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08.06.2023 , 17:20 Uhr
Die Idee, psychische Krankheit und Gewaltbereitschaft seien ja eigentlich dasselbe und gleich zu behandeln, ist skandalös. Hier wird ein Märchen vom psychisch Kranken, der nur aufgrund seiner Krankheit plötzlich unvorhersehbar Mitmenschen angreift, propagiert. (Ja, es gibt Gewalttaten, bei denen eine Schuldfähigkeit nicht zweifelsfrei vorliegt und die deswegen nicht bestraft werden in einem Rechtsstaat. Sie sind aber meistens viel komplexer als das Fernsehklischee).
Und Ibrahim A. scheint nach allen Fakten kein solcher Fall zu sein. Die Gewalttat selbst ist kein Indiz dafür, dass die Tat aufgrund einer psychischen Erkrankung ausgeübt wurde, und sonst scheint sich die "psychische Auffälligkeit" auf ein paar konfuse Selbstgespräche im Gefängnis zu reduzieren.
Hier werden ohne Fakten oder Zahlen alle Menschen stigmatisiert und verunglimpft, die eine psychiatrische Diagnose bekommen haben. Das sind ziemlich viele.
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