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11.12.2024 , 22:52 Uhr
»Tja, wir sind ihr zuvor gekommen.« Das klingt, als wären die Beamten auf Verbrecherjagd gewesen. Das ist absolut fürchterlich. Der gesamte Ablauf ist eine absolute Katastrophe, komplett sinnbefreit, menschenverachtend und für die Frauen und ihre Kinder saugefährlich. Ich finde, den Kindern ist gut zusammengefasst worden, warum das so läuft und dass das fies ist. Zu wenige Frauenhäuser mit zu wenig Personal, ein Bürokratiewesen mit langen Wartezeiten, gewalttätige Ex-Ehemänner - das ist für die betroffenen Frauen kein Schutz, sondern eine weitere Form von Gewalt, die sie dann mit sich herumschleppen müssen. Was für ein unglaublich bescheuertes System.
zum Beitrag11.12.2024 , 21:03 Uhr
Weihnachten gar nix machen (gut, Kekse wären schon gut). Spätschicht im Krankenhaus (hoffentlich kommen nicht wieder die beiden jungen Frauen mit den Querflöten, die stehen immer in Weg). Danach durch die Stille Nacht radeln und zu Hause ein Bier mit der Gattin trinken und ein Spiegelei mit Lachs verzehren. Die Katzen freuen sich schon sehr darauf. Lesen, quatschen, fertig.
zum Beitrag09.12.2024 , 19:38 Uhr
Das Mensch-sein kann interpretiert werden als zugewandt, empathisch, hilfsbereit usw. Nichts davon zeichnet diese Typen, die Mme Pelicot vergewaltigt haben, aus. Sie haben allesamt ihr Hirn ausgeknipst, sie haben aber gedacht - so, so, gedacht haben sie - es handele sich um ein Spiel, sie fanden es vielleicht ein bisschen strange, dass die Frau so still war und sich nicht bewegt hat, und sie haben gedacht, dass es ausreicht, wenn der Herr des Hauses seine Segen zu dieser Tat gibt (es war ja schließlich »seine« Frau). So zu handeln und hinterher vor Gericht in Anwesenheit des Opfers zu sagen, man sei doch kein Vergewaltiger, das ist nicht nur zutiefst verabscheuungswürdig, das ist auch entsetzlich dumm und widerlich - und so verstehe ich die Aussage von Mme Deverlanges: Es sind einfach entmenschlichte, sehr dumme und widerliche Männer.
zum Beitrag26.11.2024 , 17:37 Uhr
Grundsätzlich liegen Sie richtig. Es gibt allerdings Bereiche - ich habe die Krankenpflege weiter oben erwähnt - wo wir sicherlich nicht so lange darauf warten können, bis die Bevölkerung akzeptiert hat, Konsum zu reduzieren und Vermögen sowie Einkommen gerechter zu gestalten. Blöderweise ist im Pflegebereich dermaßen lange darauf gewartet worden, dass sich das Problem von alleine löst und trotzdem in der Corona-Pandemien kurz mal aufflackerte, dass wir durchaus relevant sind, ist das kleine Feuerchen auch schon aus und die Politik hat sich wichtigeren Dingen zugewandt. Gleiches gilt eigentlich für alle Jobs, bei denen die Löhne nicht zu den Bedingungen (Schichtdienst z B) passen. Und solange das gros der Bevölkerung sich seinen so dringend benötigten Pröddel en masse im Netz bestellt und bequem anliefern lässt, können wir wahrscheinlich auch noch ein paar Paketbote*nnen brauchen.
zum Beitrag26.11.2024 , 15:52 Uhr
Ein Beispiel: Wir haben mittlerweile im Pflegebereich viele Kolleg*nnen aus dem Ausland und würden ohne sie noch mehr in die Röhre gucken als ohnehin schon. Erstaunlich sind manche Reaktionen von Patient*nnen, die den Pflegenotstand bisher erfolgreich ausgeblendet haben und sich trauen, solche unfassbar dummen Dinge zu sagen wie »ich will nicht, dass der Schwarze meinen Blutdruck misst« oder »wer weiß, was für Läuse wir uns mit denen in den Pelz setzen.« Deutsche Bachelorettes sind sich übrigens für die Pflegejobs zu schade. Sie studieren lieber ohne pflegerisches Fachwissen Pflegemanagement und besetzen später Leistungsstellen ohne zu wissen, was sie da tun. Das weiß sogar eine mexikanische Fachkollegin für die Intensivpflege besser.
