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17.12.2024 , 15:41 Uhr
Die Journalist*innen, die in den 1980er Jahren für die taz über Pädophilie in der linken Szene berichtet und das Thema kommentiert haben, sind längst im Rentenalter. Heute dazu befragt, würden sich einige von ihnen für ihre damals veröffentlichten Texte wohl in Grund und Boden schämen. Doch es ist unnötig, sie mit ihrer damaligen Naivität zu quälen - die "Pro-und-Contra"-Debatten aus den frühen 80ern müssten sich doch im taz-Archiv finden lassen... Ich bin 70 Jahre alt und erinnere mich sehr genau an die damaligen Diskussionen in der taz, in denen manche Autor*innen den Missbrauch Minderjähriger durch sog. "Autonome Pädophile" als neue, "freie" Form der Sexualität glorifizierten - woraufhin ihnen andere widersprachen. Ich erinnere mich auch deshalb so genau, weil meine Mitbewohner*innen und ich diese Debatten in der taz derartig unerträglich fanden, dass wir schließlich unser WG-Abo kündigten! (In der letzten Ausgabe in unserem Briefkasten war übrigens ein großartiger Text von Gunter Amendt abgedruckt, in dem er klarstellte, dass es sich wegen des Machtungleichgewichtes zwischen Erwachsenen und Minderjährigen IMMER um Gewalt handelt, nie um eine Form von ("freier") Sexualität!)
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