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Archiv-Artikel

Probeschwimmer

CDU will keine Bürgermeinung über Naturbadeteich

Von eib

taz ■ Nächste Runde im Koalitions-Streit zwischen CDU und SPD um den Umbau des Stadionbades: Ein Bürger-Beteiligungsverfahren sollte eigentlich klären, was die NutzerInnen des Bades bevorzugen – einen Naturbadeteich oder ein normales Chlorbecken. Doch die CDU mauert. Gegen ein Beteiligungsverfahren habe er prinzipiell nichts einzuwenden, sagt der sportpolitische Sprecher der CDU, Hans-Georg Gerling. „Aber erstmal will ich mir so ein Planschbecken angucken“. Und: „Solange die Sportvereine gegen einen Naturbadeteich sind, bin ich auch dagegen.“

„Das ist wirklich piefig“, schimpft der jugendpolitische Sprecher der SPD, Frank Pietrzok. Er verspricht sich von einem vom Parlament unterstützen Beteiligungsverfahren Aussagen darüber, welche Vorstellungen die Beteiligten haben: Kinder und Jugendliche sowie die Sportvereine auf der einen, Sportsenator und die Bremer Bäder Gesellschaft auf der anderen. Und natürlich die Befürworter des Naturteichs, allen voran Viertel-Ortsamtsleiter Robert Bücking. Der wünscht sich ebenfalls ein von der Bürgerschaft auf den Weg gebrachtes Beteiligungsverfahren, weil nur auf dieser Ebene alle an einen Tisch zu kriegen seien. Und um die Kritiker milder zu stimmen, will er mit ihnen erst einmal einen Ausflug machen: In ein Naturbad, zum Beispiel nach Rostock. Bücking: „Zum Probeschwimmen“. eib