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01.10.2014 , 14:18 Uhr
Die Anwesenheit bei den Elternabenden oder das Backen eines Kuchens als vollwertiges soziales Engagement? Geduldiges Sitzfleisch und eine Backmischung ergeben nicht das Rezept einer heilen Gesellschaft - selbst wenn die gesamte Elternschaft höchstpersönlich jedes einzelne Klassenzimmer in mühevollster Kleinstarbeit mit einem Nagellackpinsel streichen würde. Aber das einmal beiseite...
Die aufgestellte Effizienz-Rechnung kann ich nicht unterstützen. Ein beachtlicher Teil der Flüchtlinge kommt aus Ländern, in denen Gewalt, Terror und Bürgerkriege herrschen, und die Situation in diesen Krisengebieten verschärft sich zusehends. Nach Deutschland flüchtet man sicherlich nicht wegen dem (nichtvorhandenen) Luxus, dem (oft grässlichen) Wetter oder der (zähneknirschenden) Gastfreundschaft. Man flüchtet, weil ein Stiefel auf dem eigenen Kopf eine bessere Alternative zu der Gefahr des imminenten Todes darstellt.
Wie gedenken Sie, diesen Menschen in ihrem eigenen Land finanziell zu helfen? Krankenhäuser für die Verkrüppelten, Waffen für die Gesunden und Brotdosen für jene, die den Haupternährer ihrer Familie verloren haben?
Was die ominösen 1500 Euro betrifft, so bekam ein alleinstehender Asylant früher 225 Euro im Monat; der Hartz-IV Satz lag bei 374 Euro. Das Bundesverfassungsgericht hat diesen Umstand vor zwei Jahren als unter dem Existenzminimum und damit menschenunwürdig kritisiert. Seitdem gilt ein Satz von etwa 360 Euro, 140 davon bar ausgezahlt.
Die Bruttoausgaben nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beliefen sich im Jahr 2013 insgesamt auf rund 1,52 Milliarden Euro. Aber keine Sorge, im etwa demselben Umfang hat die deutsche Waffenindustrie im selben Jahr exportiert...
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