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30.06.2022 , 10:19 Uhr
Ich bin normaler Diplomchemiker und habe mich damals bewusst gegen eine Promotion in Deutschland entschieden. Danach bin ich nach Deutschland zurückgekehrt. Von einem Fachkräftemangel habe ich nicht viel mitbekommen. Ich wurde auf 80 Bewerbungen zwei Mal in ein Vorstellungsgespräch eingeladen. Auf Bewerbungen nach Österreich erhielt ich pro drei Bewerbungen ein Vorstellungsgespräch und in die Schweiz auf fünf Bewerbungen ein Vorstellungsgespräch. Viele meiner Kommilitonen, die in Deutschland bleiben wollten, sind damals auch nach Österreich und in die Schweiz gegangen. Ich blieb in Deutschland und habe als Quereinsteiger etwas im Personalbereich gemacht. Meine jetzige Stelle ist jetzt auf Ende 2023 befristet. Ich erwarte vom deutschen Arbeitsmarkt persönlich gar nichts und werde hoffentlich auch nicht enttäuscht. Wie geht's 2024 weiter? Es macht mehr Sinn, sich im Ausland als Deutscher zu bewerben als in Deutschland mit einer ausländischen Promotion auf Stellensuche zu gehen. Der Fachkräftemangel ist meines Erachtens ein selbst verschuldetes Übel.
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