zum Beitrag26.11.2024 , 15:19 Uhr
Stimmt, auch die Presse wird keine Menschenleben retten, durch Berichterstattung aber zumindest im Ansatz eine Übersicht verschaffen (und je nach Zeitung in entsprechender Qualität). Der Vorteil ist, dass ich einen Artikel in Ruhe lesen, den Inhalt erstmal verstoffwechseln und entscheiden kann, ob noch mehr Infos nötig sind, um ein gefühlt gut umfassendes Bild zu haben. Ich wage zu bezweifeln, dass die Teilnehmenden von Brüll-Aktionen Interesse am ausdifferenzierten Austausch haben, denn sonst wären sie nicht so laut. Es wird lediglich angeklagt, beschuldigt, es wird sich den Tod an den Hals gewünscht und es nimmt - wie dieser Scheißkrieg - kein Ende. Und mittendrin haben wir dann noch die Hanswürste, die bei dreadlocks und vietnamesischen summer rolls von kultureller Aneignung faseln, nun aber mit Kufijas dekoriert die Hamas für ihren Überfall abfeiern, der all das beinhaltet, wogegen man hierzulande angeblich engagiert kämpft (z B Femizide). Es fällt mir zunehmend schwer, das ernst zu nehmen und das ist bestimmt nicht gut.
zum Beitrag26.11.2024 , 11:21 Uhr
Es ist ja schon ein Fortschritt, nicht mehr von »Familiendrama«, sondern von Femizid zu schreiben, wenn eine Frau vom Ehemann, Lebenspartner oder irgendeinem Fremden ermordet wird. Ich denke als juristische Laiin, die Rechtssprechung reicht aus, was aber in der Gesellschaft endlich ankommen muss ist die Tatsache, dass es bei diesen Taten um mickrige Typen geht, die Angst um ihre Macht haben. Und dass es Männer gibt, die in einer Liebesbeziehung Macht haben wollen, die auch kein Kontaktverbot akzeptieren, die ggf ihre Kinder für die Erpressung der Frau instrumentalisieren. Die einfach nerven, terrorisieren und bedrohen, ohne dass sich Polizei und Justiz dafür interessieren, das muss zum zigsten Male nicht nur angeguckt werden, sondern das muss auch Folgen haben. Männer, die z B trotz Kontaktverbot eine Frau weiter drangsalieren, müssen auch zeitnah dafür bestraft werden. Wie das wohl wäre, wenn hierzulande Männer auf die Straße gingen, um zu demonstrieren, dass sie auf der Seite der Frauen und keine ekelhaften Grapscher, übergriffige Fieslinge und machtgeile »Lebenspartner« sind.
zum Beitrag26.11.2024 , 11:03 Uhr
Wenn man an einem Dialog nicht interessiert ist, aber brüllend Präsenz zeigen will, dann ist das doch irgendwie ziemlich sinnentleert, oder? Gruppe A brüllt, Gruppe B brüllt dagegen, Gruppe C gibt zu bedenken, dass... und wird niedergebrüllt, Gruppe A findet das richtig und wird dann von Gruppe B zusammengeschrieen. Hinterher gehen alle nach Hause mit dem Gefühl, »na, denen haben wir es aber gezeigt.« Naja, und so geht das dann weiter bis da capo ad nauseam. Da ist es dann auch irgendwann wurscht, ob es um Kunst oder sonstwas geht, irgendjemand brüllt halt immer. Aber wer soll sich das auf Dauer denn anhören, wenn da nix bei rumkommt außer Lärm?
zum Beitrag26.11.2024 , 09:45 Uhr
»silencing«, »canceling« - dolle Begriffe, unter denen im Prinzip nichts anderes mehr stattfindet, als sich gegenseitig niederzubrüllen. Das vernichtet nicht nur den notwendigen Diskurs, sondern ist auf Dauer sehrsehr langweilig, weil sich alle nur noch um sich selbst drehen: Wer findet wen Scheiße, wer darf hier was sagen, wer soll rausgehen und sollte auch nicht wieder reinkommen. Kaum kommt ein kurzer Austausch zustande, steht die nächste Gruppe da und brüllt. Es ist interessant und schockierend zu sehen, dass Leute in irgendwelchen sozialen Netzwerken z B die Position Irans einnehmen und finden, dass das Massaker der Hamas am 7. Oktober ein willkommener Ansatz ist, Kolonialismus zu bekämpfen. Wie dieses Vorgehen Menschenleben in Gaza retten und das Bombardement beenden soll? Meine Vermutung: Gar nicht.
