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22.08.2021 , 20:04 Uhr
HoHoHo, Herr Laschet warnt vor linken Idiologen. Wen kann er damit meinen? Herrn Scholz, dem man beim Laufen die Schuhe binden kann? Der hat doch seine linke Ideologie, wenn er je eine gehabt hat, bei der ersten Häutung vom Juso zum anständigen Sozialdemokraten abgestreift. Frau Baerbock, das Tanzmariechen der Grünen, eine linke Ideologin?? Die ist alles, aber das gerade nun mal nicht. In welcher Welt lebt dieser Mann eigentlich? In der Wirklichkeit lebt der nicht. Und so einer will Kanzler werden? Na dann mal gute Nacht Deutschland. Oder frei nach Heine: Denk ich an Laschet in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht, Ich kann nicht mehr die Augen schließen, Und meine heißen Tränen fließen.
zum Beitrag25.05.2021 , 01:29 Uhr
Ach, Herr Clasen, was für eine schöne Überschrift über ihren Kommentar. Ein Entführer im Präsidentenamt. Googlen sie mal nach einem Ereignis am 10.10.1985 im Mittelmeer. Ein Präsident befiehlt das Abfangen eines Zivilflugzeuges durch bewaffnete Jagdflugzeuge und die zwingen es zur Landung auf einem NATO-Flugplatz, ohne die Regierung des Landes zu konsultieren, auf dessen Territorium dieser Stützpunkt liegt. Ja, dieser Präsident schickt auch gleich bewaffnete Truppen hinterher, unter Verletzung der territorialen Integrität eines engen Verbündeten. Ob sie über diesen Präsidenten auch so einen Kommentar veröffentlicht hätten?
zum Beitrag23.03.2019 , 12:26 Uhr
Der Redakteurin in Hamburg ans Herz gelegt:
Ihr müsst sie lieb und nett behandeln, erschreckt sie nicht – sie sind so zart! Ihr müsst mit Palmen sie umwandeln, getreulich ihrer Eigenart! Pfeift euerm Hunde, wenn er kläfft –: Küsst die Faschisten, wo ihr sie trefft!
Wenn sie in ihren Sälen hetzen, sagt: »Ja und Amen – aber gern! Hier habt ihr mich – schlagt mich in Fetzen!« Und prügeln sie, so lobt den Herrn. Denn Prügeln ist doch ihr Geschäft! Küsst die Faschisten, wo ihr sie trefft.
Wie dieser Text weitergeht? Das kann die Dame in dem Gedicht „Rosen auf den Weg gestreut“ von Kurt Tucholsky aus dem Jahr 1931 nachlesen. Theobald Tiger Die Weltbühne, 31.03.1931, Nr. 13, S. 452.
zum Beitrag16.12.2018 , 12:02 Uhr
Ähmm? „Aber nur ein Drittel der Kolleginnen sind Frauen“. Was sind dann die anderen zwei Drittel der Kolleginnen? Kaninchen?
zum Beitrag10.11.2018 , 11:42 Uhr
Solche Frage- und Antwortspiele zu geschichtlichen Ereignissen finde ich ja durchaus amüsant. Aber vielleicht sollten Sie einmal bei der taz überlegen, ob sie vor Veröffentlichung einer Chronik der Novemberrevolution von 1918 mit dem Verfasser dieser Chronik auch ein solches Frage- und Antwortspiel durchführen sollten. Die erste Frage sollte dann lauten: Gegen wen sollte die deutsche Hochseeflotte Ende Oktober von Wilhelmshaven aus zur heroischen letzten Schlacht auslaufen? Antwortmöglichkeiten: 1. die britische Royal Navy, 2. die persische Flotte oder 3. die US-Navy. Ihr Verfasser präferierte die Antwort 3. Schade, keine richtige Antwort. Er sollte mehr über die Novemberrevolution 1918 im Schwerpunkt auf taz.de lesen. (Die richtige Antwort ist natürlich die Antwort 1.)
