Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
29.08.2022 , 17:29 Uhr
Ich kann die Autorin sehr gut verstehen und es beschreibt die Realität, die ich beobachte. Der Donbas Krieg, der 2014 von Russland begonnen wurde, hat schon Hass gesät. Dieser Hass wurde durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine noch extrem verstärkt. Der Kreml hat mit dem Krieg keine "Entnazifizierung" oder "Entnationalisierung" begonnen, sondern vielmehr eine "Entrussifizierung" der Ostukrainer in Gang gebracht. Das, was ein paar ukrainische Neonazis nie gschafft hätten, hat der Krieg der Putindiktatur Russlands geschafft. Es entsteht ein Hass auf alles, was russisch ist, selbst wenn es die eigene russische Muttersprache ist... Der Hass schafft sicher auch Kraft sich zu wehren, aber ich fürchte, dass er mehr zerstört als wie dass er nutzt. Grundsätzlich kann/könnte Hass auch von Nationalisten genutzt werden, die dann durch Putin indirekte Unterstützung bekommen. (Dieses Thema ist momentan noch nicht wichtig) Das Tragische ist, dass die EU und die NATO 8 Jahre lang weggeschaut haben, was Russland im Donbas getrieben hat. Es war damals den meisten weitgehend wurst. Vielleicht hat sich der eine oder andere auch nicht daran gestört, wie Russland mit diesem Donbass Krieg einen Keil zwischen Russland und der Ukraine getrieben hat. Damals wäre es möglich und nötig gewesen, dass man mit Sanktionen und Verhandlungen Druck auf den Kreml aufbaut. Nordstream 2 und vieles hätte damals angefangen werden müssen und gleichzeitig hätte man der russische Bevölkerung klarmachen müssen, dass man die Aggressionen der Putindiktatur (Kreml) damit stoppen möchte. Eine E-Mail von einer ukrainischen Freundin und mit an die Außenpolitikstelle der EU ist damals erst 2 Monate später beantwortet worden: "Man solle sich an eine andere Stelle wenden." Zur Frage "Warum gibt es viel mehr empörte Stimmen gegen Visabeschränkungen als gegen den Krieg in der Ukraine" Durch die Diktatur und das Verbot über den Krieg zu reden und ihn zu kritisieren passiert das, was wir jetzt sehen... :(
zum Beitrag