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31.10.2024 , 11:38 Uhr
Diese Art des "Aktivismus" finde auch ich abscheulich und absolut kontraproduktiv. Für die Verharmlosung der Hamas, Hisbollah und co sollte es kein Verständnis und keinen Raum geben und das Existenzrecht Israels steht außer Frage! Allerdings ist es nötiger denn je, das politisch/gesellschaftliche Geschehen differenziert zu betrachten und dabei auch bereit zu sein die eigenen Positionen kritisch zu hinterfragen. Wir brauchen dringend eine Diskussionskultur in der es möglich ist, sich kontrovers auseinanderzusetzen und Argumente auszutauschen. Zu sehr und zu schnell werden Vorwürfe diverser -ismen und -phobien als Todschlagargumente bemüht. Und fällt nicht auch eine gewisse Diskrepanz im Bezug auf die Ausmaße der öffentlichen Empörung ins Auge, wenn man sich mal diverse Statistiken (spätenstens ab 2015) zu "Anschlägen" auf beispielsweise Geflüchtetenunterkünfte ansieht? Deutschland (und mind. Europa) hat ein immenses Problem mit dem wiedererstarken autoritärer, rassistischer, neofaschistischer Narrative und Bewegungen. Es braucht die zivilgesellschaftliche Bemühung das "Teilen und herrschen" Prinzip zu sabotieren
zum Beitrag29.05.2024 , 12:51 Uhr
Was kann denn im Bezug auf "diese Thematik" zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch als förderlich bezeichnet werden? Die Situation in Gaza und Westbank ist eine Tragödie und die Doppelmoral Deutschlands und vieler Positionen in Medien und Kommentarspalten einfach nur widerwärtig. Schwer zu glauben dass das der Status Qo der Errungenschaften demokratischer Bemühungen und Bildung nach dem Zweiten Weltkrieg zu sein scheint. Deutschland hat eine historische Verantwortung gegenüber Israel, das steht ausser Frage. Aber genauso hat Deutschland eine historische Verantwortung im Bezug auf den Schutz der Menschenrechte und die Anerkennung unabhängiger Rechtssprechungen der zu diesem Zweck entstandenen Gremien, statt diese aus politischem Kalkül nur dann anzuerkennen wenn es mit der eigenen Agenda übereinstimmt.
zum Beitrag26.05.2024 , 11:56 Uhr
Fusion aka kuko sollten endlich anfangen mal zu reflektieren wie sehr die organisationsart zu prekarisierung von kulturschaffenden führt, statt weiter von diesem pseudo-Image des "linken" festivals zu profitieren. Die meisten Acts spielen dort wenn überhaupt gerade mal für Fahrtkosten und ja, super viele Leute arbeiten dort einfach für nen Witz an Aufwandsentschädigung. Gerade nach corona sollten sich diese so kulturinteressierten orgas daran beteiligen auch und va kleinere artists zu fördern, statt homophobe und sexistische Inhalte von famen mainacts geflissentlich zu übersehen.
zum Beitrag16.05.2024 , 07:45 Uhr
Im Bezug auf den Begriff "Überfall" schließe ich mich an, in Gaza findet ein Krieg statt, Israel hat das Recht auf Selbstverteidigung und die Hamas und ihre Taten sind zu verurteilen. Es ist auch sicherlich zu hoffen, dass keine Waffen bzw kriegsfahiges Material die Hamas erreicht, allerdings ist immer die Frage um welchen Preis und auch für Israel gilt das Prinzip der Verhältnismäßigkeit. Die Hamas hat sicherlich Kriegs erbrechen begangen, das ist nicht zu rechtfertigen. Allerdings legitimiert die Begehung von Kriegsverbrechen einer Kriegspartei nicht die der anderen Seite. Über die Hälfte des Gazastreifen ist zerstört, ebenso wie die medizinische Infrastruktur und Bildungseinrichtungen. Die Einfuhr von Hilfslieferungen wird aktuell wieder von Israel blockiert und ist weit davon entfernt den Bedarf zu decken der vor dem 7.10. bestand. Hilfsmitarbeiter:innen werden beschossen, wie auch Journalist:innen und selbst die Gremien der UN sehen hinter all dem eine gewisse Systematik. Was in Gaza passiert kann einfach aus Gründen der Menschlichkeit nicht ignoriert und verharmlost werden. Es gibt keinen Plan für nach dem Krieg und es ist auch die Frage wie sich die Kinder die dann noch leben mit diesen Traumata nicht im Sinne der Hamas radikalisieren. Israels Reputation in der Welt leidet massiv, das kann nicht im Sinne seiner Unterstützer sein. Die Geiseln müssen befreit werden und Netanjahu gehört nach DenHaag.