zum Beitrag23.10.2024 , 19:27 Uhr
Je mehr Platz sich die Radler*nnen schaffen bzw bekommen, umso mehr scheinen manche Autofahrer*nnen um "ihre" Straßen zu kämpfen. Wir haben hier in der Stadt eine sog. "Fahrradstraße", Tempo 30, kann eigentlich nicht so schwer sein, das zu begreifen. Morgens und zum Feierabend ist Schluss mit Fahrradstraße, dann ist da Autostau. Und Tempo 30 ist gerade für die mit den gartenhausgroßen Riesenkarren, in denen man sich beim Fahren gemütlich mit dem Handy entertainen kann, eine wahre Zumutung. Es ist absolut ekelhaft, dass manche Autofahrer*nnen nicht davor zurückschrecken, andere Menschen stumpf zu überfahren. Z B, weil sie ihre Tochter zum Augenarzt bringen wollen. Das ist eine Verhältnismäßigkeit, bei der ich mich frage, ob man da nicht mal ein psychiatrisches Konsil einfordern sollte. Armer Paul 🚲.
zum Beitrag27.08.2024 , 15:19 Uhr
Merkwürdig. Da gucken Leute eine Serie und wollen den Drehort angucken und der Rest ist ihnen eigentlich wurscht. Warum gucken sie nicht eine Doku über Dubrovnik? Guuut, die Insta-clicks. Hab ich vergessen.
zum Beitrag07.08.2024 , 10:14 Uhr
Das ist nicht mehr ganz zeitgemäß, dass feine Pinkel Tiere nach ihrem Gusto zu Sportgeräten machen.
zum Beitrag04.08.2024 , 11:00 Uhr
In Bayern ist man wahrscheinlich schon linksradikal, wenn man nicht den gleichen Atemrhythmus wie Herr Söder hat... Dass die Aktionen von "Ende Gelände" auf extreme Umweltsauereien inkl zukünftiger Entwicklungen hinweisen und in ihrer Umsetzungen deutlich mehr auffallen als eine normale "Latsch-Demo" oder das Überreichen von Petitionen, das passt sicherlich weder den braven Bürger*nnen und erst recht nicht den Knochenköpfen der Landesregierung. Da wird das schmeißfliegenhafte Vorgehen des Verfassungsschutzes gerne durchgewunken. Ich finde das widerlich und hoffe, dass es einen Stopp für dieses hinterhältige Getue gibt. Auf Dauer sind die umweltpolitischen Nicht-Entscheidungen der Regierung gefährlicher als die Existenz von "Ende Gelände" oder der "Letzten Generation".
zum Beitrag01.08.2024 , 23:01 Uhr
Wegen Rauchens nach Hause geschickt? What?! Das ist ja schlimmer als Konfirmandenfreiheit.
zum Beitrag28.07.2024 , 09:56 Uhr
Es soll Einigkeit demonstriert werden und dann kriegen sie sich mit ihren starren Weltsichten so in die Plünnen, dass die Demo wie ein einziges Kuddelmuddel daherkommt. Das ist irgendwie auch ganz schön peinlich.
zum Beitrag14.07.2024 , 07:55 Uhr
Einen draufmachen, einen in der Krone haben und beduselt losgurken - entweder kommt das bei den Wählenden gut an à la »der macht das wie wir, hehe« oder Empörung von wegen Vorbildfunktion etc. Und dann bekommt er jetzt halt einen Fahrer, so what. Das finde ich eigentlich viel bekloppter. Warum muss der jetzt nicht Zug fahren? Oder Fahrrad? So lernt der.doch nix :-D
zum Beitrag06.07.2024 , 15:20 Uhr
@josef 123 Das würde ich wirklich richtig gut finden - fußend auf das dicke »no racism« der UEFA Abpfiff des Spiels, sobald das Wolfsgegrüße losgeht. NL gewinnt und der Käs ist gegesse. Nur: Die Fans des türkischen Teams würden wohl nicht nach Hause gehen, »okaaay, war Scheiße, machen wir nie wieder«, sondern dann wird Berlin zerlegt. Taktisch kluge Ideen zu diesem antizipierbaren Problem hätten schon bei der EM-Planung entwickelt werden können. Dass Teil der türkischen Fans mit diesem Gruß auftreten würden, war ja jetzt nicht ganz so erstaunlich.