zum Beitrag08.08.2018 , 15:16 Uhr
„Es ist unbegreiflich, dass Walter Lippmanns 1922 publiziertes Buch „Public Opinion“ erst jetzt auf Deutsch zugänglich wird.“ So lautet der erste Satz in diesem Artikel. Das versetzt mich in erstaunen. Welches Buch habe ich dann Anfang der Siebziger des vorigen Jahrhunderts erworben und vor allem gelesen? Der Titel lautet: „Die öffentliche Meinung“ von Walter Lippmann (Original: Public Opinion) erschienen 1964 beim Verlag Rütten + Loening GmbH, München. Die Sprache ist deutsch. Statt eines Vorwort – wie in der jetzt erschienenen Neuauflage – ziert die deutsche Erstausgabe ein Auszug aus Platons „Der Staat, Buch 7, Kap. 1“. Auch in deutscher Sprache.
zum Beitrag11.01.2018 , 16:10 Uhr
Es heißt doch nicht umsonst „Die Polizei, dein Freund und Helfer“. Außerdem haben die mutmaßlich beteiligten Polizeibeamten doch kurz vorher nur „Das Leben des Brian“ gesehen. Sie haben dann hilfreich mit den Sprühern einige Verben dekliniert und auf Recht(s)schreibfehler hingewiesen. Ganz wie im Vorbild ließen sie auch die Sprüher die Texte noch hundertmal im korrekten Teutsch aufschreiben. Man hilft halt wo man kann. Zu spät hat die Chemnitzer Polizei leider bemerkt, dass die Sprüher nicht von der Judäischen Volksfront, sondern Nazis waren. So ein Pech aber auch.
zum Beitrag20.07.2017 , 18:57 Uhr
Wer sich ernsthaft mit der Tragweite des im bayerischen Landtag behandelten Gesetzentwurf der bayerischen Staatsregierung befassen will, dem rate ich 84 Jahre zurückzuschauen, um es genau zu sagen bis zum 28. Februar 1933. An diesem Tag wurde die „Verordnung zum Schutz von Volk und Staat“ erlassen. Insbesondere den §2 dieser Verordnung sollte man sich genauer ansehen. Um es gleich ganz deutlich zu sagen und den Schnappatmern den Wind aus den Segeln zu nehmen: selbstverständlich gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen dem in Rede stehenden Gesetzentwurf und einer präsidialen Verordnung aufgrund eines Ermächtigungsgesetzes. Das Gefährdergesetz wird von einem frei gewählten Parlament beraten und beschlossen. Die machtvolle Opposition im bayerischen Landtag wird sicherlich darauf achten, dass diese Analogie nicht Realität wird. Juristen, Experten, eigentlich alle, die den Rechtsstaat und seine Regularien bewahrt wissen wollen, werden ihre Stimme erheben.
Außerdem, und da bin ich mir ganz sicher, werden die Wählerinnen und Wähler im Herbst bei der Bundestagswahl mit ihrer Stimmenabgabe allen Bestrebungen, den Rechtsstaat weiter zu demontieren, eine deutliche Abfuhr erteilen. Ach, und ehe ich es vergesse, in den Gazetten konnte man lesen, dass der Initiator dieses bayerischen Gesetzes wohl der zukünftige Innenminister der Bundesrepublik Deutschland werden soll. Dann ist ja alles klar, und wir können uns beruhigt den wichtigen Dingen im Leben zu wenden. Wo sind morgen die Royals?
zum Beitrag12.07.2017 , 20:22 Uhr
Ach, dass ich das noch erleben durfte. Es werden wieder schwarze Listen in diesem Land geführt. Was kommt als nächstes? Berufsverbote für regierungskritische Journalisten? Überführung der Namen, die auf dieser schwarzen Liste stehen, in die Gefährderdatei? Aufforderung zur Menschenjagd in Schmierblättern wird ja schon praktiziert und der Bundesinnenminister begrüßt diese Handlungsweisen. Ja, die gute alte Weisheit, dass Lynchen die reinste Form der Demokratie ist, findet in diesen Tagen ihre Bestätigung. Kotau und Treueschwüre waren gängige Praxis im Mittelalter oder im chinesischen Kaiserreich. Wir sind auf dem besten Weg dahin. Was kommt als Nächstes? Maulkorberlasse? Staatliche Zensur? Veröffentlichungsverbote?
