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23.03.2024 , 11:31 Uhr
"Und erinnern sie mich nochmal daran wer eine ziemlich große Mitschuld daran trägt, das das jüdische Volk ein sicheres Land zum leben brauchte? "
Hmm... ich mag Quiz-Fragen :) Lösung: Ägypter! ;)
Im Übrigen: "Auch in den vergleichsweise unblutigen Perioden des jüdisch-muslimischen Zusammenlebens in der arabischen Welt, in denen Juden als "Schutzbefohlene" (dhimmis) toleriert wurden, handelte es sich um eine Toleranz, "die aus Verachtung bestand". Die Institution der dhimma war ein "Status der Demütigung, der Entwürdigung und der Erniedrigung", der Juden zahlreichen exkludierenden Sonderregelungen unterwarf."
Steht so im Netz... Ich schätze die arabische Sicht darauf ist eher "wir kamen super mit Juden aus" - klar...
Nun sind Sie dran: Verraten Sie mir bitte, warum Deutschland in Gaza keine Kläranlage bauen darf. Genauer: was würde die Hamas dann mit den Rohren machen? Dann erklären Sie mir bitte noch, was Sie vom Überfall der Hamas auf Israel halten. Und zum Schluss erinnern Sie mich bitte daran, warum Jesiden in Deutschland Zuflucht suchen... was treibt bloß Menschen in dieses fiese Land...
zum Beitrag24.02.2024 , 13:53 Uhr
Durchaus interessant.
Auf der anderen Seite gibt es IS-Frauen, die mit ihren Kindern nach dem Zusammenbruch des Kalifats in die "Heimat zurückgekehrt" sind.
Es ist schwer, sie nur als Opfer zu sehen, nachdem sie bei dem System mitgemacht haben - das andere Menschen verfolgt, versklavt und getötet hat.
zum Beitrag24.02.2024 , 13:45 Uhr
"Teenies treffen auch kreuzbescheuerte Entscheidungen."
So was wie Auto der Eltern 'leihen' und gegen ein Schild setzen, Joints rauchen oder schwanger werden. Aber sich einer Organisation anschliessen, die Länder erobern will?
"Der Verlust der Staatsangehörigkeit und die Staatenlosigkeit können"
Sie ist aber nicht staatenlos. Und ich wundere mich, warum auf England mit dem Finger gezeigt wird, während Bangladesch offenbar weder moralisch noch rechtlich in die Pflicht genommen wird. Warum eigentlich?
zum Beitrag21.12.2023 , 00:02 Uhr
Für Taten bezahlen? Guter Witz.
"Externe Kosten" an der Umwelt werden durch Verursacher (Unternehmen) doch seit Ewigkeiten möglichst ignoriert.
Die Aktivisten wählen ihre Mittel so, weil die Mehrheit auf Proteste pfeift, die nicht stören. Und Warnungen des Club of Rome sowie Proteste gibt es schon viel länger - doch das interessierte ja keinen, richtig?
Aber Hauptsache das 'weiter so' wird nicht gestört. Egal, was am Ende der Fahrt auf uns wartet...
zum Beitrag20.12.2023 , 23:41 Uhr
Die Dublin-Regelung ist durchaus fies. Allerdings wird sie auch von anderen Mitgliedern auf unterschiedlichste Weise unterlaufen.
Das Kirchenasyl wird laut Artikel meistens in Fällen angewendet, wo die Leute gar nicht in das Ursprungsland, sondern in ein anderes EU-Land abgeschoben werden. Da verstehe ich den Sinn nicht - ist man in Spanien nicht sicher?
Die Frage zum Kernthema ist: wie kann Deutschland erst einer Frau und ihrer Familie Sicherheit versprechen, und dann eine Zirkusshow daraus machen? DAS ist beschämend.
zum Beitrag30.11.2023 , 22:22 Uhr
Ist das so?
Dann sind die Leute einfach grundsätzlich gegen Gewalt?