zum Beitrag06.07.2024 , 05:18 Uhr
Könnte n feines Fest werden, hat sich aber ein Teil der Community schon selber verdorben - wer will bitte Nazigesten und chauvinistisches Gemackere haben? Und zu allem Unglück kommt auch noch Gevatter Erdogan herangeschwebt, um mit finsterem Blick nach den Rechten zu sehen. Ouff... Hoffentlich gelingt es denen, die Lust auf das Spiel haben, Spaß und einen guten Abend im Stadion zu haben.
zum Beitrag28.06.2024 , 09:41 Uhr
Eigenartige Moralvorstellung: Weil die "Besetzer*nnen" so leben wie sie möchten, ist es in der Vorstellung des BD gerechtfertigt, herumzuzündeln, herumzunerven und die Bewohner*nnen des Ølhafens zu attackieren+zu verletzen. Reichsflaggen dürfen unbeanstandet gehisst werden, man weiß, dass Identitäre dort residieren und ihre braune Suppe unbehelligt vor sich hinköcheln lassen dürfen. Da scheint sich ein Nazikollektiv richtig sicher zu fühlen und ich frage mich, warum das so sein darf.
zum Beitrag14.05.2024 , 17:23 Uhr
Ein neues Gesetz macht neue Regeln und wenn die auf Basis von Angst ersonnen werden, kommt jede Menge »ja, aber« dabei raus. Genauso eigenartig ist die Regel, dass man aus den Niederlanden weiterhin kein Weed mitbringen darf. Da hat der Mensch zwar die Auswahl und die Gelegenheit zur Beratung, kauft somit auch keinen gestreckten Knaster auf der Straße, aber nein, wir wollen mal schön die Kirche im Dorf lassen. So wird das nix.
zum Beitrag02.05.2024 , 21:35 Uhr
Die Anwesenden wollten gerne haben, dass Frau Göring-Eckart ihre Wahlkampfrede beendet und wegfährt. Daraus wurde dann nichts, weil zwei Personen das Auto blockiert haben, während ein paar weitere Hanswürste auf dem Auto herumhauen. Dieses Vorgehen mit einer Sitzblockaden â la »Letzte Generation« zu vergleichen, hinkt gewaltig. Die »Letzte Generation« hat vielleicht genervt, aber sie hat nicht auf den Autos herumgedengelt. Man mag das doof finden, was die Grünen machen. Aber ich glaube, mittlerweile geht es längst nicht mehr um Inhalte, sondern einfach ums doof finden, herumbrüllen und um sich in seiner Dorfgemeinschaft mit einem »genau, so isses doch!« auf die Schultern zu klopfen. Wie man mit.dem Frust dieser Leute umgehen soll, weiß ich nicht. Es ist halt sinnlos, mit brüllenden Typen ins Gespräch zu kommen.
zum Beitrag28.04.2024 , 10:16 Uhr
Die Forderungen nach Arbeitszeiten, die ein Privatleben überhaupt möglich machen, finde ich absolut super. Was mich allerdings irritiert, sind die ganzen Bachelor-und Master-Menschen, wo sollen die denn alle arbeiten? Und was wird aus unattraktiven Jobs mit Schichtdiensten, wie z B der Pflege? Das geht nicht im home office. Wenn die GenZ sich dazu mit den Boomern gemeinsam Gedanken machen könnte, wäre das ja schon ein kleiner Fortschritt.
zum Beitrag25.04.2024 , 18:58 Uhr
Ist es nicht erstaunlich, wie wenig wert unserer Gesellschaft die Pflegenden immer noch sind? Und was man alten Menschen zumutet, von eigentlich motivierten Kolleg*nnen versorgt zu werden, die ständig ihre Kompetenzen überschreiten müssen? Seitdem die Kliniken nicht mehr voller Coronapatient*nnen sind, sind die Pflegenden von der Agenda der Politik gerutscht. Aber alle wollen weiterhin bestens versorgt werden.
