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23.08.2017 , 14:27 Uhr
Das wird schwierig, aber ein anderer Kommentator hat hier eine Art Punktesystem wie im Behindertensport oder wenn unterschiedliche Level/Niveaus dennoch einen interessanten Wettbewerb wünschen (Handicap beim Golf oder Vorgabe beim Go Brettspiel (teai)) und mit solchen Methoden einen Ausgleich suchen.
Selbst die Umwelteinflüsse hat man ja nun z.B. beim Skispingen/Fliegen in die Bewertung einfliessen lassen.
zum Beitrag23.08.2017 , 14:19 Uhr
Danke, der bisher beste und (wissenschaftlich) objektivste Kommentar hier. Wir Menschen (oder besser gesagt die Gesellschaft) haben in der Masse noch nicht den intellektuellen Grad erreicht um die biologische/physische Komponente ganz neutral von soziologischen und politischen Aspekten zu trennen.
Somit verfallen viele schnell in emotionale oder ideologische Verhaltensmuster bei solchen Themen. Ich finde ihren Vorschlag mit Hormonhaushalt, physischen Eigenschaften, etc... als sinnvoll. Man lässt ja auch z.B. im Boxen keinen Leicht- gegen einen Schwergewichtler antreten (oder höchstens nur als Spezialevent für Spendengala oder sonstiges).
Hatten wir früher das Extrem des Biologismus oder Rassismus, entsteht heute durch die SJW/PC Bewegung ein ganz neues irrationales Extrem.
zum Beitrag12.07.2016 , 12:44 Uhr
Ich kann mir teilweise schon denken, was die Absicht bestimmter linker Kreise hinter solch einem Verhalten sein kann. Es ist quasi die Idee des "ich denke schon drei Schritte voraus", indem man Kritik an bestimmten Formen des Islam tabuisiert, möchte man damit verhindern das rechte Kreise das aufgreifen und daraus ein "ha seht, sogar die Linke selbst sagt der Islam insgesamt sei böse" machen.
Aber das ist aus meiner Sicht genau der falsche Ansatz, weil er bevormundet und zudem eine mentale Entwicklung bremst. Wir müssen in der Masse einfach endlich lernen besser mit dieser Differenzierung klar zukommen. Wir müssen lernen (also quasi verstehen wie unser Gehirn arbeitet) wie sich unsere Vorurteile, Klischees, Ressentiments, ... bilden und noch wichtiger, wie diese immer wieder selbstkritisch zu prüfen und zu korrigieren sind. Wir brauchen sie, sonst würde unser Gehirn überlasten. Aber sich dem Gewahr sein und es zu trainieren um in Zukunft "besser" zu werden wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Dieser Schutz der Bevölkerung davor geht eher nach hinten los, weil Rattenfänger von links wie rechts dann einfaches Spiel haben, da immer noch viele den einfachen Parolen folgen.
zum Beitrag12.07.2016 , 12:27 Uhr
Halte ich für einen guten und vernünftigen Ansatz.
zum Beitrag12.07.2016 , 12:27 Uhr
Ihr Kommentar beschreibt genau das, was der Autor kritisiert. Er verweist explizit bei "wie Salafisten ..." auf den Umstand der "Sie wollen kritische Muslime mundtot machen" und eben nicht linksgrüne Lager = Salafisten. Somit ist auch ihr Hinweis bezüglich der "These" hinfällig, denn der Autor verweist desöfteren eben auf eine differenzierte Auseinandersetzung und das die linke eben oft zu sehr in das Freund/Feind Schema und Simplifizierung eher rechter Kreise verfällt.
Ihr Kommentar ist also quasi eine Kritik auf etwas was sie sich irgendwie interpretiert haben und unfreiwillig dem Autor eigentlich zustimmen ohne es zu merken.
zum Beitrag21.04.2016 , 17:26 Uhr
Ich wünschte ich könnte ihrem Kommentar zustimmen, aber ich glaube sie unterschätzen wie hoch die Quantität der Menschen ist, welche eben Haß, Neid ... und was sie alles erwähnen als Verhaltensweisen an den Tag legen und da spreche ich von der weltweiten Bevölkerung.
Wir sind paranoid gegenüber dem Islam und die sind dann entsprechend paranoid gegenüber dem Christentum. Bei uns sind es Klischees über barttragende Zeitbomben und auf deren Seite sind es "wir bringen euch Demokratie" Kriegstreiber. In den meisten Klischees ist auch immer ein mehr oder minder grosser Anteil Wahrheit dabei, da sie sich meist aus intensiven Ereignissen speisen, welche man dann ganzen Kultur-, Personenkreisen oder Nationen anrechnet, was dann wiederum eine falsche Pauschalisierung ist.