zum Beitrag07.11.2016 , 21:10 Uhr
Teil 3
Zum Schluss waren es 0,23 DM. In den damals durchaus sehr häufig anzufindenden Münzfernsprechern kostete es sogar nur 0,20 DM. Echte Sparbrötchen telefonierten also immer abgehend an einem Münzer, das sparte 3 Pfennig pro Ortsgespräch. Ferngespräche wurden immer nach Entfernungszonen und Zeitpunkten abgerechnet. Hier gab es Spät- und Nachttarife und an Wochenenden konnte man sogar ganztägig preiswerter telefonieren. Selbst nach 1980, nach der Einführung der sogenannten „zeitabhängigen Tarifierung“, bei der nach 8 Minuten Gesprächsdauer eine weitere Gebühreneinheit fällig wurde, gab es keinen Nachttarif für Ortsgespräche. In Westberlin gab es diese „zeitabhängige Tarifierung“ bis zur Übernahme der DDR gar nicht. Aber auch hier zeigte die DBP bürgernähe und soziale Verantwortung. Der damalige Postminister, ein Sozialdemokrat (!!) entschied, die Grenzen der einzelnen Ortsnetze neu festzulegen, um soziale Härten abzumildern und führte einen Nahtdienst ein, der alle Gemeinden in einem Umkreis von 20 km umfasste. Dazu wurde auch ein neuer Begriff geschaffen, nämlich die „Nahtdienst-Ortszeit Zählung“, abgekürzt ND-OZZ. Das Behördendeutsch wurde also nicht neu gestaltet. Für eine Gruppe von extrem behinderten Menschen, den Bewohnern des sogenannten „Zonenrandgebietes“ wurde dieser Radius auf 30 km ausgeweitet und jeder Teilnehmer bekam eine Gutschrift von zusätzlich 50 Gratiseinheiten. Nun ja, wer am Rande der bewohnten Welt lebte, musste halt gepämpert werden. Westberlin übrigens hatte ja überhaupt keine menschlichen Ansiedlungen im Umkreis von 20 oder 30km oder darüber hinaus, da war nur ein großes schwarzes Loch, Ödnis also, fernmeldetechnisch gesehen. Daher auch keine zeitabhängigen Tarifierung.
Es gibt in der Kolumne noch andere Beweise dafür, dass das „bei uns daheim“ nicht in der fernmeldetechnisch zivilisierten Welt gewesen sein kann, aber ich belasse es mal dabei.
zum Beitrag07.11.2016 , 21:09 Uhr
Teil 2
Aber im Zuge der 68er-Bewegung kam auch in die Kundschaft der Bundespost Bewegung. Viele Kunden-oder damals wurde gesagt: Teilnehmer-waren mit kieselgrau nicht mehr zufrieden. Die DBP-und das war ein Novum für eine Bundesverwaltung in der damaligen Zeit-befragte ihre Kunden (Teilnehmer), welche Farben sie denn präferieren würden. Und wie der Teufel es wollte, es gab also bald Telefonapparate in ockergelb, lachsrot, orange und grün. Eiterfarben war nicht darunter. Aber manchen war diese Individualität noch immer nicht genug. Deswegen boomte das Geschäft mit den sogenannten Telefon-Wärmern. Das waren gestrickte, gehäkelte oder aus Brokatsstoff geschneiderte Abdeckungen für diese Telefonapparate. Wer seine Individualität seinerzeit zum Ausdruck bringen wollte, stellte sich einen Apparat mit einer solchen Abdeckung ins Wohnzimmer oder auf den Flur. Es war sehr beeindruckend. Aber diese Dinger hatten einen Nachteil. Sie konnten tatsächlich dazu führen, dass beim wählen einer Nummer die Wählscheiben hakten. Die Entstörer-so hießen damals die Angehörigen des Servicepersonals der DBP-hatten immer ihre helle Freude, wenn sie zu einer solchen Störung gerufen wurden (und die kamen damals tatsächlich ins Haus und reparierten vor Ort).
Der nächste Beweis dafür, dass die Beschreibung des „damals“ und „bei uns daheim“ nicht in Westdeutschland oder Westberlin gewesen sein kann, ist die Beschreibung des telefonieren an sich. Über die Verbindungsqualität des Telefonnetzes der DBP kann man durchaus unterschiedlicher Auffassung sein. Aber die Beschreibung, dass ein Ortsgespräch nach 18 Uhr 10 Pfennige gekostet haben soll, deutet darauf eindeutig hin. Bis 1980 hat ein Ortsgespräch, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit, immer den gleichen Betrag an Gebühren gekostet.
