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22.08.2015 , 07:04 Uhr
Es geht eher um eine allgemeine Angst vor Islamisierung. Als angehender Islamwissenschaftler habe ich mich die letzten Jahre mit der weltweiten Islamisierungsgeschichte befasst - für die meisten Staaten sind die Prozesse sehr gut dokumentiert.
Problematisch ist tatsächlich, dass es bisher kein Beispiel einer friedlichen Koexistenz zw. Muslimen und Nichtmuslimen gibt, sobald erstere die 25%-Grenze überschreiten. Aktuelle Beispiele sind der Kosovo vom rein christlich-orthodoxen zum seit einigen Jahren rein muslimischen Staat), Libanon, Südphilippinen, Indonesien, Malaysia, Libanon). Insofern ist es schwierig nachzuvollziehen, warum zahlreiche Politiker davon ausgehen, Deutschland werde das weltweit erste Beispiel einer friedlichen Islamisierung darstellen.
Es gibt keine empirischen, nur ideologische Argumente dafür, die islamische Völkerwanderung zuzulassen.
Im übrigen handelt es sich um die mit Abstand grösste und schnellste Völkerwanderung, die jemals dokumentiert ist. Während man traditionell (z.B. germanische VW hin zum Ende des römischen Reiches, arische VW hin zur Ausrottung der elamischen Kultur u.v.a) mit ca. 200 km pro Generation rechnet, sind es zurzeit mehrere Tausend km in wenigen Wochen. Es gibt aus der Geschichte auch hier keine Hinweise auf friedlichen Verlauf.
Insofern ist die Angst der osteuropäischen Staaten wissenschaftlich auf starkem Fundament.
zum Beitrag12.03.2015 , 11:14 Uhr
Danke, Thomas_Ba, Sie zeigen da was auf.
Ich weiss jetzt auch langsam, was die Rechtspopulisten meinen, wenn sie der Linken "Meinungsfaschismus" vorwerfen: "Meine Meinung ist derart korrekt, dass ich dafür auch Gewalt anwenden kann (z.B. "gegen rechts"). Hingegen eure Meinung ist so falsch, dass ihr sie nicht mal friedlich oder mit Plakaten äussern dürft, da ihr dumm seid und wir gebildet."
Linke in ihrem Übermut müssen schon aufpassen, dass sie mit so rigoros-segretativem Schwarzweiss-Denken nicht den neuen Faschismus einläuten.
zum Beitrag15.02.2015 , 18:18 Uhr
@Ddymitry
Wahrscheinlich sind Sie noch zu jung, um zu realisieren was es heisst, wenn ein Staat Demos organisiert.
Tätigen Sie eine kleine historische Recherche. Finden Sie heraus, in welchen Regimes dies vor Dresden/München letztmals geschehen ist.
zum Beitrag15.02.2015 , 18:07 Uhr
Laut seriöseren Recherchen durch das ZDF sind die Demolöhne zwar tatsächlich bei 25 Euro anzusetzen, jedoch werden die "Mietdemonstranten" nicht über Vereine, sondern über Privatfirmen angeworben (vgl.
https://www.youtube.com/watch?v=WbCLU0Twh24 ).
Beim taz-Beitrag scheint es, der Autor wolle die Umstände derart ins Lächerliche ziehen , dass der Eindruck entsteht, alles sei ein Witz und es sei gar niemand bezahlt worden. Nur gab OB Orosz auf parlamentarische Anfrage in der Tat zu, dass "105'000" Euro für die Gegendemos ausgegeben wurden.
Also eine Art versuchter Satire über ein eigentlich bedenkliches Thema. Ging dann wohl in die Hose.
zum Beitrag11.01.2015 , 13:48 Uhr
Ja, wir gehören zu denen: Hosen-Fans seit ewig, Antifaschisten, Kämpfer gegen jeglichen Totalitarismus, und eben auch gegen diesen hochgradig sexistisch-segregativen Islamofaschismus, der sich an unseren Ruhrpott-Schulen breit macht wie damals die FDJ. Nur eben, wenn das Abzeichen kein Hakenkreuz ist, spielen die Reflexe bei Lehrern und Linken nicht. Es ist Zeit, eure Feindbilder zu hinterfragen, denn mit eurem reaktionären "islamophob = böse"-Geschrei seid ihr ganz klar dran, einer sehr hierarchisch organisierten Ideologie den Helfershelfer zu machen.
Und dass "alle in der gleichen Sprache lachen", werdet ihr auch nicht mehr behaupten, wenn ihr mal einen 14-jährigen Albaner, der gerade vom "Deutschen-Bashing" kommt, von der "Übernahme eurer Scheiss Kultur" spricht und den Zogu-Gruss macht, grinsen seht.
Ich habe auch bis 2013 gebraucht, um diesen Paradigmenwechsel mitzukriegen, als meine Freundin (Lehrerin) an so eine Schule kam. Bei diesen Schülern "Toleranz, Gender-Gleichberechtigtung" zu verkünden in der Schule ist der blanke Witz. Der neue Faschismus kommt aus dem Balkan und der Türkei, Stichwort Gülen, Graue Wölfe, AKP, UCK, und das ganze läuft in staatlich finanzierten Moscheen zu einer grünbraunen Sosse zusammen. Ich versteh euch ja im Osten, dass ihr mit den Nazis noch mehr zu kämpfen habt. Aber jetzt quasi blind PEgida als Hauptfeind zu eruieren und das Gefühl zu haben mit diesen kindisch-reaktionären Gegendemos würdet ihr auch nur irgendwas gegen die wahren Faschisten tun, zeugt von einer dümmlichen Blindheit, einem Festhalten an alten Feindbildern, das einem selbstdenkenden Linksautonomen nicht gebührt.
zum Beitrag12.12.2014 , 21:35 Uhr
Korruption, religiöse Verfilzung, persönliche Bereicherung, Unterstützung durch die Moschee...
Aber ich glaube einfach nicht, dass das an der Kultur liegt, denn die Kulturen sind doch alle gleich. An der Religion? Liegt es sicher auch nicht, denn alle Religionen sind als gleichwertig zu akzeptieren.
Viel eher liegt es daran, dass wir Westler die Bengalen so lange ausgenutzt haben! Der Kapitalismus ist das Problem! Und dass wir einfach zu wenig machen für deren Integration.
Deshalb sollten wir wirklich unbedingt weiterhin offen sein für Einwanderer. Sie sind eine kulturelle Bereicherung! Es hat in Deutschland Quartiere, die immer noch in deutscher Hand sind!
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