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21.08.2022 , 14:53 Uhr
Im Artikel behaupten Sie, dass " Seit dieser Woche sind 230 der 280 Toiletten nur noch bargeldlos, also mit Kreditkarte oder App benutzbar" seien und dadurch würden "diejenigen von der öffentlichen Daseinsvorsorge ausgeschlossen, die am häufigsten darauf angewiesen sind: Obdachlose und Rentner*innen."
Zum einen sind Kreditkarten bei den heutigen Rentnern nicht unbekannt, seit den 80er Jahren werden Visa und Mastercard durch Hausbanken und durch CoBranding mit großen Organisationen wie dem ADAC ihren Mitgliedern und Kunden aktiv angeboten, die heutigen Rentner waren damals in ihren 30er und 40er Jahren und nutzen diese Angebote durchaus seit mehreren Jahrzehnten.
Zum anderen funktioniert an den Toilettenhäuschen auch die fast bei allen Kontobesitzern vorhandene Girocard, deren Gebrauch seit dem letzten Jahrhundert bei der Älteren Generation hinreichend bekannt ist, sie wird regelmäßig zum Einkaufen und Geldabheben an Automaten auch von älteren Mitbürgern verwendet.
Und zum letzten, wie vor einem Monat in einem Artikel zur Umrüstung der Toiletten zu lesen war, soll die Bezahlung an den Toiletten mittels der für Bargeld frei verkäuflichen BVG Guthabenkarte möglich sein: www.berliner-kurie...aufs-klo-li.243854 , was ja dann auch allen Personen ohne Kredit- oder Girocard oder Smartphone ihren Toilettengang ermöglicht.
In den 1990er Jahren, also der Zeit vor den Handys und Smartphones, konnten öffentliche Fernsprecher auch nur mittels frei verkäuflichen Guthabenkarten verwendet werden, das haben damals Kinder und Senioren gleichermaßen problemlos gemeistert, es ist davon auszugehen, dass das mit den Toiletten dann sicher genauso reibungslos klappt.
Und als persönliche Anmerkung zur Behauptung "Kostenlose öffentliche Toiletten, wie es sie etwa in Paris seit 2006 gibt": Bei meinem Urlaub vor 3 Wochen waren auch in Paris 0,50 € für die Benutzung der öffentlichen Toiletten im Stadtzentrum zu entrichten.
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