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20.10.2024 , 15:22 Uhr
Richtig, dennoch können beide Aussagen gleichzeitig korrekt sein.
Dass trotz Impfung noch Menschen erkrankt sind ändert ja nichts an der Tasache, dass die Impfung dennoch sowohl eine Fremdwirkung wie auch eine Individualwirkung hatte.
Nur eben nicht zu 100%, weswegen (wie sie richtig bemerken) dennoch Menschen krank geworden sind die geimpft waren.
Deswegen sagte ich WENIGER Menschen sind erkrankt und nicht GAR KEINE. Da liegt der Unterschied
zum Beitrag20.10.2024 , 11:29 Uhr
Genau diese Art zu kommentieren zeigt aber dass das Thema nicht verstanden wurde. Erstmal: Natürlich ist es genauso schlimm wenn ein Mann opfer von Gewalt wird. Aber Fakt ist nunmal, dass Frauen häufiger Opfer von Gewalt durch Männer werden als Männer Opfer von Gewalt durch Frauen. Das wiederum bedeutet, dass es hier eben keine Normalverteilung ist (die wäre ja etwa 50:50), sondern die Zahlen systematisch in eine Richtung verschoben sind. Nämlich zu der Seite wo Frauen Opfer von Männern werden. Genau das ist aber der Punkt, denn es muss ja Ursachen dafür geben weshalb diese Verteilung eben nicht gleichmäßig ist sondern eben deutlich einseitiger.
zum Beitrag19.10.2024 , 17:55 Uhr
"In jedem Fall" dürfte auch sehr schwer nachzuweisen sein. Egal worum es geht.
Wenn weniger Menschen durch die Impfung erkranken hat man natürlich in sofern einen Fremdschutz als dass diese Personen die nicht erkranken dann auch niemand weiteren anstecken können.
Das ist aber auch ein Effekt der eher für die Betrachtung einer ganzen Bevölkerung relevant ist. Kann aber durchaus dazu führen dass die Rate der Erkrankten beispielsweise soweit gesenkt ist dass die ärztliche Versorgung sicher gestellt werden kann. Wie das für das einzelne Individuum ist, ist ja eine ganz andere Frage.
zum Beitrag19.10.2024 , 17:49 Uhr
Das Problem hier lautet anekdotische Evidenz. Nur weil man selber XY nicht erlebt hat heißt das eben nicht dass es nicht stimmt. Und im Artikel werden ja auch prozentuale Verteilungen betrachtet die eben nicht auf der Sicht einzelner beruht sondern Gesamtverteilungen angibt.
Leider verleitet die eigene Erfahrung dazu diese als allgemeingültige Erfahrung die alle gemacht haben müssen zu sehen.
Ich kenne persönlich einige dieser krummen Lebensläufe. Wer hat nun Recht? Genau da ist eben der Punkt wo man sich die Gesamtzahlen anschauen muss und nicht die Erfahrungen einzelner
Über Weselski kann man inhaltlich womöglich sprechen, das ändert aber nichts daran dass es eine Unverschämtheit ist seine Aussprache und seine Herkunft ins Lächerliche zu ziehen. Zum Vergleich, mir wäre so kein ähnlicher Artikel parat der sich beispielsweise über die Aussprache von Söder lustig macht.
zum Beitrag19.10.2024 , 10:48 Uhr
Ja ist grundsätzlich richtig. Aber viele Kosten des Autofahrerlebens kommen eben nicht auf einen Schlag. Sprit (und auch Versicherung) kann man monatlich zahlen, während der Führerschein ein großer Batzen auf einmal ist.
Wer geringere Einkommen hat, hat es ja gleichzeitig oftmals schwer Rücklagen zu bilden um so größere Einzelposten zu begleichen.
