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27.02.2023 , 20:28 Uhr
1979, u.a. wegen des sowjetischen Afghanistankrieges in der DDR Waffendienst verweigert und als Folge 18 Monate Zwangsrekrutierung zu den Bausoldaten, um die Färhverbindung Mukran-Klaipeda mitzubaun, über die die Sowjetarmee nach 1991 größtenteils gen Osten reiste, komme ich zu anderen Schlüssen. Ich habe 1979 den Einmarsch der Sowjetarmee nach Afghanistan verurteilt, ich verurteile 2022 den Einmarsch in der Ukraine, jetzt der Russen, ganz entschieden. Ich wäre 1979 nicht auf die Idee gekommen, den Muhascheddin Waffen zu liefern, um für die Freiheit Afghanistans besser kämpfen zu können, ich kam nur auf die Idee, die Waffe zu verweigern, denn dem Bösen mit Gewalt zu widerstehen bedeutet Gegengewalt und mehr Tod als zuvor. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, im Kampf gegen die Diktatur Waffen liefern zu lassen. Ist nicht jedes Leben wert, dass es leben darf? Krieg zerstört Leben, auch der Krieg gegen den Aggressor. Deswegen sind Waffenstillstand und Friedensverhandlungen nie naiv, sondern klug. Nicht um jeden Preis, die Hinrichtung eines Volkes kann nicht das Ziel sein und muss verhindert werden! Dafür gab es nach jedem Waffenstillstand Friedensverhandlung mit Garantien, auch die müssen verhandelt werden. Georgien wurde 2008 von den Russen bombardiert, es wurde ein Waffenstillstand verhandelt, die Kriegshandlung eingestellt. Was wäre besser? Tiblissi zerstört, Georgien entvölkert, wäre die Freiheit gerettet, wenn wir Waffen geliefert hätten? Sind die Russen dazu bereit, ich weiß es nicht. Lieber Thomas Gerlach, mein Reflex ist ähnlich, ich würde am liebsten die Russen, zuerst Putin, zum Mond schießen, meine Vernunft sagt, das hilft nicht! Die NVA und DDR-Militärs haben mir auch vorgeworfen, ich sei naiv und nicht bereit, den Frieden zu verteidigen. Menschen, die diese Vernunft einfordern, vorzuwerfen, sie seinen eiskalt, klingt ähnlich und denkt schwarz-weiß! Wie konnte es dazu kommen, dass Menschen mit ähnlichen Zielen sich so verunglimpfen?
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