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15.09.2014 , 21:52 Uhr
Die AfD hat man versucht zu verteufeln. Das klappt nicht, weil hier Realität und konstruiertes Feindbild zu weit auseinanderklaffen. Die AfD ist die deutsche Ausgabe der Republican Party, berücksichtigt allerdings auch regionale Eigenheiten, weshalb sie im Osten eben auch ein paar DDR-Nostalgien bedient. Tatsächlich wird sie in Hamburg wohl andere Töne anschlagen, stärker westlich und marktwirtschaftlich. 10 Prozent sind auch damit möglich, insbesondere angesichts des Rückenwinds. Nichts macht eben erfolgreicher als Erfolg.
zum Beitrag15.09.2014 , 21:13 Uhr
Die amerikanische "Rechte" ist nicht weniger staatsgläubig als die deutsche "Rechte". Es gehört in den USA nur halt eben zur nationalen politischen Tradition, den ganzen Tag von "liberty" und "free markets" zu faseln. Wenn es aber handfest wird, steht der allergrößte Teil eisern hinter mehr Staat, also mehr Bürokratie, mehr Staatsschulden, mehr Staatsausgaben, mehr staatliche Bevormundung.
zum Beitrag15.09.2014 , 21:00 Uhr
Muss solch eine rassistische und sexistische Hetze wirklich sein? Zumal sie völlig daneben geht. Die allermeisten "Männer" wie auch die allermeisten "weißen Männer" haben doch eben NICHT AfD gewählt. Ersteres lässt sich an den Befragungen der Institute nachlesen, letzteres daraus deduzieren, dass in Thüringen und Brandenburg ohnehin alle Männer "weiß" sind. Und auch die "Zornigen" dürften kaum exklusiv AfD gewählt haben. Selbstverständlich sind auch viele Wähler der Linken (Arbeitslosigkeit, Ungerechtigkeit), der Grünen (Umweltzerstörung) und erst recht fast alle Wähler der Kleinstparteien zornig.
zum Beitrag13.09.2014 , 19:04 Uhr
Ich habe mit Gauland schon persönlich gesprochen und kann mir nicht vorstellen, dass er solche Äußerungen innerlich teilt. Nur: Gauland ist jetzt Akteur an der "vordersten Front" in der Massendemokratie. Wer da differenziert und nachdenklich auftritt, der wird nicht gewählt. Das ist ein Faktum. Deshalb gibt es für den Burke'schen Konservatismus auch keine Massenbasis. Konservative müssen, wollen sie in der Massendemokratie reüssieren, entweder den Merkel-Weg der immer beliebigeren Beliebigkeit gehen - oder eben die Strategie des Rechtspopulismus fahren, also Leidenschaften und Ressentiments, anheizen. So oder so verliert der Konservative, weil er sich mit beiden Ansätzen den Boden unter den Füßen wegzieht.
zum Beitrag13.09.2014 , 18:47 Uhr
Vielen Dank, Christian. :)
zum Beitrag13.09.2014 , 18:46 Uhr
Geil!
zum Beitrag13.09.2014 , 13:09 Uhr
Macht!
(Steuer-)Geld!
Grün!
zum Beitrag13.09.2014 , 11:16 Uhr
Der Separatismus in Westeuropa ist doch gar nicht nationalistisch im Sinne des 19. Jahrhunderts. Es geht doch vorrangig einfach um demokratischere Strukturen und ökonomische Fragen (weniger zentralistische Umverteilung). Der schottische "Nationalismus" ist doch multikulturell aufgestellt. Schotte ist, wer in Schottland lebt und sich als Schotte begreift. Deshalb stimmen doch sogar beim Unabhängigkeitsreferendum Ausländer mit ab. Tatsächlich wollen die westeuropäischen Sezessionsbewegungen doch keine Grenzen dicht machen. Deren neue Grenzen wären vermutlich sogar durchlässiger als die mörderischen Grenzen jener Herrschaftsgebilde, denen sie heute zwangsweise angehören. Dass der Einzelne sich in einem kleineren Staat besser in das Gemeinwesen einbringen kann und besser repräsentiert wird, ist auch keine Frage. Kleinräumige Strukturen sind tatsächlich näher dran an den Bedürfnissen der Menschen und die Mächtigen werden in diesen von der Bevölkerung besser kontrolliert.
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