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09.10.2022 , 17:50 Uhr
"Für mich klingt allein schon die Bezeichnung nach Arbeitgeber:innen-Perspektive. Warum sollte es denn nicht okay sein, wenn man nicht mehr Aufgaben macht als bezahlt werden?"
Danke, danke, danke - das fand ich auch so erschreckend an dem Artikel. Ein Vertrag ist ein Vertrag, in die eine wie in die andere Richtung.
zum Beitrag28.09.2022 , 16:37 Uhr
Warum ist "Keine Überstunden, keine Mails nach Feierabend" quiet quitting? Seltsame Diskursverschiebung, dass mehr als im Arbeitsvertrag vereinbart abgeliefert werden muss. Ich beauftrage doch auch keine Verandasanierung und bin dann entsetzt, wenn meine küche nicht zusätzlich gratis gestrichen wird.
zum Beitrag22.09.2022 , 01:51 Uhr
Kleine Anmerkung: Bei den Berichten über die langen durch die Mobilmachung verursachten Staus scheint es sich laut Ville Cantell, Ministry of Foreign Affairs Finland, um Fake News zu handeln:
mobile.twitter.com...572592446843899905
Es soll da immer mal voll sein.
zum Beitrag22.09.2022 , 01:45 Uhr
In Sachen Iran ebenfalls gerade aktuell: LGBTI-Aktivistinnen wurden zum Tode verurteilt, siehe taz:
taz.de/Todesurteil...istinnen/!5879380/
Ich weiss nie, ob es etwas bringt, aber es gibt bei Amnesty International eine Briefvorlage:
www.amnesty.de/mit...urteilt-2022-09-16
zum Beitrag22.09.2022 , 01:41 Uhr
Vielleicht ist der Artikel unvollständig, aber falls nicht: Es geht nicht um Gendergerechtigkeit, sondern um Geschlechtergerechtigkeit - der Kopftuchzwang betrifft nicht Menschen weiblichen Genders, sondern mit weiblichem Körper geborene Menschen unabhängig von ihrem Gender. Das als Genderungerechtigkeit (also als Diskriminierungs eines Genders) umzudeuten, verschleiert die tatsächliche Unterdrückungsdynamik (und suggeriert konsequent zuende gedacht, dass Geschlechtsidentität im Iran eine akzeptierte Kategorie ist - als müsste man sich nicht mehr verschleiern, wenn man sich als Mann identifiziert. Ich gehe davon aus, dass einem Outing als Transperson mit eher noch mehr Gewalt begegnet wird.). Aber vielleicht liege ich daneben und der Iran respektiert Genderidentität und fordert Verschleierung nur von selbstidentifizierten Frauen - in dem Fall würde ich mich über Lesematerial freuen!
Im übrigen finde ich "Frauenrechte", "Geschlechtergerechtigkeit" oder "Gendergerechtigkeit" so wie hier benutzt, als Worte eine absolute Zumutung: Es geht nicht um irgendwelche Sonderrechte, sondern schlicht um elementare Menschenrechte.
zum Beitrag12.09.2022 , 20:19 Uhr
Da hier so schön diskutiert wird, ob wir ein Problem mit Nicht-Bio-Deutschen haben oder doch eher mit Lesben, die mit dem für-unwichtig-erkären von Körper und Sozialisation Bauchschhmerzen haben: Mir scheint, das grösste Problem haben wir mit (cis?-)Männern. Ich konnte leider nur die eine allgemeine Statistik nach TäterInnen-Geschlecht aufgedröselt finden, nicht die im Artikel erwähnten Unterkategorien von Hasskeiminalität, aber: Von 1447 Fällen von Totschlag in 2021 wurden 95% aufgeklärt, mit 1637 männlichen und 219 weiblichen Tatverdächtigen.
Warum wird das nicht thematisiert? Wir haben scheinbar ein Riesenproblem mit der Integration von Männern in unsere Gesellschaft.
Quelle: www.bka.de/SharedD...ublicationFile&v=2
zum Beitrag08.09.2022 , 23:39 Uhr
*seufz* Bitte lesen Sie doch, was ich geschrieben habe, anstatt auf einen imaginären Beitrag zu antworten.
Ich habe mich überhaupt nicht zur Kausa Wagenknecht geäussert (sollte für das Verständnis meinesKommentars eine unnötige Info sein, aber vielleicht beruhigt es ja Ihre Empörung: ich halte Wagenknecht ebenfalls für mindestens opportunistisch rechts und damit für sehr besorgniserregend), sondern lediglich die meines Erachtens kaum existente Argumentation des Artikels kritisiert.
Aber ja, qed, das Niveau der Diskussion passt zum Artikel. Viel freies Assoziieren, wenig Belege und Argumentation. Meines Erachtens genau der Populismus, der sowohl Wagenknecht als auch den Artikel in unfreiwilliger Eintracht zusammenbringt.
@Obscuritas: Ja, ich weiss, ich hätte es nur angemessen gefunden, wenn der Artikel Wagenknechts rechte Hetze einfach erwähnt. Stattdessen zwei Paragraphen darüber, dass die afd klatscht. Ansonsten: Auch bei Ihrem Kommentar bin ich mir nicht sicher, was er mit meinem zu tun hat, ich habe mich überhaupt nicht zu Wagenknechts Position geäussert.
zum Beitrag08.09.2022 , 18:32 Uhr
Ein Kommentar muss ja nicht tiefe Quellenarbeit leisten, aber etwas Argumentation wäre schön.
"putinaffinen Rechtsnationalismus mit sozialpopulistischer Garnitur"
Die Folgerung "putinaffin" und "sozialpopulistisch" kann ich aus dem Artikel heraus nachvollziehen, aber woher kommt der "Rechtsnationalismus"? Es geht mir gar nicht darum, ob Wagenknecht rechtsnational ist oder nicht, aber ich finde es bestürzend, dass der Autor sich nichtmal die Mühe macht, hier eine Argumentation aufzubauen oder einen Verweis auf andere Äusserungen von Wagenknecht zu setzen.
Wenn man doch anderen Menschen "intellektuellen Verfall" unterstellt, sollte man sich doch wenigstens um etwas gedankliche Ordnung bemühen.
PS: Mit gutem Willen verstehe ich ja, was der Autor meint, aber ich halte "wenn die AfD applaudiert, kann es nur falsch sein" für eine riesengrosse Falle, für die Linke, aber auch für die gesamte Debattenkultur.
zum Beitrag07.09.2022 , 16:25 Uhr
"Fortbestehen soll sie im öffentlichen Fern- und Nahverkehr sowie in Krankenhäusern und Pflegeheimen. " Was bedeutet das im Pflegeheim konkret? Masken für BewohnerInnen, BesucherInnen und/oder Personal? Mein google-Karma hat dazu nicht viel konkretes hervorgebracht, wäre dankbar für einen Tipp zur Quelle...Ich finde das ehrlich gesagt sehr viel relevanter als die Frage, ob die Leute ab und an mal im Flugzeug ein paar Stunden Maske tragen (oder stundenlang Salzstabgen knabbern).
zum Beitrag