Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
22.02.2024 , 14:49 Uhr
Dieser Kommentar hat mir aus der Seele gesprochen. Bei all diesen Demonstrationen gegen rechts hatte ich immer ein schlechtes Gefühl: Es ist relativ leicht eine Position gegen rechts oder gar Rechtsradikale zu haben, denn man muß nicht all zu tief bohren um auf den inhumanen Kern zu stoßen. Zudem ist es außerordentlich leicht den Gebrauch bestimmter Redewendungen nationalsozialistischer Ideologie zuzuordnen. Das prominenteste Beispiel dazu ist wohl "Arbeit macht frei!". Ich habe dazu mal eine Reportage über eine Studie gelesen aus der hervorgeht dass die meisten Menschen ihre glücklichsten Stunden währen ihrer Arbeit haben. D.h. dieses Zitat über Arbeit, was von den Nazis seinerzeit übelst missbraucht wurde, ist für den normalen Sprachgebrauch verbrannt. Im Grunde ordnen wir uns damit indirekt einer absolut zynischen Geisteshaltung unter. Was aber viel schlimmer ist, auf diese Weise wird gesellschaftliche Energie zur politischen Gestaltung zum verpuffen gebracht. Einige Stichworte dazu die Diskussion über Frauenrechte bei gleichzeitiger schlechterer Entlohnung von Frauen, der Mord an Nawalny und der Mord an Jamal Kashoggi, Tierwohldiskussionen und das wieder erstarken der Fleischwirtschaft. Abschließend ein Zitat aus meinem Lieblingsmärchen: Die haben ja gar nichts an!
zum Beitrag