zum Beitrag29.01.2024 , 13:45 Uhr
Naja, soweit ich weiss hat kürzlich die Ampel ein Asylgesetz verabschiedet das es möglich macht Asylverfahren an den Außengrenzen abzuwickeln und die Auslagerung von Asylverfahren in die jeweiligen "Herkunftsstaaten" etc ist doch auch längst dabei. Das Vokabular von Merz und co ist nicht mehr so weit entfernt vom rechten Rand und Lindner basht die "faulen Arbeitslosen" in Reden vor Landwirten auf eine Art, die einem die Haare zu berge stehen lässt. Ich meinte keineswegs das antisemitische oder rassistische Einstellung akzeptiert oder kleingeredet werden sollten, die FRage ist doch aber, wie sich diese historisch verankerten Stereotype effektiv, also in den Köpfen und Argumentatsionslinien der Leute, verändern lassen. Sicherlich nicht in dem man bei der (richtigen) Feststellung verharrt, dass solche EInstellungen inakzeptabel sind und glaubt, es wäre mit mahnendem Zeigefinger und einer starken Abgrenzung jenen Teilen der Bevölkerung gegenüber getan.
zum Beitrag28.01.2024 , 16:59 Uhr
Hoffen wir mal, dass das nicht nur temporäres Engagement sein wird, sondern die Teilnehmenden begreifen das es langfristige politische Arbeit braucht um Rassismus und Rechtsextremismus etwas entgegensetzen zu können. Hier in Sachsen überlegen viele Linke einfach wegzuziehen, nach Jahren der Kriminalisierung und Repression. Es braucht eine Vernetzung auf lokaler Ebene um Strukturen zu schaffen die in der Lage sind diejenigen, die am schlimmsten und als erstes von einer rechtsextremen Landesregierung betroffen wären, zu schützen und zu unterstützen. Bitte beteiligt euch auch daran, statt es beim Wochenendhappening zu belassen
zum Beitrag27.01.2024 , 17:55 Uhr
Genau. Die CDUler werden doch die ersten sein die mit der AFD zusammenarbeiten. DIe "Brandmauer" untergraben sie ja schon fleissig
zum Beitrag27.01.2024 , 13:44 Uhr
Stimme völlig zu
zum Beitrag27.01.2024 , 13:43 Uhr
Ich frage mich, was eigentlich für diese reflexartige und wenig differenzierte Abneigung gegenüber dem BSW spricht. Abgesehen von den wirtschaftlichen Ansätzen, lassen sich die umschriebenen Positionen doch längst in der politischen Realität der etablierten Parteien finden!? Ich persönlich bin kein Fan von Wagenknecht und finde u.a. ihre Positionen zu Migration unerträglich, aber Migration beschränken, Asylverfahren an den Außengrenzen abzuwickeln, Antiqueerness, das sind doch Dinge die genauso von den etablierten Parteien gefordert und teilweise schon umgesetzt wwerden!? Warum ist der Aufschrei denn da nicht halb so groß? So viele Politiker:innen der neueren Generation sind medial aktiv und teilen ihr Privatleben, so viele von ihnen betonen ihre jeweiligen Titel um seriöser zu wirken. Warum ist es verwerflicher wenn Wagenknecht das macht? Sollte es für die Linke und Mitte nicht vielmehr als eine Chance begriffen werden ein echtes politisches Gegengewicht zu erstarkenden Konservativen und Rechtspopulisten zu schaffen? Sollte nicht endlich diese unerträgliche Ignoranz abgelegt und anerkannt werden, dass solche Positionen anscheinend die Meinung eines nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung abbilden? Mitte und Linke nehmen sich so doch die Möglichkeit realpolitischer Aushandlungen, während sich Mitte bis rechts in die Fäuste lachen.