In dem Fall wird bei der nächsten Demo bestimmt gegen die verachtenswerten Taten der Hamas skandiert, richtig?
zum Beitrag10.11.2023 , 17:27 Uhr
Finde ich gut.
Einbürgerung löst nicht ansatzweise die Vorurteile und Kluft, entbindet eventuell sogar davon - denn gleich ob 'angekommen' oder nicht, man ist legal und der Rest ist dann egal.
Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn Einbürgerungen nicht durch Tests auf dem Papier, sondern durch Gemeinschaften, in die man sich integriert hat, erteilt werden können. Das würde fördern, dass die Leute aufeinenader zugehen, statt ein Leben aneinander vorbei zu legitimieren. Vielleicht stelle ich mir das aber zu einfach vor... ist nur eine Idee.
zum Beitrag10.11.2023 , 17:22 Uhr
"bisherige Vision einer Einwanderungsgesellschaft nicht funktioniert"
Ja. Es ist leider ein langer Weg, den wir alle gegangen sind, um zu begreifen: so kann es nicht funktionieren, wenn - sich jeder in sein Milieu zurückzieht - dort weiter an Vorbehalten und Barrieren bastelt, die ihn vor dem schützen sollen, was er nicht versteht und/oder nicht akzeptieren will - anstatt es ggf schlicht zu ignorieren - diese Milieus weiter wachsen und sich irgendwann selbst zur Unterdrückung andersdenkender hochschaukeln, immer schön mit der Opferrolle als Schutzschild (und das gilt für alle Gruppen)
Integration muss nicht Assimilation bedeuten, aber Verständnis und Toleranz, sowie 'Common Spaces' statt 'Isolated Communities'.
Doch das kann der Staat nicht leisten, höchstens unterstützen. Gemeinschaft erwächst nicht als Zwangsfesseln von oben, sondern zwischen den Leuten. Und wenn alle Gruppen sich aus feigem Selbstschutz oder Eigennutz-Kalkül verbarrikadieren...
zum Beitrag10.11.2023 , 17:06 Uhr
Was soll man davon halten, wenn sich Leute, die glauben besser zu denken als andere, zu Rechtfertigern von Terror aufschwingen und gefließentlich auslassen, dass ihre Forderung nicht den Stop des Terrors der Hamas und ihrer Unterstützer gegenüber Israel einbezieht?
Die Enteignung der Palästinenser zu erwähnen ist bestenfalls voreingenommen, im schlechteren Fall zynisch, denn: - das jüdische Volk lebte einst in dem Gebiet, bis es selbst vertrieben wurde, also wer hat Anspruch darauf, oder geht es um Erbsenzählerei a la "wer hat mehr Anspruch"? - es gab im letzten Jh die Option, friedlich zusammen zu leben und von einander zu profitieren, doch die Araber wollten das nicht, sie wollten die Juden weg haben, auch mit Gewalt - die Israelis wurden selbst mehrfach angegriffen, und werden bis heute von Hamas und Hisbollah bedroht, beschossen, und nun gemeuchelt; dazu unterstützen im Hintegrund andere Länder diesen Terror
Es ist wichtig, dass über die Mißstände in Gaza und Westbank gesprochen wird und Lösungen gefunden werden - ohne Frage. Doch es ist dumm, sich als Krone des Denkens hinzustellen und einseitig Ansichten in den Konflikt zu gießen, während die Bosse der Hamas durch Diebstahl an den Hilfsmitteln für Gaza dafür sorgen, dass es ein Ort des Elends bleibt, der den Menschen nur Terror als Perspektive bietet.
Warum protestieren die großen Denker nicht gegen die Hamas und ihre Unterstützer? Warum fordern sie nicht in beide Richtungen an ALLE Beteiligten (inkl Hamas, Hisbollah, Syrien und Iran), dass dieser Irrsinn gestoppt werden muss? Ist das noch mutig und klug oder billig und kurzsichtig? Glauben die allen ernstes, wenn Israel ein paar Zugeständnisse macht, wird alles gut? Wie naiv kann man nur sein...