Weiter Teil 3
zum Beitrag07.11.2016 , 21:07 Uhr
Ich bin platt! Es ist eine bekannte Tatsache, dass Menschen, die eine Rückschau in die Vergangenheit vornehmen, vieles von dem, was damals passierte, als fürchterlich (oder grandioser) betrachten. Mit der Wirklichkeit hat es aber meistens nicht viel zu tun. Es ist selbstverständlich das gute Recht des Kolumnisten das „damals bei uns daheim“ so zu beschreiben, wie es hier gemacht hat. Allerdings kann dieses „daheim“ nicht in Westdeutschland oder Westberlin verortet werden. Warum? Nun, der Kolumnist beschreibt das Telefonieren in seinem „damals“. Ich habe keine Ahnung wie alt der Kolumnist ist, oder wo das „daheim“ gewesen ist, aber wie gesagt, Westdeutschland oder Westberlin können es nicht gewesen sein. Vielleicht war es ja das Taka-Tuka-Land.
Der Kolumnist schreibt von dem Telefonapparat, der als eiterfarbenes Ungetüm auf einem Schrein im Flur stand. Nun, das Farberkennungsvermögen eines jeden Menschen ist sehr individuell, besonders wenn man Farbenblind ist. Die „damals“ (fünfziger bis sechziger Jahre) als Standard verwendeten Telefonapparate waren schwarz, manche sagen lakritzschwarz, andere sagen nachtschwarz und noch andere sagen schei..schwarz. Die Delux-Ausführung war elfenbeinfarbig. Hier könnte man vielleicht eiterfarben assoziieren. Aber dazu gehört schon ein gerüttelt Maß an Verbitterung. Wenn man es ganz edel haben wollte, konnte man auch eines dieser Ungetüme in weiß erhalten. Dieser Rolls-Royce des Standardtelefons W 49a der Deutschen Bundespost DBP hatte in der Wählscheibe goldene Ziffern, die mit metallic-grün hinterlegt waren. Heute begehrte Sammlerobjekte oder Museumsstücke und nur ganz schwer und ganz teuer zu kriegen.
Was dann kam, und dieser Apparat ziert das Foto über der Kolumne, war das Standardtelefon 611/612. Das gab es anfangs nur in der Lieblingsfarbe der Deutschen Bundespost: kieselgrau.
Weiter Teil 2
zum Beitrag21.07.2016 , 16:55 Uhr
Am 24.2.2016 erschien in bei Le Mond-international ein Artikel mit der Überschrift: „La guerre secrète de la France en Libye“. Darin wurde der Einsatz von französischen Spezialkräften in Libyen enthüllt. Der Herr Verteidigunsminister der französischen Republik drohte darauf hin den Journalisten und Machern dieses Artikels juristische Schritte ungeahnten Ausmaßes an. Ob dieser unglaublichen Verleumdung. Tja, und heute nun das. Wie war das noch? Niemand hat die Absicht….. Und dann wundert sich das französische Volk. Wie sang einst der holländische Liedermacher Robert Long so schön: Feste Jungs macht nur weiter so, ihr bekomm schon alles kaputt“.
zum Beitrag10.04.2016 , 15:23 Uhr
Der Verfassungsschutz-Präsident warnt: „IS-Terror auch in Deutschland möglich“. Ach Gott nee, was soll denn das bedeuten? Es ist ja auch möglich, dass in Köln, in der Merianstraße 100, ein 10 t schwerer Meteorit einschlägt. Oder Donald Trump ein ehrenvoller Präsident der Vereinigten Staaten wird. Oder Franz- Josef Wagner anstelle von Frau Gaus Kolumnen in der Taz veröffentlicht. Wenn ich darüber nachdenke, was alles möglich sein oder werden könnte, ja dann würde ich auch Präsident des Bundesverfassungsschutzes werden können. Aus den alles erdenklichen Möglichkeiten sicherheitspolitische oder polizeiliche Maßnahmen ableiten zu wollen, das grenzt an politische Dummheit oder Scharlatanerie alleserster Güte. Bei Herrn Maaßen bin ich mir noch nicht ganz sicher, in welcher Kategorie er einzuordnen ist.
zum Beitrag08.05.2015 , 12:06 Uhr
Interessante Formulierung:
„Die NSA überwacht demnach gemeinsam mit verbündeten Diensten nicht nur im großen Stil E-Mails und Telefonate von Menschen rund um die Welt, sondern hörte auch Spitzenpolitiker aus befreundeten Staaten ab, darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)“.