Ich finde ihren Ansatz aber schon sehr gut, da sie die Ursachen im Verhalten (also der Psychologie, oder allgemeiner gesagt in den Neurowissenschaften) suchen. Da ist die Masse noch lange nicht soweit und hadert aktuell immer noch mit den Symptomen rum ... wenn überhaupt.
zum Beitrag30.03.2016 , 12:33 Uhr
Warum wählen Menschen überhaupt noch diese Partei? Seit min. 20 Jahren betreibt sie eine immer stärker werdende Klientelpolitik für Kapitalbesitzer (welche mit 10% eine Minderheit stellen) und unterscheidet sich in so gut wie allen politischen Themen höchstens um Nuancen von der CDU/CSU. Gebt doch bitte endlich einer komplett neuen Partei (mir egal ob rechts, links oder was auch immer) eine Chance. Ansonsten wirds doch langsam peinlich im Sinne von "Fool me once, shame on you. Fool me twice, shame on me". Wie oft und lange wollt ihr euch denn noch belügen lassen?
zum Beitrag22.03.2016 , 15:56 Uhr
Wow, guter und sachlicher Kommentar.
zum Beitrag05.01.2016 , 11:20 Uhr
Ziemlich schwacher Artikel, besonders im Bezug auf die wirtschaftlichen Aspekte. Sätze wie "Ökonomisch scheint die Eurozone stabilisiert" zeigen die verzerrte Sicht auf die Realität, denn wir haben weiterhin quasi Stagnation mit Tendenzen zur Deflation.Menschen die weiterhin an den Kapitalismus als bestes System glauben, von denen erwarte ich nicht viel. Und bitte nicht mit dem typisch plumpen "man hat doch gesehen, dass Sozialismus nicht funktioniert" Aussagen kommen.1. Gab es schon vor 100 Jahren knapp 200 verschiedene Sozialismus Theorien, die natürlich auch mehr oder minder gemeinsame Nenner haben.2. Es gab und gibt NICHT ein Land bisher, das echten Sozialismus oder Kommunismus hatte. Sozialismus und autoritäre/totalitäre Regierungsformen sind ein Widerspruch in sich. Wenn wir endlich mal alle im 21. Jh angekommen sind und die veralteten Wirtschaftstheorien aus dem 18 sowie 19. Jh über Bord geworfen haben und was ganz neues entwickeln, was auch den heutigen Gegebenheiten entsprechend ist, dann bin ich gerne wieder dabei.
Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
zum Beitrag13.11.2015 , 08:26 Uhr
Mit Sätzen wie "Sorry, Herr Wandler, informieren Sie sich künftig besser!" wäre ich vorsichtig. Glaushaus und so.
1. Die Deutsche Bank musste nur deshalb nicht (offiziell) unter den Rettungsschirm, weil der Grossteil ihrer toxischen Produkte und Geschäfte mit anderen Finanzhäusern (AIG in USA, HRE und IKB in Deutschland, usw.) lief und nur durch die Rettung dieser wurde die DB indirekt auch gerettet. Unter den wirklich Informierten wird auch die Empfehlung Ackermanns, das ja die Banken alle unter den Rettungsschirm sollen (besonders HVB/Uni Credit) als cleverer Schachzug gesehen um so gerettet zu werden ohne selbst unter den Schirm zu müssen.
2. Syriza und Tsipras haben gewettet und dabei verloren, ja. Wenn man sich aber mal abseits der Mainstreammedien zu dem ganzen Themenkomplex informiert, dann merkt man schnell, dass sie erpresst wurden und sich zwischen Pest oder Cholera entscheiden mussten. Zudem hat man Varoufakis nicht seinen Plan B durchziehen lassen (Austritt aus Euro). Deshalb ist er ja auch zurückgetreten. Tsipras hat entschieden, dass Troika und Austeritätskurs das kleinere Übel ist.
Es ist sehr schade, denn VWL und besonders makroökonomisch gesehen war Varoufakis um Welten kompetenter als die Ökonomen in Deutschland (die übrigens weltweit belächelt werden mit ihren teils 100 jahre alten und falschen Ansichten). Griechenland hätte versuchen müssen so schnell wie möglich mit BRICS Staaten und Co. Beziehungen aufzubauen, damit sich nicht vom Weltmarkt ausgeschlossen sind. Denn genau das wollte die Troika erreichen.