Hätten diese Leute doch geschwiegen, sie wären Philosophen geblieben. Jetzt sind sie nur noch intellektuelle Geiseln des Terrors. Glückwunsch, das mach sie zu tollen Kandidat:innen für den Ignobelpreis.
zum Beitrag10.11.2023 , 16:04 Uhr
Selbstbetrug wird deutlich, der leider typisch menschlich ist.
Ja, es erfordert Mut, sich aus seiner Community zu lösen. Aber wenn man sieht, wieviel Unrecht die eigene Community verübt (ob nun gegen Israelis, oder gegen Abtrünnige), wie sie Lösungen verhindert und mit Provokationen dagegen arbeitet - was ist man selbst, als ein freiwilliges Opfer, das lieber mit dem Mob mitschwimmt als sich zu emanzipieren? Und aus der anerzogenen Abhängigkeit wird eine vermeintlich rationale Haltung - die einen doch nur gefangen hält und auf Gedeih und Verderb mitreißt.
Das fördert Lagerbildung, lässt Misstrauen und Kluft weiter wachsen. Lager, die sich verachten und in der finalen Konsequenz bereit sind, die Rechte des anderen zu missachten, einander zu schaden.
Der "Westen" wird immer an hohen moralischen Maßstäben gemessen - an denen er ad hoc nur scheitern kann. Weil - Herausforderungen mit viel tieferen Problemen verbunden sind als es auf den ersten Blick scheint (Erziehung, sozialer Druck, Unwissen, Selbstbetrug). - Leute sich in Communities zurückziehen und aus diesen heraus Staat und Werte verweigern oder gar sabotieren (ob von links, rechts, oder sonstigen Milieus mit politischer Relevanz). - vom Staat im Endeffekt erwartet wird, dass er solche (quasi toxischen) Verflechtungen korrigiert, die sich mitunter über Verweigerung ggü diesem Staat identifizieren... WIE SOLL DAS GEHEN?
Wahre Freiheit geht vom Individuum aus - doch wie man sieht sind wir an allen Ecken zu feige dafür, und REDEN UNS HERAUS, behaupten für alles den Staat in der Verantwortung. Das ist Abwimmeln, Verleugnung eigener Verantwortung - weil es bequemer ist.
Es ist ein interessanter Artikel, denn was es braucht ist tatsächlich eine wahrhaft faire und aufrichtige Debatte - als ersten Schritt. Danach kommen Verständnis FÜReinander, und am Ende ein MITeinander.
Doch das wird Tag für Tag untergraben, sabotiert - weil ALLE am Ende auf eigenen Vorteil bedacht sind, zum billigsten Preis: auf Kosten anderer.
zum Beitrag07.11.2023 , 20:58 Uhr
Was muss die Demokratie ertragen können?
Man bedenke die Aussenwirkung: was sagen Hetzer in anderen Staaten, wenn aus Deutschland fröhliche Bilder übergriffiger Demonstranten gezeigt werden? Hamas liebt es bestimmt - genau ihr Spiel: einseitige Bilder posten und sich selbst feiern...
Dabei besteht doch ein riesiger Unterschied zwischen dem Beklagen von Opfern rücksichtsloser Bombardements und dem Vorwurf von Apartheid, und dem gegenüber Vorzeigen des gestreckten Zeigefingers, dem Hetzen gegen die Existenz eines Staates oder gar dem Skandieren nach einem Kalifat.
Die Leitlinie hierzu wurde verkündet. Die Details müssen offenbar regelmäßig an Umgehungsversuche angepasst werden.
Es ist ein schmaler Grat. Das Demonstrationsrecht muss geschützt werden. Sowohl vor allgemeinen Verboten, als auch vor Missbrauch für Hetze.
zum Beitrag06.11.2023 , 18:19 Uhr
Weiß nicht richtig was ich da sagen soll...