Ich hab es doch schon immer gewusst, Politiker –vor allem gerade Spitzenpolitiker – und auch Frau Merkel sind keine Menschen, sondern etwas besonderes.
zum Beitrag29.04.2015 , 19:01 Uhr
Ax, mana mou Ellas. Was ist aus dir geworden? Nicht einmal mehr auf ta pedia tis Exarchia ist verlass. Dabei hätten sich die Palikardes des schwarzen Blocks ein ehrendes Andenken bei all den deutschen Stammtischen des dumpfen Griechenhasses und den meisten Redaktionsstuben der sog. Qualitätsmedien verdienen können. Varoufakis mal so richtig auf die Fr…… die Meinung geigen, wie wäre das schön gewesen. Aber was muss ich da lesen?? Seine Frau hat sich eurer lächerlichen Attacke in den Weg gestellt? Nicht einmal ein Haufen Bodyguards oder die ach so geliebte Athener Astinomia? Und dann habt ihr euch getrollt! Was seid ihr bloß für Heroen. Was ich ja immer schon gewusst habe. In Griechenland funktioniert nichts, aber auch gar nichts mehr. Ach, und nur so nebenbei, ich stelle mir gerade vor, was passiert wäre, wenn Jabba the Hutt Joseph Martin Fischer im Hamburger Schanzenviertel nebst weiblicher Begleitung erscheinen würde und das ohne die übliche Schar der Bodyguards. Die Jungs und Mädels von der Flora würden Halleluja rufen. Aber ist natürlich Quatsch. Jabba the Hutt Fischer geht natürlich nicht mehr in solche Gegenden. So etwas machen nur verrückte griechische Finanzminister. Jabba the Hutt lässt sich von Frauen allenfalls das Gemächt streicheln – ich meine natürlich den im Krieg der Sterne – und geht mit ihnen nicht im Hamburger Schanzenviertel essen. Gia mas Ellas
zum Beitrag16.02.2015 , 13:12 Uhr
Der jüdische Friedhof in der ostfranzösischen Stadt Sari Union wurde am Sonntag von unbekannten geschändet. Die französische Regierung, in Person des Innenministers, verurteilte diese Tat. Es werde alles unternommen, um die Täter dieser abscheulichen Tat dingfest zu machen.
Die deutschen Qualitätsmedien, einschließlich Rundfunk und Fernsehen, hielten dieses Ereignis für so bedeutsam, dass es zu längeren Artikeln, wie hier in der TAZ, führte. Auch in den Hauptnachrichtensendungen der ARD und des ZDF war dieses Ereignis eine Meldung wert.
Nahezu zum gleichen Zeitpunkt wurde auch im niedersächsischen Oldenburg der jüdische Friedhof geschändet. Hat es eine Reaktion der bundesdeutschen Regierung gegeben? Haben die deutschen Qualitätsmedien in eigenen Artikeln darüber berichtet? War dieses Ereignis Anlass genug, um in den Hauptnachrichtensendungen des öffentlich rechtlichen Rundfunks erwähnt zu werden? Hat die TAZ darüber berichtet? Nein! In der Bundesrepublik Deutschland ist, im Gegensatz zu Frankreich, die Schändung eines jüdischen Friedhofs wohl der Normalfall und damit keiner großartigen Meldung wert. So eine Tat fällt in Deutschland unter die Rubrik: Hund beißt Mann. Schlaf weiter, mein Michel.
zum Beitrag22.11.2014 , 12:04 Uhr
Vor 30 Jahren sang mal ein holländischer Liedermacher diesen so treffenden Text:
"Morgen sind wir tolerant, tolerant, tolerant
und finden selbst die größten Idioten interessant
wir reichen jedem Arsch die Hand, und was uns stört in diesem Land
das wird ab morgen nicht mehr eine Schweinerei genannt.
Ab morgen sind wir positiv, und nicht mehr so auf dem qui-vive
wir rücken nichts mehr gerade, nein, wir lassen alles schief, na klar!
Fortan glauben wir an Lügen, weil sie in der Zeitung steh'n
greifen nichts mehr mit Kritik an - was geht uns die Politik an?
Haben wir uns nicht schon oft genug die Finger dran verbrannt?
Das wird anders: morgen sind wir tolerant."