Als Letztes noch: Informieren Sie sich bitte mal dazu, was Schäuble und Co. denn GR gesagt haben, als diese endlich die Schwarzgeldkonten, Steuerbetrüger, Vermögende und Co. zur Kasse bitten wollten. Es heisst ja so oft bei uns in den Medien, dass die GR ja nichtmal ausstehende Steuern ihrer eigenen Leutz eintreiben wollen. Ist ne schöne dreiste Lüge.
zum Beitrag29.10.2015 , 14:37 Uhr
Man sollte aber zwischen Meinungen, Optionen, Alternativen, usw. wie sie z.B. in sozialwissenschaftlichem Umfeld vorkommen (also wie wollen wir wirtschaften, welche Gesetze/Regeln, Staatsform, usw.) und Fakten aus dem z.B. naturwissenschaftlichem Bereich differenzieren.
Und im zweiten Fall ist mir "Realitätswahrnehmung" ziemlich egal und das ist auch gut so. Wir sollten und dürfen nicht mit Leuten das diskutieren anfangen, die mir weiss machen wollen, dass 2+2=5 ist (soll nur simples Beispiel für Überspitzung sein). Da gibt es nur eine Antwort, nämlich "das ist Unsinn". Da gibts keine alternativen Meinungen, keinen Kompromiss und auch kein Konsens. Da ist objektiv nur eins richtig, ende aus schluss.
Und das gilt teils sogar auch für sozialwissenschaftliche Bereiche wie Politik. Denn hat man Erfahrungswerte aus der Vergangenheit oder logische Schlussfolgerungen (wenn alle im Kapitalismus sparen, also Privat, Staat und Unternehmen -> Rezession und dann Deflation, da mathematisch bedingt logisch gar nicht anders möglich und jeder mit VWL Basics auch weiss), dann gibts da meist auch nichts zu diskutieren. Es wird sonst alles beliebig, ja selbst Definitionen werden dann teils um 180 Grad gedreht und es entsteht einfach nur Babylon.
Als die Bankenrettungen im vollen Gange waren, haben tatsächlich einige Mainstreammedien den Vorgang als links und sozialistisch bezeichnet. Ich dachte mir zieht es die Schuhe aus. Eine Pro Kapital und Unternehmer Politik und gegen das Proletariat (Abbau Arbeitnehmerrechte, Sozialstandards, usw.) war schon IMMER als rechts definiert. Dieses sog. "Neusprech" ist ne sehr gefährliche Entwicklung, weil plötzlich jeder sich Worte so definiert, wie sie gerade zu seiner Ideologie passen.
zum Beitrag12.10.2015 , 14:43 Uhr
Stimme ihnen zu bis auf den letzten Absatz bezüglich US Unternehmen. Die Vermögenden, Unternehmer, Aktionäre, Investoren (also rede von den Global Playern) interessieren sich einen Dreck für Nationalitäten. Höchstens als Mittel zum Zweck.
Dieses EU vs. USA, GER vs. USA, GER vs. GR und was weiss ich Einstellung der Grossteil der Bürger. Darüber lachen sie obengenannte Kreise den Arsch ab, wie wir immer noch in solch alten Mustern denken und sie nutzen das geschickt um von den eigentlichen Themen abzulenken. Teils müssen sie das nicht einmal, wir schaffen das schon ganz allein uns emotional aufzuladen und die falschen Säue durchs Dorf zu treiben.
Diese Leute ticken nur nach dem eigenen Vorteil. Wenn also ein Unternehmen einen Sitz in USA und z.B. Deutschland hat, dann werden die beide Länder verklagen, egal wo ihnen gerade durch neue oder angepasste Gesetze Nachteile für ihren Profit entstehen. Ob die Regierung dadurch ausblutet, Mehrheiten Nachteile erhalten, usw. ist denen sowas von egal.
zum Beitrag25.09.2015 , 18:28 Uhr
@Kurt
Wirklich? Und was ist mit Großveranstaltungen, Messen, Discos? Nein, da werden nie zig tausenden Menschen Bändchen oder Stempel aufgedrückt. Ich verklage die jetzt alle wegen Stigmatisierung. Aber machen sie nur weiter und dramatisieren jede Mücke zu nem Elefanten.
zum Beitrag25.09.2015 , 18:25 Uhr
Nein, genau das ist falsch. Wenn wir jede historische Ähnlichkeit ausschliessen müssen, dann können wir bald nicht mal mehr atmen ohne irgendwen zu beleidigen oder Gefühle zu verletzen. Das ist ein ganz gefährlicher Weg und hat rein gar nichts mit fehlemden Taktgefühl zu tun.