Ich arbeite seit 32 Jahren in der Fachkrankenpflege und wäre ohne Teilzeit wahrscheinlich wahnsinnig geworden. Das ist eine absolute Katastrophe, was im Rahmen des Pflegenotstands auf die Betroffenen und auf die Gesellschaft zukommt.
zum Beitrag19.04.2024 , 16:40 Uhr
Die Zeitarbeitskolleg*nnen werden in dieser Situation des Pflegemangels schnell als eine Art »mobile Einsatztruppe« gesehen und kommen dann in ein Haus, wo sie nicht mal wissen, wo das Telefon ist. Diese Kolleg*nnen haben den Job in einer Klinik oder Pflegeeinrichtung an den Nagel gehängt, weil sie selber bestimmen können, wann sie arbeiten. Auch das Gehalt ist deutlich attraktiver. Die großen Versprechungen seitens der Regierung, als während der Pandemie urplötzlich auffiel, was Pflegende leisten, sind nicht weiterverfolgt worden. Und noch etwas: Die Pflegenden sind - im Gegensatz zu Frankreich - demonstrationsfaul. Selbst wenn die Gewerkschaft einen Busshuttle von der Klinik zur Demo bereitstellt, neeee, heute nicht, man müsse noch Laminat kaufen. Die Pflegekammern werden größtenteils abgelehnt, weil man da Beitrag zahlen soll und man habe ja eh schon so wenig. Da müssen sich die Kolleg*nnen schon entscheiden, ob sie den Arbeitskampf mitgestalten wollen oder nicht.
zum Beitrag18.04.2024 , 10:15 Uhr
Diese Schweißausbrüche und das nachts alle Nase lang sorgen für ein gepflegtes Schlafdefizit, mit dem Frauen dann trotzdem ihren Job machen und im Schichtdienst kann das schnell mal die Vorhölle werden. Wer dann dermaßen auf dem Zahnfleisch geht, hat in dem Moment nicht unbedingt den Kopf dafür, dass es anderen Frauen noch mieser geht, sondern hätte gern, dass das weggeht.
zum Beitrag03.04.2024 , 22:13 Uhr
Für mich sieht das aus nach einem kurzen »das passiert im Krieg« und dann wird weitergemacht mit dem Ziel, die Hamas zu vernichten, aber dann kommt das nächste »das passiert im Krieg.«
zum Beitrag03.04.2024 , 20:41 Uhr
»Mangelnde Disziplin der Befehlshaber vor Ort« - die Koordinaten waren kommuniziert worden und was sonst noch so gemacht werden muss, um eine halbwegs sichere Passage für Helfer*nnen zu gewährleisten. Jetzt von einem »tragischen Verlust« zu sprechen oder - wie Netanjahu meinte, »sowas passiert im Krieg« - das klingt eher nach Abwinken und weiter so. Die israelische Armee muss sich überlegen, wie sie weiter vorgehen will. Sie hat tausende Zivilist*nnen auf dem Gewissen und so wie sich das darstellt, werden es leider immer mehr. Was ist denn jetzt wirklich das Ziel der Armee?
zum Beitrag30.03.2024 , 22:05 Uhr
Man braucht wahrscheinlich nicht nur Glück, sondern auch Mut, um einen Krieg zu überleben. Davon wünsche ich allen Menschen, die so etwas ertragen müssen, sehr sehr viel.
zum Beitrag25.03.2024 , 18:29 Uhr
Mit Automatic-Samen erntet man zwar keine Riesenmengen wie mit den photoperiodischen seeds, aber es kann durchaus eine erfreuliche Menge werden. Weil die Blüten nicht so kompakt sind, ist auch die Schimmelanfälligkeit herabgesetzt. Im Garten anzubauen geht gut, wenn man die Schnecken in Schach hält und drauf achtet, dass die Pflanzen sich nicht so einen Mist wie Mehltau einfangen. Die Samen kaufe ich immer in NL vor Ort (eine Zeit lang wurde D nicht beliefert, nachdem in der Coronapandemie zig Sendungen beim Zoll gelandet waren), die Auswahl ist riesig, das kann man sich online in Ruhe ansehen, bevor es eine*n im Geschäft aus den Socken haut. Der Anbau macht Spaß, bei den ersten Blüten kommt Freude auf.
zum Beitrag20.03.2024 , 15:26 Uhr
Dieses höchstbedenkliche Engagement der CDU für eine groß angelegte Bestrafung »arbeitsunwilliger« (allein schon diese Unterstellung) Menschen macht nochmal deutlich, wer hierzulande Geld bekommen darf und wer nicht: Der fleißige Mensch (nennt sich gerne auch mal »der kleine Mann«), der früh aufsteht, um brav und pünktlich loszuschuften, bekommt Geld (ob das Gehalt für ein gutes Leben ausreicht, sei mal dahingestellt). Diejenigen, die das nicht tun (aus welchen Gründen auch immer) werden als hämisch grinsende Faulpelze dargestellt, die sich auf den Rücken der Fleißigen einen lauen Lenz in der Hängematte machen. Was haben die Protagonist*nnen der CDU eigentlich für ein Menschenbild? Und was ist das für eine fürchterliche Show von Linnemann, sich keifend über Menschen herzumachen, die nicht so gestrickt sind wie er?
