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20.09.2023 , 13:05 Uhr
Tausend Dank für den Artikel, Katja! Nicht, weil ich bisher nicht das Gefühl gehabt hätte, der einzige Mensch ohne Smartphone gewesen zu sein, sondern weil mir bisher jeder journalistische Beitrag zum Thema gefehlt hat. Und aufgrund der zahlreichen Übereinstimmungen: Ich hatte vor 9 Jahren mal ein Jahr ein Smartphone mit Whatsapp und allem drum und dran, weil ich das für mein PR-Studium gebraucht hatte (#werkeinsmartphonehatbrauchtdasnichtstudieren). Dann - nach einem Jahr - die Erkenntnis: Mich macht das Ding kaputt. SIM-Karte raus, ins alte Handy (Sony Ericsson) rein, fertig. Für mein Umfeld eine WAHNSINNS-Aktion: "Krass, dass du das geschafft hast." Mein Motto war seitdem: Solange ich es schaffe, soziale Kontakte aufzubauen und aufrechtzuerhalten, hole ich mir kein Smartphone. Digitale Resilienz baut man automatisch auf, wenn man merkt, dass das ständige Slow-Media-Leben einem einfach besser tut. Und ja, auch ich habe seit Neuestem ein Smartphone, weil es ohne QR-Code oder DB-App einfach nicht geht. Signal als echte Alternative zu Whatsapp ist zum Glück in meinem Freundeskreis voll akzeptiert, aber auch ohne wäre es weiter gut gegangen. Nein, es sind die Apps, die man anscheinend braucht, um klarzukommen. Zwei Korrekturen aber zu deiner Auflistung, was man ohne Apps alles nicht kann: Es gibt als Tan-App-Alternative immer noch den guten, alten Tan-Generator (zwar für einmalig 20 Euro, aber immerhin). Und: Das Deutschlandticket gibt es bei diversen Anbietern auch so, dass man den QR-Code ausdrucken kann bzw. eine Plastikkarte zugeschickt wird!
Mein Smartphone (übrigens mit echten Tasten, quasi ein Nachfolger von Blackberry) bezeichne ich nun gerne als Appspieler, auf dem ich die paar Apps benutze. Aber ins Internet gehe ich zu 95 Prozent immer noch über meinen Laptop mit dem dezent größeren Bildschirm - und die Routen, die ich fahren muss, schaue ich mir weiterhin nicht ständig bei Google Maps über mobile Daten an - sondern zuhause. Und merk mir dann den Weg.
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