...
zum Beitrag07.03.2015 , 08:06 Uhr
Die Krim hat, bevor es vom Militär!! (nicht etwa von Polizeikräften, wie es doch wohl alle herzerfrischend bekennenden Demokraten für einzig legitim halten würden) durch einen Krieg daran gehindert werden konnte, aus guten Gründen die Kiewer Putschzentrale abgewählt. Die gemeinte Friedensordnung in Europa existiert bereits seit der Zerschlagung Jugoslawiens durch die Nato nicht mehr. Russlands Auftreten als Schutzmacht hat, wie sich in der Ostukraine zeigt, vermutlich Tausenden das Leben gerettet und einen brandgefährlichen Konfliktherd neutralisiert.
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