Ich würde sogar die anderen als schlechte Menschen ansehen, weil sie quasi direkt von was Negativem ausgehen und somit die Helfer pauschal als "Nazis" sehen. Ist ja ein super Signal an alle, welche sich hier sozial engagieren wollen und es grossteils auch unentgeltlich machen. Jeder dramatisiert, übertreibt, MAN einfach nur noch grausam diese Welt.
zum Beitrag25.09.2015 , 18:20 Uhr
Danke sehr, super Kommentar. Dieser pawlowsche Reflex bei jeder Geschichte, welche irgendwie auch nur annähernd irgendwas aus dem 3. Reich ähnelt ist langsam unerträglich. "In den KZs haben sie Brot verteilt, wie könnt ihr es wagen den Flüchtlingen Brot zu geben. Habt ihr denn kein historisches Verständnis".
Das hier einfach ne simple logistische Vereinfachung angestrebt wurde für einen ganz neutralen Zweck. Hört auf euch auf Äusserlichkeiten zu beschränken und hinterfragt lieber Zweck und Sinn. Nach der Logik vieler Kommentatoren hier wäre ja dann auch jeder Besuch einer Veranstaltung oder Disco mit Bändchen oder Stempel ne Stigmatisierung, wenn man es ganz extrem übertreibt.
zum Beitrag23.09.2015 , 11:48 Uhr
Sehr schön beschrieben, so ähnlich sehe ich das auch. Kritik wird quasi kanalisiert und auch abgeschwächt, da wir sie mit ins System einbeziehen. Da sind dann Sendungen wie die Anstalt sowas wie das Ventil im Druckkochtopf, anstatt das ernst zu nehmen und nach den Lachern auch die Themen mitnehmen und seine Haltung und Handeln danach selbstkritisch betrachten und gegebenfalls anpassen. Und wenn es nur die Wahl einer anderen Partei als die letzten 20 Jahre ist.
Die Autorin fokussiert sich in meinen Augen zudem auf das falsche. Der sog. "Miserabilismus" ist eher Realismus. Wenn man die Erfahrungen mit Merkel und Co. der letzten Jahre einfach ausblendet, dann ist das nicht nur naiv, sondern ignorant. Es ist als würde man eine heisse Herdplatte anlangen und beim zweiten Mal ein anderes, ja gar positives Resultat erwarten. Der Grat ist schmal und man kann schnell zum Hardcore Zyniker werden oder Verschwörungen an jeder Ecke sehen, aber mir ist ein kritischer und wacher Geist alle mal lieber, als Lemminge mit rosaroter Brille.
Ja, es ist korrekt, dass wir, ich nenne es mal "Kritiker am Bestehenden", so auseinander dividieren lassen haben. Nur weil ein Linker und ein Rechter eine gemeinsame Position haben, müssen sie es beide nicht aus Prinzip verneinen um ja nicht in den Verdacht zu kommen jeweils der anderen "Clique" anzugehören. Damit schwächen sie nur ihre Position, weil keine kritische Masse erreicht wird. Man muss halt eher wieder nach den kleinsten gemeinsamen Nennern suchen, aber diese Linie dann auch strikt einhalten und nicht plötzlich aus Opportunität ins Gegenteil verdrehen oder aus Machtgier an sich reißen.
zum Beitrag12.05.2015 , 09:57 Uhr
Ich weiss es ist für das Gehirn leichter Vorurteile zu übernehmen, als sich differenziert mit Themen auseinander zu setzen, aber bitte tun Sie mir diesen Gefallen, so kommt man Wahrheiten auch näher.
Es war die Linke, welche schon 2005 gesagt hat, dass die Deregulierung und Einführung bestimmter Finanzprodukte zu Blasen, Fehlallokation von Geldern, falschen Anreizen (Spekulation statt Investiotionen in Realwirtschaft), usw. führt. Es war auch die Linke, welche vor Agenda 2010 gewarnt hat. Es wird zu einem großen Niedriglohnsektor führen, Lohnstagnation für die Masse, makroökonomische Ungleichgewichte (siehe Aussenhandelsüberschuss), Investitionsstau, Spreizung des Lohn- sowie Vermögensschere, usw.