Im Grunde wird die Situation damit einfach (im Sinne des aktuell kursierenden Bon Mots) umkontextualisiert...
Allerdings ist das Thema ja auch gar nicht unter den Tisch gefallen: "Baerbock wirbt für EU-Vermittlung zwischen Armenien und Aserbaidschan" www.handelsblatt.c...chan/29479004.html
Ich tue mich aber schwer mit der Idee, dass Deutschland im Alleingang in JEDEM Konflikt Schutzpatron spielen bzw diesen evtl lösen muss.
Internationale Politik ist kein Reisbrett-Spiel, in dem man nach eigenem Belieben anderen die eigenen Ansichten aufzwingen kann. Wer nur kritisert, wird irgendwann ignoriert: es gibt eine gewisse Zumutbarkeit von Kritik, und immer nur Maximalforderungen führen am ehesten zum Scheitern aller Verhandlungen. Insofern ist es ein guter Zug, das Thema auf die EU-Ebene zu bringen. UND: wie Sie sehen hat Baerbock das Thema eben doch nicht ignoriert.
Übrigens: wenn Deutschland nur noch mit den "moralisch erhabenen" Handel treiben dürfte, würde es demnächst nicht einmal mehr mit sich selbst handeln können.
zum Beitrag06.11.2023 , 17:28 Uhr
Ich fürchte Antidemokraten werden sich bei der Anmeldung der Demos nie als solche zu erkennen geben.
Vor dem Hintergrund ist es angebracht, Verstöße gegen die angekündigte Demonstrationsabsicht als übergriffig abzustrafen - ob verbotene oder vieldeutige Parolen, Hetze oder sogar Übergriffe. Klare Vorgaben und Leitlinien plus striktes eingreifen als Absicherung der Demonstrationsfreiheit, sonst kommt es zu Diskussionen OB die Freiheit noch legitim ist, staat über die Einhaltung von Regeln.
Am Beispiel der letzten Demos mit Kalifatwunsch etc: wer vom Thema der Demo abweicht und dabei erwähnte Regeln verletzt: 20.000 Euro Strafe für den Täter. Bei jedem weiteren Verstoß 20.000 mehr. Dann hat es sich schnell mit dem "ich mach's mal trotzdem, denn die tun ja nix".
zum Beitrag05.11.2023 , 19:38 Uhr
"Es ist doch peinlich, dass Außenministerin Annalena Baerbock vorige Woche in Aserbaidschan den Journalist:innen erklären musste, warum in Deutschland so viele Demonstrationen verboten werden, um anschließend wieder zu kritisieren, dass Aserbaidschan Oppositionelle unterdrückt."
Nein, es ist nicht peinlich. Es ist eine Sache, in Hetze und Gewalt eskalierende Demonstrationen vorübergehend zu verhindern, dann die Regeln zu klären und dann diese erneut zuzulassen - und eine andere Geschichte, die Opposition grundsätzlich zu unterdrücken.
Entweder werden klarere Einblicke in die Form der Oppositionsunterdrückung ergänzt, um eine Vergleichbarkeit herzustellen, oder dieser generaliserte Vergleich is unangebracht.
Das Fazit aber ist richtig: die Demonstrationen wurden hier (nach Klärung der Regeln) wieder erlaubt. Doch nun? Wird die Opposition in Aserbaidschan nicht mehr unterdückt? Wo bleibt der finale Vergleich betr Baerbock?
zum Beitrag04.11.2023 , 20:43 Uhr
"Im israelischen Diskurs wird zwar tatsächlich kritisiert, dass Militäreinheiten zum Schutz der Siedler ins Westjordanland verlegt wurden."
Wenn das Thema schon kommt... ... gibt es im israelischen Diskurs eigentlich die Frage, warum diese Siedlungen überhaupt zugelassen wurden?