Ist ja das selbe Prinzip bei vielen Dingen. So habe ich einige Gebrauchgegenstände geschenkt bekommen die mich schon lange begleiten, diese waren aber in der Anschaffung schon sehr teuer (aber eben auch sehr qualitätvoll). Genau diese Summe hat aber auch nicht jeder herumzuliegen um sie als Investition zu binden.
zum Beitrag19.10.2024 , 09:40 Uhr
In meinem Berufsfeld ist der Führerschein tatsächlich sehr oft unter Vorraussetzungen gelistet.
Zudem ist er in den Regionen wo Pendeln mit Öffis problematisch ist auch ohne Auflistung zwingend notwendig. Ich wohne auf dem Dorf (bezahlbarer Wohnraum und so) und muss für den Arbeitsbeginn um 5:00 am Bahnhof sein um den Zug zu meiner Arbeitsstelle zu nehmen. Um diese Uhrzeit fährt aber schlichtweg kein Bus auf meinem Dorf. Nun kann man sich im Sommer durchaus mit dem Rad behelfen, das wird aber bei Winterwetter schwer. Selbst für Menschen die in der direkt nebenan gelegenen Stadt nur hin müssten um um 6 Uhr anzufangen wird um diese frühe Uhrzeit das Pendeln zu einer mehr als einstündigen Fahrt weil sie ne halbe Stunde auf den Umstieg warten, zum Vergleich Nachmittags dann keine halbe Stunde, weil die Busabdeckung dann besser ist.
Zudem sind junge Leute eher die Gruppe die klassisch weniger Geld zur Verfügung haben.
Das wäre zumindest etwas was bei dieser Debatte in Betracht gezogen werden müsste. Das hat mit Glorifizierung nichts zu tun, sondern mit Bedenken der Realität.
zum Beitrag26.08.2024 , 07:08 Uhr
Ich glaube das Hauptproblem ist dass man sich nicht angehört fühlt. Es wird ja immer reflexartig geantwortet dass es anderswo auch nicht besser wäre und der Westen ja so viel getan hat.
Das negiert aber nun mal nicht die geschilderten Erahrungen.
Wenn mein Großvater von Pleiten und sterbenden Städten erzählt wird das ja für ihn nicht weniger wahr oder dramatisch wenn man ihm sagt anderswo wäre es auch so.
Wichtiger wäre es in dem Moment ohne das Gehörte zu bewerten erst einmal zuzuhören und zu signalisieren dass man den anderen hört. Und meiner Meinung nach ist das bis jetzt nie geschehen dass, ohne direkt und reflexartig irgendwas zu erwiedern was das Erzählte herabsetzt oder zu negieren versucht, einfach mal zugehört wurde.
zum Beitrag26.08.2024 , 06:59 Uhr
Diese ganzen Kommentare mit im Westen ist doch auch XY illustrieren aber genau den Punkt den der Text zeigen soll.
Viele menschen im Osten fühlen sich irgendwie abgehängt, die meisten unterfüttern das auch mit eigenen Erfahrungen (Läden weg, Kinder im Westen, Firmen Pleite, weniger Lohn, ect...).
Da reflexartig zu sagen dass es im Westen ja auch so ist und man solle sich nicht so anstellen hilft nicht. Zum einen ändert es nichts an dem Gefühl des Abgehängtseins (weil ein Gefühl eben nicht rational ist) und zum anderen kommt dann noch das folgende Gefühl auf dass man ja nicht einmal angehört wird und man abgewiegelt und ruhig gestellt wird.
Und diese vielen, sich deckenden Erfahrungen die beschrieben werden sind ja auch Fakt, der Laden ist vermutlich zu und die Kinder sind weg. Nur weil das anderswo ggf. auch so ist macht es den Fakt ja nicht weniger wahr.
Darum muss der eigentliche Ansatz sein erst einmal ohne zu urteilen und vor allem wertschätzend zuzuhören. Ohne gleich zu sagen aber man hat ja und woanders ist ja und so weiter.
Und dann herauszufinden welche Bedürfnisse eben vorliegen und daran zu arbeiten diese umzusetzen und auch ehrlich sein dabei was wie gehen kann.
zum Beitrag