zum Beitrag27.01.2024 , 13:23 Uhr
Warum sollte es CDU (und auch CSU,SPD,Grüne und FDP) jetzt einfach gemacht werden die berechtigten Proteste wie selbstverständlich für ihre Aussenwirkung zu nutzen? Das ist schon irgendwie politischen Greenwashing wenn man bedenkt, dass genau diese Partei(en) über Jahre dazu beigetragen haben das AFD und co jetzt so stark sind und ihre rechte Ideologie inzwischen von vielen Menschen tatsächlich geteilt wird. So wichtig wie es ist, dass die "demokratische Mitte" jetzt demonstriert und Position bezieht, so wichtig ist es auch (sozial-)politische Verantwortungen klar zu benennen. Über Jahrzehnte hinweg antifaschistische Arbeit zu kriminalisieren, während rassistische Morde stattfinden, ständig neue rechte Terrorzellen auftauchen und ganze BUndeswehreinheiten aufgelöst werden müssen, weil sie ein "Problem" mit Rechtsextremismus haben...Es ist jetzt wichtig breiten und dadurch auch heterogenen Protest zu üben, aber es wäre so wünschenswert, dass sich die parteipolitischen Akteure, statt mit dem Finger auf andere zu zeigen, endlich mal selbstkritisch damit befassen was sie selbst zu der jetzigen Situation beigetragen haben könnten.
zum Beitrag25.01.2024 , 12:15 Uhr
Sicherlich ist es wichtig und gut, dass jetzt viele Leute auf die Straßen gehen, aber ist das wirklich mehr als ein Garant für dringend benötigte Bilder, um eine bessere Außenwirkung zu erzielen? Fakt ist doch, dass die "demokratische Mitte" in Deutschland längst "demokratische Rechte" heißen müsste. Was inzwischen von Politiker:innen öffentlich sagbar ist, bestätigt doch nur wie sehr der politische Diskurs bereits nach rechts verschoben ist. Wer sich im Laufe der letzten Jahre auch nur ein bischen über rechtsextreme und rechtspopulistische Bewegungen informiert hat, kann sich über das jetzt viel beschriene "Geheimtreffen" nicht mehr wundern, das ist doch nichts neues. Wenn jetzt viele Leute für Demokratie und Antifaschismus demonstrieren ist das toll, aber es wird die gesellschaftliche Entwicklung und Radikalisierung nach rechts nicht rückgängig machen. Eine Entwicklung die seit Jahren stattfindet, Meinungen die längst gefestigt sind. Es wird die ersten Afd-Regierungen auf Landesebene nicht mehr verhindern können. Es ist jetzt leicht für die etablierten Parteien sich öffentlich über die Afd und co zu empören, aber den Boden und Raum für das Erstarken rechtsextremer und antidemokratischer Parteien haben sie selbst zu verantworten. Es braucht endlich eine gute Analyse und entsprechende Debatten über die Gründe für das gesellschaftliche Klima. So es die "MItte" noch gibt, sollte sie schleunigst damit anfangen endlich über die ungerechte Verteilung von Wohlstand und Privilegien zu sprechen, die deutsche Teilung aufarbeiten und sich mit den ausgegrenzten (migrantisch und nichtmigrantisch) solidarisieren, statt sich am nach unten treten und gegeneinader ausspielen der Schwächsten zu beteiligen.
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