Schutz zu gewähren ist eine Seite der Medaille - ist die Vermeidung weiterer Wut nicht die andere?
zum Beitrag04.11.2023 , 20:10 Uhr
Diese Symbolpolitik war aktuell bitter nötig.
Doch Sie haben Recht: Habeck hat sich mit den angesprochenen Konsequenzen und der unvoreingenommenen Haltung ggü Isreals Politik weit aus dem Fenster gelehnt.
Immerhin hat er damit die Haltung hierzulande klar gemacht - aber was wie umgesetzt wird, das ist in der Politik eh "eine andere Geschichte"...
Abwarten, beobachten, und das endgültige Urteil für's Ende aufsparen.
zum Beitrag04.11.2023 , 20:06 Uhr
Wo steht, dass Habeck Ruhe haben will, bzw wie stellen Sie sich das vor?
Habeck hat klar gemacht, dass Hetze und Gewalt nicht toleriert wird. Er hat nie gesagt, dass Demonstrationen von Palästinensern verboten werden.
Finden Sie diese Art von Ruhe falsch? Braucht es brennende Flagen und hasserfüllte Parolen?
zum Beitrag04.11.2023 , 20:04 Uhr
Leider nein - der Artikel ist im Wesentlichen "Whataboutism".
Dabei hat Habeck sehr passend zu den aktuellen Entwicklungen die Spielregeln geklärt, und damit ein Statement gesetzt, dass zur Sicherheit jüdischer Mitbürger beiträgt. Ich weiß nicht, was er im Sinne Akraps und Feldmans noch machen soll: sich persönlich vor jedes Lokal stellen und jede Zeitschrift auswerten?
Mit dem Allgemeinen hat er doch die Situation geklärt. Im Detail muss man dann immer nacharbeiten. Aber das ist immer so - nur muss man deshalb nicht gleich die komplette Rede hinterfragen.
Das Wesentliche haben Sie treffend hervorgehoben: eine gute Rede hinzukriegen ein seltenes Kunststück ist. Dass sie nicht alles ansprechen kann liegt fast schon auf der Hand. Und egal wie tief sie gehen würde - es wird sich immer jemand finden, der etwas zu mäkeln hat...
Was bleibt ist die traurige Erkenntnis: der aktuelle Artikel hätte sich als Verfeinerung der Rede ableiten können. Stattdessen kommt er als Kritik daher. Das ist unnötig und effektreißerisch - mehr 'Daumen drüber' statt 'Finger dazu'...
Doch was lernen wir daraus? Endlos hilflos muss doch gar nicht sein: wenn alle bereit sind, gute Ideen zu ergänzen, statt sich über sie zu stellen, begeben wir uns auf einen Weg, der immer mehr mitnimmt, und mehr Gerechtigkeit schafft.
Nun muss nur noch am Stil gefeilt werden...
zum Beitrag04.11.2023 , 19:45 Uhr
Ich versteh die Feldman nicht. Einerseits betont sie die Friedfertigkeit von Palästinensern, und fordert das Ende der Kämpfe ein. Andererseits kritisiert sie, dass Juden in Deutschland nur selektiv geschützt werden. ... Moment, vor wem müssen Juden in D geschützt werden, wenn doch alle Seiten im Grunde friedliebend sind, und muss Deutschland jetzt jedes Lokal schützen - wo doch alle das Kämpfen einstellen sollen?
Könnte es sein, dass Feldman's Frieden nur eine einseitige und selektive Idee ist - für die andere gefälligst haften sollen?
... "mit fast 3900 Kommentaren" ...
Ja und? Nur weil eine Meinung tausende Male wiederhallt ist sie noch lange nicht eine Lösung. Und wenn man sich die positiven Kommentare ansieht, dann frage ich mich nach dem Kalkül: Leute, die in der Quintessenz das Ende der Aggression ggü Gaza liken. Doch während wir über eine friedliche Welt fachsimplen, feuert die Hamas weiter Raketen und hält Geiseln als Druckmittel gegen Israel, und hat dessen Zerstörung längst zum politischen Ziel erklärt.
