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28.06.2016 , 01:24 Uhr
man sollte die kraft der symbolik nicht unterschätzen.
es ist ein gutes zeichen. religiöse authoritäten, die irrtümer einräumen sind selten. schließlich war die politik des religiösen - per definitionem - seit jeher gottgewollt und daher, auch über dem urteil der weltlichen realität schwebend.
religiöse system, die eigene moralische fehler zugestehen, nähern sich einer kompatibilität mit der säkularen welt an.
ich halte das für einen fortschritt.
zum Beitrag28.06.2016 , 00:53 Uhr
es wird mir ewig ein rätsel bleiben, warum manche leute glauben, eine legitimation für gewalttätigen politischen extremismus in einer demokratie zu besitzen.
die engstirnigen extremisten, egal in welchem lager sie sich verorten, sind die besonders gefährlichen, aber auch die wirklich lächerlichen gestalten in einer an sich brauchbar zivilisierten gesellschaft.
zum Beitrag27.06.2016 , 17:40 Uhr
spiritualität kann menschen bereichern.
religionen waren allerdings historisch gesehen weniger orte mystischen denkens, sondern herrschaftssysteme mit rigiden regeln. das ist der grundkonflikt zwischen gesellschaften, die ihre normen aus dem freien denken und der demokratischen repräsentation beziehen, zu gesellschaftsordnungen, die eine göttliche legitimierung benötigen.
letztlich verleiht einer religion nur die politische (selbst)entmächtigung jene mäßigung, die sie mit einer komplexen, vielfältigen, multireligiösen, säkularen gesellschaft kompatibel macht.
zum Beitrag26.06.2016 , 03:50 Uhr
zum thema "Kolumne Dumme weiße Männer"
wie wärs mit einer kolumne "dämlicher, ungebildeter pöbel" oder "fleischfressende vollkoffer" oder "religiöse und andere untermenschen" oder auch "dumm fickt gut" ???
die artifizielle vereinfachung der welt wird offenbar auch in der taz irgendwie chic.
ein zeichen journalistischer kleinbürgerlichkeit.
zum Beitrag25.06.2016 , 04:39 Uhr
was soll das werden?
eine türkisch-islamisch-nationalistische variante der AFD?
zum Beitrag01.06.2016 , 01:56 Uhr
ich begrüße die vorgehensweise der generalanwältin.
das offensive zur schaustellen weltanschaulicher symbolik im betrieb ist für viele mitarbeiter eine zumutung.
mir - beispielsweise - wären menschen, die mit AFD-t-shirts raumlaufen nicht sympathisch. andere finden vielleicht stirnbänder mit "jesus ist der größte" nicht so prickelnd. wieder andere können der geschriebenen botschaft "kapitalismus tötet" in riesenlettern nicht allzuviel abgewinnen.
es ist zumutbar, dass menschen auf offensiv weltanschauliche symbolik am arbeitsplatz verzichten.
zum Beitrag01.06.2016 , 01:42 Uhr
ein großer humanist. ein großer verlust. er wird der welt fehlen.
zum Beitrag29.05.2016 , 04:53 Uhr
bemerkenswert ist, dass sich das Aktionsbündnis muslimischer Frauen e.V. auf ihrer website überdurchschnittlich häufig mit dem thema "kopftuch" beschäftigt.
wenn es um informationsmaterialien für feministische muslimische frauen geht, kann man sogar von einer kopftuchmonokultur sprechen ( http://www.muslimische-frauen.de/category/informationsmaterial/ ). absolut alle beiträge tragen das kopftuch bereits in der headline.
es nimmt mich wunder, wie deutlich der schwerpunkt des muslimischen feminismus auf der eigenen plattform dargestellt wird.
zum Beitrag28.05.2016 , 04:13 Uhr
wenn die grünen CETA willkommen heißen...