zum Beitrag14.03.2024 , 15:44 Uhr
Das Recht auf Streik ist ein hohes Gut und damit sollte man nicht herumblödeln. Weselsky ist eine echte Herausforderung mit seiner Streikplanung, mit verkniffener Miene wird beinhart durchgezogen, Ergebnisse und Lösungsansätze sind sekundär, vergnatztes "nein!" und trotz eingestandenem Denkfehler "trotzdem". Puh. Das ist in der Summe mit den Bauernprotesten eine nicht enden wollende Dauerverbocktheit mit empörten Wüterichen und wenn der eine fertig ist mit rumwüten, dann kommt auch schon das nächste Rumpelstilzchen um die Ecke. Wäre schön, wenn es wirklich mal um Einigung, Lösungen ginge und sich eine dazu passende Kommunikation etablieren könnte.
zum Beitrag07.03.2024 , 08:21 Uhr
Dass der leader einer kleinen Spartengewerkschaft erneut das Land lahmlegt mit dem Hinweis, man solle sehen, dass die Bahn kein sicheres Verkehrsmittel sei - als Lokführerin hätte ich Weselsky gefragt, ob er noch alle Tassen im Schrank hat. Jetzt hat er einen "Denkfehler" gemacht und zieht den Streik trotzdem stumpf durch. Bitte, Weselsky, geh endlich in Rente.
zum Beitrag21.02.2024 , 10:34 Uhr
Mit den scharf angezogenen DRG's vermittelt man den Pflegenden seit 20 Jahren, dass sie zu teuer sind und weggespart werden müssen. Das Ergebnis sehen wir jetzt und das ist eine absolute Vollkatastrophe. Ohne die Kolleg*nnen aus der Zeitarbeit würden die meisten Pflegeteams schlichtweg absaufen und wenn kompetente und Zeitarbeitskolleg*nnen wieder gehen, reißt das ein Riesenloch. Während der Pandemie wurde die Pflege endlich wahrgenommen, es sollte vonseiten der Regierung für bessere Bedingungen und Löhne gesorgt werden. Darauf warten wir in der Pflege bis heute.
zum Beitrag02.02.2024 , 19:39 Uhr
Es kommt medizinisch, pflegerisch und sozialpsychiatrisch einiges auf uns zu, wenn den Crackabhängigen auch nur im Ansatz adäquat geholfen werden soll. Platzverweise und hier und da ein Container für den ungestörten Konsum reichen nicht. Wahrscheinlich ist es sinnvoll, entsprechende Hilfsangebote wie z B Wundversorgung, Medikation etc. vor Ort anzubieten, wie es das in einigen Städten für wohnungslose Menschen gibt. Es würde mich mal interessieren, ob die Suchtabteilungen in psychiatrischen Kliniken entsprechende Angebote haben, die auch nachhaltig sind. Mir kommt das so vor, als der Crackkonsum aus heiterem Himmel gekommen und nun staunen alle, wie das nur passieren konnte.
zum Beitrag21.12.2023 , 16:14 Uhr
So richtig mit Blut, Schweiß und Tränen schuften ist meinen Kolleg*nnen und mir noch mit den Corona-Wellen gut erinnerlich. Fand die studierende Tochter einer Kollegin auch »alles sehr krass - aber sorry, für die paar Euro, die Ihr dafür kriegt, würd' ich nich ma aufstehn.« Stimmt, miese Bezahlung für Fachpersonal. Zuviel Zeit bei der Arbeit. Wenn der Nachwuchs sich bessere Bedingungen erkämpfen kann, ist das nur ratsam. Ich hoffe, es gelingt ihnen, sie haben meine Unterstützung. Aber eines müsste nochmal klar sein: Schlecht bezahlte Jobs sind leider oft die, die die Gesellschaft braucht. Intensivpflege geht nicht mit Handy und im home office und da sagen manche Leute manchmal auch fiese Sachen. Und n safe space hab ich da auch noch nicht entdeckt.
