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Spiel- oder Parkplatz

Kitas in St. Pauli sorgen sich um Grünfläche. Steg will Ersatz für Spielplatz schaffen

Bagger, Erdhaufen, ein paar Spielgeräte und ein nagelneuer Parkplatz – so sieht es an der Ecke Simon-von-Utrecht-Straße/Hein-Hoyer-Straße in St. Pauli aus. Die großen Bäume sind abgeholzt. Die Hälfte des Spielplatzes, den Kitas in der Umgebung nutzen, wurde durch einen Parkplatz für BesucherInnen der Ortsdienststelle St. Pauli ersetzt.

Als Ausgleich soll im hinteren Bereich eine neue Grünfläche mit Ersatzpflanzungen entstehen, so Nicola Beck vom Stadtteilbüro Steg: „Die Grünfläche wird größer und liegt weiter abseits von der Straße.“

Bislang war der Spielplatz von einem hohen Zaun umgeben und konnte nachts verschlossen werden, damit er nicht als Drogenumschlagplatz genutzt wird. „Der Platz war zuvor sehr verdreckt“, erklärt Katja Wiechmann, Erzieherin der anliegenden Kita „Kinderland“, das Bedürfnis, den Platz abschließen zu können. „Wir mussten ihn immer entrümpeln, fanden Spritzen und Präservative.“

Die Sorge der Kita ist, dass die neu entstehende Grünfläche und der Durchgang zur Kita öffentlich zugänglich sein könnten. Diese Angst entkräftigt Olaf Dorn von dem beauftragten Planungsbüro GHP-Landschaftsarchitekten: „Um den Spielplatz wird wieder ein Zaun gebaut.“ Auch die Grünfläche werde komplett eingezäunt.

Damit sind aber nicht alle Probleme aus der Welt: „Wer kümmert sich zum Beispiel um den Hundekot und den Müll vor unserer Haustür?“, fragen sich die Kita-Beschäftigten. Seitens der Steg habe man vorgeschlagen, die AnwohnerInnen selbst könnten diese Fläche reinigen.

„Durch die Umbausituation seit Beginn des Jahres hat sich unsere wirtschaftliche Lage verschlechtert“, so Kita-Leiter Volker Schlegel. Es gebe weniger Neuanmeldungen: „Die Eltern finden uns nicht mehr.“ ANNIKA NOFFKE

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