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24.05.2022 , 19:17 Uhr
Danke an Barbara Oertel für den klugen Kommentar. Ich muss mich ein wenig wundern, wie akademisch verbrämt hier zT kommentiert wird, so als ob wir uns in ganz normalen Zeiten einer Bundesrepublik Deutschland befinden würden, die sich nicht im Krieg gegen einen grausamen Aggressor verteidigen muss. Kathederhafte Rabulistik ist in dieser Situation unangebracht. Wer war denn hier wehrlos: der ermordete Ukrainer oder der befehlsnotständige russische Soldat? Wer möchte der Familie des Opfers erklären, dass der Täter leider nicht zur Rechenschaft gezogen werden könne? Und welche Streifenpolizisten soll die Ukraine bitteschön aufbieten, um derjenigen habhaft zu werden, die die Schießbefehle erteilt haben? Es ist Krieg, und die Ukraine bemüht sich völlig zu Recht, jene russischen Kriegsverbrecher einzusammeln, die sie benötigen wird, um die Tausenden von Landsleuten irgendwann aus der Kriegsgefangenschaft befreien zu können, die die russische Armee nicht nur aus Mariupol verschleppt hat und derzeit womöglich foltert oder sich anschickt, zum Tode zu verurteilen.
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