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17.10.2014 , 19:19 Uhr
Auch von mir besten Dank für Deinen Beitrag.
Ich habe bereits 2012 direkt an unseren heutigen Justizsenator ein Schreiben („Denkansätze“) mit mehreren Vorschlägen zum geplanten StVollzG Berlin gesandt. Die Kernaussage in diesem Schreiben war, dass bei Zahlung des Mindestlohnes nicht nur das Ziel der Resozialisierung besser erreicht wird, sondern auch mit Abführung der Sozialversicherungsbeiträge und Steuern, von Haftkosten und natürlich die Entschädigungsleistungen nicht zu vergessen, der Steuerzahler entlastet würde und die Opfer entschädigt werden könnten. Es ist, wie in den Antwortschreiben der Senatsverwaltung bemerkt, sehr fraglich, ob die Betriebe der Haftanstalten auch profitabel wären. Das hängt sicherlich auch vom Ausbildungsstand und der Leistungsfähigkeit der Gefangenen ab . . . trotzdem, obwohl ich "Wärter" bin und seit meiner Ausbildung diesen Zustand kritisiere, es ist meine feste Überzeugung, dass mit Zahlung des Mindestlohnes den Gefangenen die Möglichkeit gegeben wird, ihre Würde zurück zu erlangen – denn, wenn sie etwas leisten wofür sie vernünftig entlohnt werden, bekommen sie die Chance ihre Schuld abzutragen. Es ist nicht mehr nur das passive „Absitzen“ der Strafzeit, das entlassen werden mit der „Brücke“ in der Tasche und einem „Rentenloch“ in im Leben – NEIN . . . Mindestlohn ist Motivation und Ansporn, wieder ein Leben ohne Straftaten zu führen.
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