Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
leonavis
[Re]: Ich dusch auch nicht täglich; und wenn doch, dann den anderen Tag ohne Shampoo/Duschgel.
Hygiene ist wichtig, klar. Aber dieser Reinheitswahn manchmal, meine Herren... oder Damen.
zum Beitragleonavis
Es ist echt krass, wie häufig man in der Bremer Innenstadt, speziell auch am HBF, nach Geld gefragt wird.
Ob man Obdachlosigkeit und Armut nun einfach per Gesetz verbieten kann, mag bezweifelt werden. Vielleicht sollte sich Rot-Rot-Grün lieber an einen Sparkurs für Bremen wagen, im Gegensatz zum Bund ist das Land schließlich völlig überschuldet.
Das würde auch den Grundsätzen der Parteien eigentlich widersprechen, aber wäre tatsächlich mal sinnvoll.
Das hier allerdings
"Menschen dürfen beim Betteln nicht angefasst, bedrängt oder festgehalten werden und auch das nochmalige Fragen nach Geld, nachdem eine Spende schon abgelehnt wurde, ist untersagt."
versteht sich ja eigentlich von selbst.
zum Beitragleonavis
[Re]: Das hat nie jemand behauptet. Die eigene Schuldenquote muss stets im Vergleich standhalten. Und im Vergleich mit mit Deutschland vergleichbaren Ländern ist Deutschland schon "unterschuldet", was zu wenigen Investitionen in die Zukunft führt.
In dem Fall muss man eben sehen, was mehr schadet: Fehlende Investionen oder ein größerer Schuldenberg. Zur Zeit ist offenkundig letzteres der Fall, zumindest hierzulande; keineswegs überall. Die USA beispielsweise überschulden sich zur Zeit ordentlich, um den Wirtschaftskrieg gegen China zu gewinnen.
zum Beitragleonavis
[Re]: Eine Strafe sollte aber kein Selbstzweck sein, sondern einem Ziel dienen. Ich denke nicht, dass das Justizsystem der Rache dienen sollte, sondern A. dem Zweck, das Kollektiv vor dem Individuum zu schützen und B., wenn möglich, dieses Individuum zu rehabilitieren.
Nun könnte man natürlich meinen, dass die Syrer nicht Teil des deutschen Kollektivs sind und es uns deshalb völlig egal sein kann, ob abgeschobene Syrer dort das Land unsicher machen. Ich persönlich halte diese Form von Nationaldenken aber für etwas überholt.
Das Ziel sollte auf jeden Fall sein, sowohl Syrer als auch Deutsche vor Gefahren durch solcherlei Straftäter zu schützen - und sie im besten Fall auch zu rehabilitieren. Das erste mag in syrischen Gefängnissen auch gehen, das zweite ist dort wohl weitgehend ausgeschlossen.
In diesen Kommentaren sieht man eine für Kommentare unter einem taz-Artikel untypische Volkstümelei, bei der Syrien und Syrer als von Deutschland und Deutschen vollständig verschiedene Identität behandelt werden. Dabei ist es ja eine Menschheit, über die wir hier sprechen.
zum Beitragleonavis
Das ganze Konzept des Nationalstaats ist offenbar in einer globalisierten Welt nicht mehr so richtig up-to-date.
Bis die Menschheit sich allerdings soweit zusammenrauft, dass sie sich tatsächlich als eine Spezies begreift, statt als zufällige Sammlung von Partikularinteressen, seien das nun Individuen, Gruppen, Nationen oder whatever, wird noch viel Wasser den Rubikon runterlaufen. Falls das denn überhaupt noch passiert... ewig leben wir ja auch nicht.
zum Beitragleonavis
[Re]: Pfft. Genau, weil in Deutschland auch Geschwindigkeitsverstöße so rigide verfolgt werden.
zum Beitragleonavis
[Re]: In Bremen sind Volt-Plakate mit die meisten.
zum Beitragleonavis
[Re]: Magersucht ist allerdings durchaus extrem schädlich.
zum Beitragleonavis
[Re]: Naja, schnelle Brüter können ja Uran deutlich effizienter nutzen als herkömmliche Atomkraftwerke. Das ist ja irgendwo mein Punkt: Entweder ganz oder gar nicht, entweder man forscht auch in der Richtung und versucht dauerhaft, das Ganze effizienter und weniger teuer zu machen, oder man lässt es gleich ganz bleiben.