zum Beitrag19.12.2023 , 07:57 Uhr
Frau Aslan lehrt zum Thema »Interkulturelle Kompetenz« und hat in einem Tweet deutlich gemacht, welche Gefühle der braune Dreck bei den Sicherheitsbehörden bei ihr ausgelöst werden. Dass die Behörde das nicht so gern haben will - geschenkt. Das sie Frau Aslan den Lehrauftrag entzieht, ist deutscher Stumpfsinn gepaart mit beleidigter Bockigkeit. Gut, dass sie sich das nicht gefallen lässt und drangeblieben ist. Gratulation 🎉
zum Beitrag02.12.2023 , 00:10 Uhr
In puncto Antisemitismus frag ich mich, warum z B so jemand wie der Aiwanger nach dem Flugblattskandal auch noch ordentlich Stimmen kassieren kann mit seinem Dumpfsacklverein, anstatt aufgezeigt zu bekommen, dass man mit so einer Biographie leider als Demokrat nicht überzeugt und daher abdanken muss. Und jetzt sitzen die sog Christdemokraten beisammen und wollen auf einmal streng darauf gucken, wer sich antisemitisch äußert. Wenn es nicht so fürchterlich wäre, könnte man drüber lachen.
zum Beitrag25.11.2023 , 16:09 Uhr
Den Koran und Moscheen verbieten zu wollen ist schon wirklich sehrsehr stumpf. Aber wenn man von stumpfen Leuten Stimmen will, dann kommt man halt mit solchen Argumenten und gewinnt. Schade, dass der Schwachsinn das nächste EU-Land ergriffen hat.
zum Beitrag25.11.2023 , 16:01 Uhr
Ja, das Volk hat so gewählt und nein, Proteste werden nichts verhindern - also setzen wir uns jetzt in unsere gemütlichen Sessel und warten, bis wir in Deutschland die Rechten in der Regierung haben. Weil die Leute eh so wählen und Proteste nichts bringen.
Warum wählt "das Volk" denn kleinkarierte Kretins, die vermitteln, dass man vor Allem Angst haben muss und dass "dem Volk" was auch immer weggenommen wird? Und welche Protestformen könnten das verhindern?
zum Beitrag18.11.2023 , 11:50 Uhr
Es ist ja nicht so, dass die Leute zum Gendern gezwungen werden. Wenn sie das nicht tun wollen, dann lassen sie es eben bleiben, ich verstehe das ganze Trara ehrlich gesagt nicht. Ansonsten hat der dreckich Katz aus meiner Sicht das Wesentliche zusammengefasst.
zum Beitrag08.11.2023 , 20:43 Uhr
Wie spaßbefreit und keifig diese Konzertabsage. Was will der Mensch stattdessen - politisch korrektes Gitarrengegniedel? Blockflöten? Triangel?
zum Beitrag02.11.2023 , 12:27 Uhr
Das stimmt, die Interessenkonflikte sehe ich auch. Das Problem ist wahrscheinlich auch, dass alle die Wege gerne für sich hätten und so funktioniert das natürlich nicht. Man kann den ganzen Käse ohne gegenseitige Rücksichtnahme vergessen.
zum Beitrag01.11.2023 , 18:51 Uhr
Radwege werden zugeparkt, es stehen Leute darauf herum, die in ihre Handyaktivitäten vertieft sind oder es liegen Baustoffe und Glassplitter herum. Natürlich kann man benörgeln, dass im Park keine Fahrradtrasse sein soll und das ist einfach blöd. Autostraßen haben wir jedoch genug und gerade da, wo besonders oft so richtig fett auf die Tube gedrückt wird, wären z B Drempel super. Im »Autohaus Deutschland« ist so ein Gedanke offenbar unschicklich. Es bleibt beim Alten: Straßen für Autos und wenn Radwege entstehen, kommt der Nörgelbürger und tut so, als sei ihm Parkpflege besonders nah am Herzen. Wenn ich Scherbenstreuer*nnen erwischen würde, ich würde sie wohl auffordern, das alles aufzuessen. Von mir aus mit Mayonnaise.
zum Beitrag29.10.2023 , 10:16 Uhr
Jeder Mensch mit mehr als 5 g Hirn im Kopf müsste verstanden haben, dass »die Palästinenser*nnen« nicht gleich »die Hamas« sind. Dass auch Linke einen klerikalfaschistischen Überfall der Hamas auf ein Festival und Menschen in Kibuzzim bejubeln, ist ein veritabler Denkfehler. Dass jüdische Menschen Angst bekommen, auf der Straße Kippa zu tragen oder Hebräisch zu sprechen, ist eine Katastrophe und spricht keinesfalls für die stets hochgepriesene sog. »Erinnerungskultur«. Jetzt kommen Jüd*nnen nach Hause und sehen, dass jemand den Davidstern an ihre Hauswand gesprüht hat. Was zum Teufel geht da schief?