Passt doch, oder?
zum Beitrag27.06.2014 , 17:54 Uhr
Na, Frau Werner, ist der Schreibautomat kaputt? Immer nur den gleichen Kommentar für alles was mit Putin zu tun hat? Oder läufts nach dem Motto." Wenn Lügen ständig wiederholt werden, auch wenn sie in der Zeitung stehen, können sie zur Wahrheit werden und gehen so in die Geschichte ein. Machen Sie nur weiter so.
zum Beitrag13.05.2014 , 18:53 Uhr
Oh ja, keine Rüstungsgüter mehr nach Russland. Vertrag hin, Vertrag her. Franzosen bleibt hart! Straft Putin, den Despoten. Und setzt noch einen oben drauf. Schickt ihm einfach keinen Atommüll mehr nach Seversk und wir, die Bundesrepublik, sollten die mehreren tausend Tonnen Atommüll, die aus Gronde stammen, zurückfordern. (ARTE-Doku vom 13.10.2009, Abfälle, Albtraum der Atomenergie)
zum Beitrag19.01.2014 , 16:32 Uhr
Oh ja!! Ich sehe schon wie der US-Botschafter und den Generalkonsul in Eisen gelegt, von der Bundespolizei abgeführt werden. 7 subalterne Mitarbeiter, der 3. stellvertretende Kulturattaché und der Stationsleiter der CIA in Berlin sind bereits in einer nächtlichen Aktion der GSG 9 aus ihren Wohnungen geholt worden. Diplomatische Immunität hin oder her, jetzt wird hier mal auf den Tisch gehauen. Wir sind schließlich ein richtig souveräner Staat. Als nächstes kommen dann diese bornierten Tommys dran. Wir wollen doch einmal sehen, wer hier der Herr oder die Herrin im Haus ist.
Ja und dann auch noch das! Seit 1946 und bis 1969 haben uns diese US-amerikanischen und britischen Kretins ausspioniert? Kommen hier einfach so rüber und schnüffeln hinter uns her! Wir, das Volk der Dichter und Denker, das keiner Fliege etwas zu Leide getan hat. Was kommt dann wohl als nächstes? Das unsere Geheimdienste, die ja nie in fremden Ländern spionieren würden, eine Erfindung der Amerikaner sind? Das wir angeblich in dieser Zeit und den Jahren danach den US-Amerikanern und den Briten die Füße geküsst haben, weil sie uns ja – u.a. durch Spionage und Lauschaktionen – vor den bolschewistischen Horden aus dem Osten geschützt haben? Nein, nein, das geht entschieden zu weit. Die sollen spionieren und lauschen wo sie wollen, aber nicht bei uns. Schließlich haben wir eine Regierung, die die Privatsphäre achtet und nie auf die Idee kommen würde, irgendwelche Kommunikationsdaten von den Bürgern zu speichern.
zum Beitrag03.01.2014 , 17:45 Uhr
Whoooh! Was für eine Überschrift. Mensch, wenn er es nicht wollte, dann gehörte er abgeschafft. Andere würden es auch gerne, können aber nicht, noch nicht. Ihnen fehlen die Mittel. Begeistert bin ich von dieser sensationellen Nachricht. Snowden soll Dokumente geliefert haben, die beweisen, dass die NSA an Quantencomputern arbeiten soll. Super! Dafür müsste er aber nicht seinen Hals riskieren. Das hätte jeder, wirklich jeder, seit 2001 nachlesen können. James Bamford, „Body of Secrets“ – deutsch: NSA- ISBN 3-570-15151-4, erschienen bei C. Bertelsmann Verlag München. 14. Kapitel, „Gehirn“, Seite 603 ff. Macht sich aber gut in der momentanen Debatte. Uraltwein in neuen Schläuchen. Davon lebt die Debatte ja sowieso.
zum Beitrag05.11.2013 , 11:30 Uhr
Welch ein schöner Morgen. Die Sonne lacht. Ich öffne die erste Seite von Taz.de und welche Überschrift strahlt mich dort an: „Jetzt auch noch die Briten!“ Ja, ein Lachen am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Was kommt als nächstes? Hund beißt Mann? Die Sonne geht doch im Osten auf? Wie weit soll die Verhohnepipelung noch gehen? Was glauben die Leute eigentlich , was eine Botschaft so alles zu machen hat? Sie soll u. a. auch das und nicht nur Cocktailempfänge für Journalisten geben. Die Botschaftsangehörigen sollen von einem sicheren Hafen aus Informationen sammeln, die für ihre Regierung von Bedeutung sein können. Dafür nutzen sie alle -legale, halblegale und illegale- Mittel und Methoden. Das ist, seitdem es diplomatische Vertretungen gibt, immer schon so gewesen und wird sich auch nicht ändern. Und, nur nebenbei, der geneigte Leser oder die geneigte Leserin mögen sich einmal den Ort Höfen bei Monschau in der Eifel etwas genauer ansehen. Dort betrieb (betreibt?) der BND in Bonner Zeiten am Ortsausgang, rechts der Straße nach Monschau, eine große Abhöranlage, deren Lausch-Schwerpunkt der Diplomatenfunk aller in Bonn und Umgebung befindlichen diplomatischen Vertretungen war. Und ich meine wirklich „aller“!
