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02.03.2015 , 09:18 Uhr
Mir ist völlig unverständlich, wie jemand, der seine Sinne beisammen hat, behaupten kann, Putin profitiere nicht von dem Attentat. Nemzov war durch Weltbekanntheit geschützt, war der vielleicht bekannteste Oppositionelle, etc. pp. Jed/er der auf die nächsten Jahrzehnte in Russland Opposition machen möchte, wird sich doch denken MÜSSEN: Wenn Sie einen von dem Bekanntheitsgrad abknallen können, dann können sie kleine Leute doch erst recht umbringen. Dieser Tod ist eine KATASTROPHE für die russische Opposition.
Und wie eigenartig, in einem funktionierenden Rechtsstaat käme kein Mensch auf die Idee, den Regierungschef zu verdächtigen. Seit wann kondolieren westliche Staatsleute der Mutter irgeneines auf der Brücke erschossenen Mannes?
Putin aber kondoliert der Mutter und macht ein herzerreißendes medienhochgespultes Versprechen! Warum kommt eigentlich niemand auf die Idee mal zu fragen, wem das nützt?
Und Putin hat damit natürlich genau das richtige getan, er weiß ja die Russen in der ganz großen Mehrheit sowieso hinter sich: Er hat seinen Sympatisianten eine schöne Geschichte gegeben, mit der sie von den eigenen Zweifeln ablenken können. Keiner seiner Anhänger muss da mehr die heile Putin-Welt in Frage stellen.
Genau so geht der geniale Putinist mit der Situation umgehen, genau so - und zwar unabhängig davon, ob ihm dieser Mord auf dem Teller serviert oder ob er "nur" von ihm selbst angestiftet wurde...
Aber nötig ist es nur, weil er schon längst bei Anhängern und Gegnern als einer bekannt ist, der die Opposition massiv bedrängt, einschüchtert - und WEIL ES SCHON DUTZENDE MORDE an Putingegner gab!
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