Dennoch beobachtete ich in vielen Talkshows und Interviews immer wieder, dass von Politikern der Partei Die Linke Argumente, Fakten, Logik sowie Deduktion vorgebracht wurden und von CDU, FDP, Grüne und SPD meist nur Phrasen a la "Linke haben keine Wirtschaftkompetenz" oder "das ist alles Populismus", "Träumereien", "alternativlos" gebracht haben um zu diffamieren.
Das Puplikum nickt und sagt sich scheinbar "achja, wenn Hr. Sowieso von CDU sagt, dass der nur Populismus verbreitet, dann muss ich mich ja nicht wieter mit seinen Aussagen beschäftigen, kann ja nur schmarrn sein". Komischerweise ist aber genau das alles eingetreten, wovor die Linke gewarnt hat und auch über 80% der Ökonomen gesagt haben (nur hört z.B. unsere Buindesregierung genau nicht auf diese Personen, sondern picken sich die Berater aus, welche ihre Thesen unterstützen. Hat mit guter Wirtschaftswissenschaft nicht wirklich was zu tun).
Sind die Menschen wirklich so einfach gestrickt? Da muss man einfach nur sagen "böse Kommunisten/Sozialisten, die sowieso keine Ahnung von Realpolitik haben" und schon reicht das aus um auf Durchzug zu schalten?
zum Beitrag02.04.2015 , 14:01 Uhr
Sehr schön, finde beides wichtig, also die Verfehlungen seitens der israelischen Siedlungspolitik wie auch den Raketenangriffen mancher Palästinenser.
Ich finde es in Deutschland besonders schade, dass viele Medien beim Thema Israel kuschen, also quasi "Selbstzensur" betreiben und Israelkritik mit Antisemitismus gleichgesetzt wird. Was interessiert mich Ethik oder Religionszugehörigkeit bei z.B. Verletzung von Menschenrechten? Das ist doch gar nicht das Thema und von mir aus können sie auch ans fliegende Sphattimonster glauben. Jeder der sich NICHT an diese internationalen Abmachungen hält, sollte klar vors IStGH, egal ob Israel, Deutschland, USA oder sonstwer.
In den meisten Fällen ist es doch sowieso nur ein Konglomerat aus politischen und wirtschaftlichen Partikularinteressen, wo der Grossteil der Bevölkerung in diesen Ländern der genannten Ideologie diametral entgegengesetzt ist.
zum Beitrag09.01.2015 , 09:32 Uhr
Herr Yücel, ich muss ihrem Artikel wie auch Kommentar in diesem Punkt widersprechen. Sie schreiben, der Koran beinhaltet Stellen, die sehr wohl Interpretationen erlauben oder sogar klare Aussagen beinhalten, womit radikalere Kreise ihr Handeln rechtfertigen. Das ist aber weder Voraussetzung (siehe nächsten Abschnitt) noch Hauptursache und erst recht nicht islamspezifisch. Hier könnten Anhänger der Spaßreligion "fliegendes Spaghettimonster" sich festlegen, dass Andersgläubige zu knüppeln sind, ich wette mit Ihnen irgendein Soziopath findet sich, der das todernst nimmt und anwendet.
Im Gegensatz dazu beinhaltet die deutsche Verfassung nirgendwo Passagen oder selbst bei bestem Willen Interpretationsspielraum, welche das Ermorden von Ausländern nur um des "Ausländer seins" rechtfertigt und dennoch gibt es ein paar Deppen die meinen hier im Interesse des "deutsches Volkes" zu handeln. Von solchen Irren lasse ich mich ganz gewiss nicht in moralische Geiselhaft nehmen.
Wenn wir ihr "dem Problem stellen müssen" so interpretieren sollen, dass eben solche Leute überall existieren und immer irgendeinen Grund finden sich zu radikalisieren und dogmatisch durch die Welt zu gehen, ja dann stimme ich Ihnen zu. Wenn sie damit aber meinen, wir müssen für diese Personen in irgendeiner Weise Verantwortung übernehmen, nur weil ein paar Deppen nach einer unmenschlichen Tat schreien sie tun es in irgendeinem Namen, Religion, Nationalität, Ideologie oder was auch immer, dann kann ich Ihnen nicht zustimmen. Diese Personen werden wohl kaum ein Mandat besitzen im Namen einer kritischen Masse von Moslems zu handeln und deshalb erwarte ich weder Distanzierung, noch Entschuldigung, noch sonst irgendwas.
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