zum Beitrag02.11.2013 , 19:17 Uhr
Bravo Frau Hahn. Es gibt noch ein Lichtlein in der Finsternis der öffentlichen und veröffentlichten Debatte über die Praktiken der US-amerikanischen NSA. Das Interview heute mit Dana Priest und das von vorgestern mit dem ehemaligen CIA-Mitarbeiter Ray McGovern machen doch sehr deutlich, wo das eigentliche Problem in dieser ganzen Angelegenheit zu suchen ist. Die Geheimdienste der USA machen eigentlich nichts, ohne dass der Präsident sie zu ihrem Handeln autorisiert. Die NSA soll von den US-amerikanischen parlamentarischen Institutionen Senat und Repräsentantenhaus kontrolliert werden. Wenn aber die gewählten Vertreter, d.h. die Abgeordneten und Senatoren, aber auch der Präsident, so schwach sind, dass sie sich dieser Aufgabe entziehen und das Volk es zulässt, dann wird sich das entwickeln, wovor McGovern in dem Interview warnt. Solange sich an der Haltung des US-amerikanischen Volkes nichts grundsätzliches ändert, werden die Geheimdienste weiter das machen, was sie schon immer gemacht haben. Die NSA wird so lange weltweit rücksichtslos jede Form von Kommunikation überwachen, solange sie vom US amerikanischen Volk dazu autorisiert worden ist und ihnen die Mittel zur Verfügung gestellt bekommt. Nein, solange die europäischen Regierungen und ihre Völker nicht mit einer gemeinsamen Stimme gegen diese Praktiken agieren, sondern im Gegenteil, mit der US Administration in großer Kumpanei die gleichen Methoden, ebenfalls unkontrolliert, anwenden, solange sehe ich schwarz für eine positive Veränderung. Auch das Ansinnen, einen Anti-Ausforschungsvertrag abzuschließen, ist schlicht ein Treppenwitz. Mit einem Land einen solchen Vertrag abzuschließen zu wollen, das, wenn es um die Durchsetzung seiner eigenen Interessen das Völkerrecht und die allgemeinen Menschenrechte schlicht und einfach ignoriert, da dann auf Vertragstreue zu hoffen, ist einfach naiv und an Dummheit nicht zu übertreffen.
zum Beitrag21.08.2013 , 14:36 Uhr
Ach ja, der Cameron, ein bisschen plump seine Aktion gegen den Gardinen. So etwas macht man nicht. Das wäre in Deutschland völlig unmöglich. Hier lädt die Kanzlerin Frau Liz und Frau Friede zu einem Ladies-Dinner ein und schon in einigen Tagen bekommt der geneigte Leser Post vom Wagner oder-noch schlimmer- dieser Herr Julian Reichelt schreibt wieder einen Artikel über die Bürgerrechte. Des Weiteren werden einige handverlesene Chefredakteure und Innen, sowie einige Edelfedern ins Schloss Meseberg oder ins Kanzlerinnenamt zu einer lockeren Abendrunde mit Frau Angela und einigen ihrer engsten Berater geladen. Da wird Mutti ihnen dann schon sehr deutlich erläutern, dass der gute Ronald alles Wichtige gesagt hat. Nein, kein „You've had your fun“, sondern Fakten, Fakten, Fakten. Und schon bald stehen andere, ganz existenzielle Themen im Mittelpunkt des LeserInnen- oder ZuschauerIinneninteresse.
Dem Herrn Löhnig sollte man allerdings einmal stecken, dass es mit den roten Linien in der heutigen Zeit so seine Bewandtnis hat. Diese roten Linien haben doch nur sehr indirekt etwas mit Menschrechten zu tun und Bomben auf Engeland hatten wir doch schon einmal.
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