... rollen sie damit zeitgleich argumentativ und politische den "roten" teppich für TTIP aus.
der jahrelange einsatz tausender - auch grüner - aktivisten gegen diese juristische implementierung des raubtierkapitalismus wäre damit politisch abgetötet.
das muss man als grüne partei WIRKLICH wollen. falls man tatächlich entschiedene suizidale neigungen hat.
zum Beitrag28.05.2016 , 03:49 Uhr
die resakralisierung des öffentlichen raumes ist unerträglich...
was kommt als nächstes:
- die kleine kapelle im apple store
- gebetsräume bei mcdonalds
- nudelküchen für pastafarians im gemeindeamt
- religiös separierte meditationsräume in der disco
???
das aufbegehren der religiösen ultras und die versuchte wiederinbesitznahme des öffentlichen raumes raumes durch allseits präsente religiöse symbolik und die dafür eingemahnte toleranz sind bedenkliche zeichen für einen säkularen staat und seine gesellschaft.
danke, aber nein danke.
zum Beitrag09.05.2016 , 18:35 Uhr
ein realitätsbezogener text über konservativ-religös-traditionalistische normen und die öffentliche debatte darüber. und das in zusammenhang mit "dem islam". in der taz.
bei der readaktionskonferenz über den beitrag hätte ich gerne mäuschen gespielt.
zum Beitrag27.04.2016 , 16:45 Uhr
mir war die eigenartige kritikunfähigkeit der taz gegenüber konservativ-religiösen positionen aus der islamischen ecke immer ein rätsel.
konservativ katholische anwandlungen rufen sofort widerspruch und kritik hervor. rückwärtsgewandte islamische ideen stehen weitestgehen unter redaktionellem "naturschutz".
ich als alter linker werd das nie verstehen.
zum Beitrag21.04.2016 , 17:22 Uhr
man kann völlig offene grenzen haben. auch einen sozialstaat. aber nicht beides gleichzeitig.
zum Beitrag14.04.2016 , 20:18 Uhr
relevant scheint mir die tatsache, dass mit dem islamischen kopftuch eine weltanschauliche haltung transportiert wird.
wenn öffentlich bedienstete beständig durch deutlich sichtbare symbole für weltanschauliche ideen (z.b. kapitalismus, marxismus, CDU, SPD, AFD, atheismus, die katholische kirche, islam etc.) sympathie zeigten, würden sie wohl nicht als neutrale repräsentanten des staates wahrgenommen werden.
privat darf jeder gerne seine weltanschauung sichtbar mit sich herumtragen. im öffentlichen dienst haben sichtbare weltanschauliche kundgebungen allerdings keinen platz.
zum Beitrag07.04.2016 , 01:58 Uhr
ein gesetz an der praxis vorbei...
zurecht will man den menschenhandel und die daraus resultierende zwangsprostitution verhindern. der gegner sind also zuhälter, menschenhändler und die organisierte kriminalität.
fragt sich, warum man den zwangsprostituierten von seiten des staates nicht großzügige zeugenschutzprogramme anbietet, damit sie - und der staat - eine reale chance haben, kriminelle auch tatsächlich hinter gitter zu bringen und die zeuginnen gleichzeitig vor repression schützt.
die zahl der kunden, denen man tatsächlich den vorsatz "wissentlich und willentlich" die elende lage von frauen ausgenutzt zu haben, beweisen kann, wird sich auf jahre im einstelligen bereich bewegen. das ist noch nicht einmal symbolpolitik. zukunftsfähiges totes recht.
wenn die justiz dem organisierten verbrechen das leben schwer machen will, muss sie auch die voraussetzungen schaffen.
ein umfassendes zeugenschutzprogramm für zwangsprostituierte würde helfen. fragen sie den kriminalkommisar ihres vertrauens.
zum Beitrag02.03.2016 , 20:16 Uhr
ich seh schon die flugzeuge ausschwärmen...