Wir haben ja sowieso ein europäisches Netz. Die Franzosen setzen praktisch vollständig auf Atomkraft, beziehen aber auch viel Strom von uns. Wir beziehen dafür auch viel von den Franzosen. Eine wirklich sinnvolle Energiepolitik in Europa kann auch nur europäisch funktionieren und es ist mir ein Rätsel, warum wir in der EU immer noch, zumindest öffentlich, bei dem Thema nur national denken, wenn es doch de facto schon längst ein gesamteuropäisches Projekt ist.
@URANUS Alles richtig. Nur: Wie gegensteuern? (und ich meine realistisch gegensteuern, was wir tatsächlich tun können, nicht "wenn alle schlauer wären...") Wenn die Alternative zu Kernkraft Kohlekraft ist, nehme ich dann doch lieber das kleinere Übel, wenn mir keine besseren Alternativen zur Verfügung stehen. Und die ist im Moment Kernkraft, mMn. Kohlekraft heizt den Planeten so schnell an wie kaum was anderes.
zum Beitragleonavis
"Sei kein Arschloch!" von der Volt ist doch ganz nett.
zum Beitragleonavis
[Re]: "Das Thema Klimawandels erreichte die breite Öffentlichkeit erst vor wenigen Jahren."
Al Gore hat schon Anfang der Zweitausender darauf aufmerksam gemacht. An Inconvenient Truth kam 2006 raus. Über den Treibhauseffekt habe ich schon vorher in der Schule gelernt. Was richtig ist: Das war - aus welchen Gründen auch immer - alles höchst umstritten. Aber wer es wissen wollte, konnte es bereits wissen, und Teil öffentlicher Debatte war es schon lange.
Davon ab: Dass das Aus für die Atomkraft schon in gewissem Sinne als Dogma der Grünen beziehungsweise der gesellschaftlichen Bewegung, aus der die Grünen hervorgingen, zum heutigen Zeitpunkt keinen Sinn mehr ergibt, das sehe ich genauso. Meiner Meinung nach ergab es aber schon 1985 keinen Sinn, Kalkar nicht in Betrieb zu nehmen. Weniger Atommüll, mehr Energiegewinnung... Eines ist klar: Atomkraft ergibt nur langfristig planbar Sinn. Zuerst Tschornobyl, dann Fukushima haben in entscheidenden Momenten die öffentliche Meinung massiv negativ bei dem Thema beeinflusst.
Beim Thema Atomkraft kann man kein "Heute so, morgen anders" spielen. Entweder ganz oder gar nicht.
zum Beitragleonavis
[Re]: Bündnis Volker Beck
zum Beitragleonavis
[Re]: Die Lutherbibel? Da wurde zunächst das Hebräische übersetzt, sodass viel Bedeutung (gerade sprachliche Querverweise und Doppeldeutigkeiten, Jonathan Sacks hat das sehr gut analysiert) verloren ging, dann das Ganze noch mal aus dem Lateinischen ins Deutsche, da macht ein wenig Gegendere den Kohl nu au nimmer fett...
zum Beitragleonavis
[Re]: Es sind Konventionen, mehr nicht.
zum Beitragleonavis
Interessant.
Kann als selbst Betroffener nur die Bücher von Arnhild Lauveng (speziell "Morgen bin ich ein Löwe") empfehlen.
Ich bin der Meinung, der Weg "raus" aus der Psychose hängt stark daran, sie gerade nicht als Krankheit zu verteufeln. Denn letztlich ist sie ein Teil vom Menschen, das eigene Gehirn kommuniziert so. Wenn man dagegen anarbeitet, so wird es bloß schlimmer, die Angst schaukelt sich auf, ein Teufelskreis entsteht.
Sich stattdessen zu fragen, was genau es eigentlich ist, dass das Gehirn da kommuniziert, und welche Lehren man daraus ziehen kann und möchte, halte ich persönlich auch aus eigener Erfahrung für den besseren und erfolgsversprechenderen Weg.
Deinen Brüdern wünsche ich auf jeden Fall alles Gute für den weiteren Weg. Und dir und deiner Familie die Kraft, damit umzugehen. Ich habe viele Psychotiker getroffen, deren Familien sie einfach haben fallen lassen. Ich denke eine unterstützende Familie im Rücken ist ein sehr positiver Faktor beim weiteren Lebensweg, gerade mit diesen Phänomen.
zum Beitragleonavis
[Re]: Passiert doch gar nicht. Es wird lediglich darauf hingewiesen, dass "Die Versuche von Rechtsextremisten, die Bauernproteste zu unterwandern [...]" offensichtlich seien.
zum Beitragleonavis
[Re]: Naja, eben. Der trump'sche Sturm aufs Kapitol strotzte ja auch nur so vor demokratischen Tugenden.
zum Beitrag