Wo ist da der Friedenswille? Wo bleiben die Aufrufe an die Hamas, die Aggression einzustellen? Sind Israel und Habeck Ziel von Appellen, weil man sie am Nasenring der Moral durch die Manege führen kann, während Hamas und hetzende Demonstranten (EGAL welcher Herkunft) über Moralpredigt erhaben sind?
Habeck ist doch nur Symbol-Angeklagter im Feldman'schen Schauprozess, der auf selektiver Befindlichkeit und einseitigen Vorwürfen beruht.
Doch es liegt nicht in Deutschlands Hand, den Konflikt zu beenden. Es liegt auch nicht in Deutschlands Machbarkeit, jedes Lokal zu schützen.
Habecks Rede war ein Beitrag, um die Entschlossenheit Deutschlands bei der Bekämpfung von Antisemitismus klarzustellen - und Aggressoren hierzulande abzuschrecken.
Nur eine Sache würde ich Habeck vorwerfen: dass er Feldman nicht gebeten hat, ihm den Namen des Typen zu nennen, der sie bedroht hat. Der gehört vor Gericht gezerrt, hoffentlich mit Berufsverbot als Urteil.
zum Beitrag03.11.2023 , 13:19 Uhr
Das schöne an der Kommentar-Funktion ist, dass man immer wieder lesenswerte Hinweise findet. In dem Sinne: danke für Ihren Beitrag @Oliver Korn-Choodee.
Wobei ich auch darauf hinweisen möchte, dass das Verhalten der "Zeugen" schon ein Armutszeugnis für einen Rechtsstaat ist.
Und ich hoffe, dass ein weiteres Schmerzensgeld dem Täter nochmal was zum Denken gibt. Allerdings könnte es die zu vermutenden Ressentiments auch nur bestärken - denn Hass beruht nicht auf Logik, und schon gar nicht auf Lerneffekten...
zum Beitrag03.11.2023 , 13:10 Uhr
Ach wie süß...
Da ist der Leiter von Helfern in einen handfesten Streit verwickelt, und seine Schützlinge kriegen nix mit. Wie lautete die Schulung dieser Helfer - "professionelles wegsehen"?
Besser noch: Eine "Helferin" sah aus dem Fenster und bekam trotz Streit (ok, vielleicht lief der ja im Flüsterton), Handgreiflichkeiten und Hupkonzert nur das Wort "Nazi" mit...
Also von selektiver Wahrnehmung habe ich schon gehört - aber bei dem Streit nur ein einziges Wort klar rauszufiltern, ist irgendwas zwischen neurologischem Wunder und unterschwelligem Wunsch. Aber auf keinen Fall eine glaubwürdige Zeugenaussage.
Also warum? Ja, warum nur dieses eine Wort? Sie hätte doch einfach sagen können, dass sie kurzsichtig und praktisch taub ist, oder dass sie vor Burgergier - wie ihr Kollege - den Kopf direkt so tief zwischen die Buns gesteckt hat, dass sie Salat in den Ohren und Tomaten auf den Augen hatte und nichts mitbekam...
... etwa weil es dem Kläger von vorne weg unterstellen soll, er wolle die Nazi-Keule schwingen, um den armen Fritten-Ritter zu beschmutzen?
Wer's glaubt, der mag diese Lücken-Version offenbar. Und warum? Tja...
Der Antrag der Staatsanwaltschaft ist unverständlich. Gut, dass die Strafe härter ausfällt - denn ob Fritte oder nicht, das ist kein Anlass für Handgreiflichkeiten. Dass die Strafe allerdings Bewährung lautet, aber nicht mal eine Aggressionstherapie beinhaltet, ist wiederum bedrückend.
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