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03.09.2024 , 20:38 Uhr
Der Groll der Türken wegen der Sackaffäre sitzt tief: Die Sackaffäre ist ein Zwischenfall, der sich am 4. Juli 2003 unmittelbar nach dem Irakkrieg ereignete. Hierbei wurden türkische Armeeangehörige, die in Zivilkleidung im Norden des Irak operierten, von US-Streitkräften gefangen genommen, mit Säcken über den Köpfen abgeführt und verhört. Die Soldaten wurden nach 60 Stunden freigelassen, nachdem die Türkei bei den Vereinigten Staaten Protest eingelegt hatte.
Obwohl sich keine der beiden Seiten entschuldigte, wurde eine Kommission eingesetzt, die den Vorfall untersuchte und eine gemeinsame Erklärung des Bedauerns veröffentlichte. Außerdem schrieb der US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld einen Brief an den türkischen Premierminister Recep Tayyip Erdoğan, in dem er ebenfalls sein Bedauern über den Zwischenfall äußerte.
Die Sackaffäre belastete die diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei und den Vereinigten Staaten und markierte einen Tiefpunkt in den Beziehungen der beiden Länder. Während der Zwischenfall von den Medien in den USA und Europa kaum Aufmerksamkeit erfuhr, wurde er von der türkischen Öffentlichkeit als offene Beleidigung angesehen.
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