zum Beitrag24.10.2023 , 11:16 Uhr
Interessant sind die Gesprächsthemen. Für mich persönlich ist das tatsächlich stimmig, dass Politik beim Friseur*nnenbesuch eher ein Stimmungskiller ist und ich finde das sehr großartig, dass ich einen Friseur gefunden habe, bei dem ich manchmal einfach gar nicht sprechen muss. Ich kann mir, fix und alle nach der Frühschicht, meinen Kopf massieren lassen und gehe mit einem Haarschnitt nach Hause, mit dem ich mich gut fühle. Das können Psychotherapeut*nnen nicht (immer).
zum Beitrag20.10.2023 , 18:11 Uhr
Sieht man, wer sich über die Blockaden ärgert, sieht man, dass die LG richtig liegt. Und sieht man, dass sich in diesem Falle manche Autofahrer*nnen so ärgern, dass sie mit teils gewalttätigen Übergriffen reagieren, dann muss man im Prinzip sogar fragen, ob es eine so gute Idee ist, Leute Auto fahren zu lassen, die ihre Impulskontrolle schlecht regulieren können. Trotzdem hab ich den zunehmend den Eindruck, dass die LG ihre Kampagnen anders gestalten sollte, denn mitunter kommt das schon sehr überheblich und auch schwachsinnig rüber. Gerade das Beplörren von Gebäuden mit Farbe, die nur mit viel Wasser und chemischem Extragedöns abgeht, scheint irgendwie nicht so richtig zum Thema Klimaschutz zu passen.
zum Beitrag18.10.2023 , 00:04 Uhr
Das hab ich mich auch schon sehr oft gefragt, denn ich liebe Fahrräder+damit herumzugurken ist mir Genuss und Herausforderung zugleich. Mir tun die Fahrräder fast schon leid. Mit dem Fahrrad durch Berlin ist schon eine Herausforderung und wenn man ein bisschen Hans guck in die Luft-mäßig unterwegs ist, dann ist das ja vielleicht eine ganz gute Entscheidung, sich gegen das Fahrrad zu entscheiden und es z B zu verhökern, damit jemand anderes Spaß damit hat. Die Hausverwaltung als Rechtfertigung zu nutzen ist ein bisschen sehr cheesy und wirkt sehr eingeschnappt und mit beleidigt sein kann ich nix anfangen. Eine gute Vorstellung ist, dass sich Leute, die das können, die Fahrradwracks mitnehmen, recyclen und aufpimpen.
zum Beitrag17.10.2023 , 13:55 Uhr
Z B die Lebensumstände , familiäre Disposition, Ernährung, Stress, macht jemand Sport oder nicht, handelt es sich um einen bereits diagnostizierten Diabetes und wenn nicht, ist das ein Typ 1 oder Typ 2, ist der Blutdruck nur in bestimmten Situationen erhöht oder tuckert jemand den ganzen Tag im Wortsinne auf 180 herum usw usf. Wer auf keine zügige hausärztliche, geschweige denn fachärztliche Expertise hoffen kann (z B auf dem Land oder mit Wartezeiten bis zu 6 Monaten), ist dann auch mit der Apotheke schlecht beraten.
zum Beitrag17.10.2023 , 09:52 Uhr
Klar kann man sich in der Apotheke den Blutdruck oder den Blutzucker checken lassen, das ist an sich kein Problem. Bestimmt gibt's auch eine Toilette, wo man eine Pipiprobe abgeben kann. Bei pathologischen Werten sollte dann allerdings auch eine adäquate Weiterbehandlung stattfinden und wer schon lange auf einen Termin bei Haus-oder Fachärzt*nnen wartet, weiß jetzt zwar, dass der Blutzucker zu hoch ist und dass man in der Apotheke denkt, dass es gut wäre, etwas dagegen zu unternehmen - inwiefern findet denn da jetzt eine Entlastung der Praxen statt? Ich sehe diese Patient*nnen dann eher in der Notaufnahme sitzen. Wenn es in der Apotheke heißt, »oouuh, Frau Müller, Ihr Blutdruck ist aber viiieeel zu hoch!«, dann kriegt Frau Müller Schiss und Stress (und noch mehr Blutdruck), weil sie nicht weiß, wo sie mit diesem Befund hinsoll, so ohne Hausärztin. Also, auf mich wirkt das Ganze irgendwie etwas unausgegoren.
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