...in all die länder mit fragwürdigen autokratischen oder diktatorischen regierungen, in all die staaten ohne arbeit, aber mit gesellschaftlicher enge.
die flieger, die fliegen in die länder um jene aufzunehmen, deren menschenrechte ebendort nicht so recht gesichert sind. wo die kalaschnikow das politische argument ersetzt.
die flieger, die die frauen, deren rechte durch patriachale traditionen und konservativ religöse am boden gehalten werde, in den luftraum der rechtssicherheit holen. es wird gefolgen werden, was das flugzeug hält.
die flieger sind grenzenlos unterwegs. in mehr als 3/4 aller länder werden tickets auf dem schwarzmarkt verkauft.
guten flug.
zum Beitrag26.02.2016 , 06:07 Uhr
ein politischer kniefall der grünen jenseits der grenze zur geschichtsvergessenheit.
was kommt als nächstes? die absolution zur ethnischen säuberung der - heute noch - kurdischen gebiete syriens durch erdogan?
wie kann man sich nur selbst so erniedrigen....
zum Beitrag26.02.2016 , 05:18 Uhr
jössas - wie man in österreich sagt - die flüchtlinge sind nicht blond...
... und das sei das problem.
in vielen ländern des arabischen raums wird beispielsweise immer noch ein erheblicher teil der frauen beschnitten. natürlich kann man das als kulturvielfalt oder als folklore betrachten. von mir aus auch als "diversität".
ein land in dem die beschneidung der weiblichen genitalen gängige kulturelle praxis ist, könnte niemals teil der europäischen union werden.
man mag solche schwierigkeiten und inkompatibilitäten kultureller normen natürlich "freundschaftlich" verdrängen. verschwinden werden die gesellschaftlich induzierten folgen allerdings nicht.
die haarfarbe ist jedenfalls definitiv nicht das problem...
https://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung#Afrika
http://www.zeit.de/wissen/2016-02/genitalverstuemmelung-beschneidung-von-maedchen-frauen-inkontinenz-infibulation
zum Beitrag14.02.2016 , 03:52 Uhr
die realpolitiker in der grünen partei verschaffen sich zunehmend wieder gehör.
als langjähriger grünwähler begrüße ich das ausdrücklich.
zum Beitrag05.11.2014 , 02:31 Uhr
hervorragender kommentar. klug, ausgewogen, nah am leben, undogmatisch und ohne doppelmoral.
danke dafür.
zum Beitrag21.10.2014 , 03:48 Uhr
genau das ist das problem der heutigen islamisch geprägten gesellschaften:
"Aufgrund eines Fehlers der Redaktion – nicht des Autoren – stand im Teaser anfangs versehentlich „Schiiten“ anstelle von „Sunniten“...."
religiöse attribute sind leicht austauschbar.
die unfähigkeit sich über eine vermeintliche "wahrheit" jahrhunderte alter schriften und deren auslegung zu stellen. die unfähigkeit, gemeinsame interessen zur entwicklung einer gesellschaft wahrzunehmen und den alten kampf gegen den "feind" in ein prosperierendes miteinander zu verwandeln.
diesen dissens tragen die apologeten der "wahrheit" auch nach europa. dort allerdings richtet sich der dissens vor allem gegen jene kultur, die ihnen selbst größtmögliche freiheit ermöglicht.
die hoffnung hierzulande liegt bei den liberalen muslimen, die fähig und in der lage sind, die möglichkeiten und freiheiten europas und der moderne wertzuschätzen.
lasst uns gemeinsam für mehr humanität - mit oder ohne gott - streiten.
zum Beitrag15.10.2014 , 02:32 Uhr
trittin ist ein kluger mann.
wenn man etwas aus den diversen konflikten der letzten jahre lernen konnte, dann dass kooperationen in kriegerischen auseinandersetzungen im nahen/mittleren osten nicht erfolgreich sein können, wenn die beteiligung des westens als besetzung gedeutet werden kann.
bodentruppen westlicher alliierter sind deshalb nicht sinnvoll.
was aber sinn macht und notwendig bleibt, sind logistische und humanitäre hilfe, sowie luftunterstützung und waffenlieferungen für die kurden.
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